Unklarer Kniegelenkserguß

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von orpheus1980, 3. Juni 2013.

  1. orpheus1980

    orpheus1980 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    3. Juni 2013
    Beiträge:
    1
    Hallo zusammen,

    seit ca. anderthalb Monaten plage ich mich mit einem ausgeprägten Kniegelenkserguß am rechten Knie herum.

    Durch meinen Hausarzt wurde ich an einen Orthopäden überwiesen. Die Diagnose des Orthopäden lautete schnell auf Gicht. Das Knie wurde punktiert (ca. 100 ml Flüssigkeit wurde entnommen), Blut wurde abgenommen und die Einnahme von Acoxia und Allupurinol 300 mg gegen die Gicht verordnet. Die Auswertung des Blutes ergab einen erhöhten Harnsäurewert von 9,1. Das Punktat, welches gelblich getrübt war, soll Harnsäurekristalle enthalten haben. Der CRP-Entzündungswert bewegte sich mit unter 6.0 im Normbereich, so der Orthopäde nach Auswertung.

    Nach Einnahme von Allupurinol und Acoxia wurde der Harnsäurewert bis zur nächsten Blutentnahme, welche ca. 14 Tage nach dem ersten Mal entnommen wurde, auf einen Wert von 4,6 gedrückt.

    Das alles hatte leider auf den Kniegelenkserguß keinerlei Auswirkungen. Das Knie ist nach wie vor massiv angeschwollen. Mittlerweile wurde es zwei weitere Male punktiert und ähnliche Flüssigkeitsmengen (s.o.) entnommen. Der Zeitraum zwischen Punktieren und erneutem Anschwellen hat sich ebenfalls deutlich verkürzt, so dass sich durch das Punktieren faktisch keine Linderung für mich ergibt.

    Ein zwischenzeitlich gefertigtes MRT ergab eine ausgeprägte Knorpeldegeneration im femoralen Gleitlage zentral ventral über etwa 18-20 mm. Das ganze entspricht einem Knorpelschaden III Grades. Laut Aussagen meines Orthopäden könne es sich hierbei jedoch nicht um die Ursache des anhaltenden Ergusses im Knie handeln.

    Vor einer Woche wurde erneut Blut durch meinen Hausarzt abgenommen. Die Harnsäure bewegt sich wieder im Normbereich mit 4,5, allerdings ist der CRP-Wert von 6 auf mittlerweile 11 gestiegen. Ich wurde daraufhin zum Rheumatologen überwiesen, allerdings bekam ich erst Ende Juni einen Termin.

    Vor 5 Tagen kam ein weiteres unangenehmes Symptom hinzu, in Form eines rötlichen Hautausschlages mit Quaddelbildung. Zunächst hatte ich den Ausschlag nur an den Armen, mittlerweile am ganzen Körper bis zu Teilen des Gesichts. Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt habe ich die Einnahme von Allupurinol seit mittlerweile 3 Tagen ausgesetzt. Der Ausschlag wird allerdings nicht besser. Ich hatte vorher keine Allergien und es hat keine Änderung meiner Lebensumstände (Waschmittel, Ernährung) gegeben, die den plötzlichen Hautausschlag erklären würden. Die Beschwerden sind gegen Abend am schlimmsten. Morgens hingegen ist der Ausschlag kaum noch zu sehen.

    Ich bin mittlerweile ziemlich ratlos.

    Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir einen Ratschlag geben kann?

    Gruß Orpheus
     
  2. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    1. März 2012
    Beiträge:
    4.002
    Ort:
    Bayern
    Hallo Orpheus,
    herzlich willkommen hier im Forum!
    Ein Kniegelenkserguss kann auch vom Rheuma kommen, deshalb ist es gut, dass du zum Rheumatologen geschickt wirst. Du kannst froh sein, dass du schon Ende Juni einen Termin bekommst, denn die Wartezeiten erstrecken sich meistens über Monate.
    Zu den anderen Dingen kann ich dir leider nichts sagen.
     
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