Wie sieht eine PSA eigentlich aus? Auch mit geringen Hautveränderungen möglich?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von lumpi64, 14. April 2013.

  1. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Ich les ja nun schon eine ganze Weile hier mit und frage aus folgendem Grund. Ich habe schon Jahre an beiden Ellbogen schuppige Hautveränderungen, die einer Schuppenflechte ähnlich sehen. Aber wirklich nur an den Ellbogen. Sind ca. 3 cm im Durchmesser. Manchmal tuts weh und juckt....z.B. wenn ich mich abstütze. Ab und zu hab ich am Haaransatz solche Areale, die ewig brauchen, bis sie wieder weg sind. Kommen aber immer wieder.

    Jetzt kämpf ich ja nun schon ne ganze Weile mit div. Gelenkschmerzen bes. in den Händen und Fingern (inzw. ist mein Ringfinger d. re. Hand am Endglied geschwollen und schmerzhaft, Ring- und Mittelfinger beider Hände (re. mehr al li.) verbiegen sich grad zur Seite). Das fiel meinem HA letzte Woche sofort auf, als ich mir die ÜW f. den Rheumatologen abholte. Er hat mir noch Blut abgenommen, aber außer dem regelm. dezent erhöhten ANA-Wert sind nun ganz deutliche Zeichen einer frischen Yersinieninfektion zu sehen. Sonst alles gut bis auf gering erh. Cholesterin (war nüchtern). Diese Stellen an den Ellbogen hab ich ihm gar nicht gezeigt bzw. hab ich nicht dran gedacht...weil ich das schon so ewig habe.

    Auf meiner ÜW steht nun "Dringender V.a. Yersinien-induzierte reaktive Arthritis bzw. DD seronegatives Rheuma". Könnten die Symptome aber tatsächlich auch für eine PSA sprechen? Der Rheumatologe wird das sicher rausfinden bzw. in Erwägung ziehen. Aber wär das denn möglich? Wobei mir die reaktive Arthritis natürlich allemal lieber ist, weil heilbar. ;) Wie sind denn da die Erfahrungswerte?
     
  2. anurju

    anurju anurju

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    Hallo,

    generell ist eine Psoriasis-Arthritis auch denkbar, wenn geringe oder auch garkeine Hauterscheinungen auftreten. Man nennt sie in dem Fall dann auch "Psoriasis-Arthritis sine Psoriasis".
    Bei mir lag auch eine Yersinien-Infektion vor - einige Wochen danach bracht das Rheuma aus. Ob nun die reaktive Arthritis der Auslöser dafür war, dass evtl. eine schlummernde Rheumaerkrankung ausbrach, weiß man nicht - auf jeden Fall ist eine Rheumadiagnose oft wie ein Puzzlespiel.

    Lass die Ärzte mal alle notwendigen Befunde in Ruhe erheben - generell ist die Therapie zunächst ähnlich - meist beginnt man mit Entzündungshemmern und oft auch mit MTX - das kann sowohl eine reaktive Arthritis als auch Anfangsstadien anderer Rheumaerkrankungen ganz gut unter Kontrolle bringen.

    Natürlich würde ich dir auch eine reaktive und damit meist ausheilende Form wünschen - aber man kann auch mit anderen Diagnose bei entsprechender Therapie ganz gut leben.

    Ich drücke feste die Daumen und schicke liebe Grüße
    anurju :)
     
  3. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Hallo Lumpi,

    das mit den schuppigen Ellenbogen hab ich genau wie du schon seit Jahren. Ein bissel auch am linken Ohrläppchen und manchmal an den Knien. Vom Hautarzt hab ich mal eine Salbe dagegen verschrieben bekommen - da stand drauf, sie sei gegen Schuppenflechte. Hat vorübergehend ein bissel geholfen ...

    Nachdem ich nun wegen Polymyalgie eine jahrelange Therapie mit sowohl Cortison als auch MTX hinter mich gebracht habe, OHNE dass es auf die Hauterscheinungen auch nur die geringste Auswirkung gehabt hätte, glaube ich nicht, dass es eine Psoriasis ist ... Allerdings hab ich ja keine Gelenkverformungen wie du ... Aber, wollte nur mal sagen, es muss keine Psoriasis sein ...

    LG, Tiangara
     
  4. Louise1203

    Gesperrter Benutzer

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    Hallo Lumpi64,

    bin gerade zurück aus der Reha. Wurde dort auch einer Dermatologin vorgestellt wegen meiner PSA. Die sagte mir: Wenn man als Kind oder Jugendliche schwer mit Psoriasis zu kämpfen hatte, kommt es im Erwachsenenalter kaum mehr vor. Dann geht es auf die Sehnen und Gelenke............. Konnte dem nicht widersprechen, da ich keine Medizinerin bin aber es leuchtete mir irgendwie ein.

    Hab als Kind und Jugendliche schwer mit Psoriasis zu kämpfen gehabt. Dann verschwand es......Wobei die Ärzte damals immer gesagt haben, es wäre Neurodermitis und Milchschorf..........:rolleyes:.....

    Und dann schlug es auf die Sehnen und Gelenke.......... Es ist halt wie es ist....uuuund PSA ist eigentlich immer seronegativ......

    Ich wünsche Dir dass die richtige Diagnose gestellt wird und Dir geholfen wird.

    Liebe Grüsse

    Louise
     
  5. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Hallo Lumpi,

    ich habe auch seronegative Arthritis und was schließlich ausschlaggebend war, war ein Verwandter 1. GRades, mit Psoriasis.
    So wurde PSA bei mir getippt. Obwohl ich eine "perfekte" Haut habe, d.h. keinerlei Stelle mit Psoriasis, oder auch nur ein paar Schuppen.
    Blutmässig hatte ich lange Zeit einen sehr hohen Waaler Rose Test und einen noch normalen Rheuma Test (also negativ). Leicht erhöhte ANAs und Entzündungswerte hoch (die habe ich immernoch).

    Heute zweifle ich daran, dass es PSA ist. Ich habe sekundär so stark Vaskulitis, sicca-Symptomatik, usw. dass man mir sagte, das gehöre eher zur RA.
    Aber einen wirklichen Unterschied macht das nicht. Behandlung ist praktisch gleich.

    Ich an Deiner Stelle würde eine Biopsie beim Hautarzt machen. Damit hast Du Sicherheit.
    Und auch ein weiteres Element zur Diagnosefindung.

    Kati
     
  6. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Danke euch. :):) Ich bin ein optimistischer Mensch und gehe jetzt mal von einer Yersinien-induzierten reaktiven Arthritis aus. Mir gehts etwas besser, seit es draußen wärmer geworden ist. Zumindest halten sich die Schmerzen im erträglichen Rahmen, außer die BWS....die zwickt immer noch, v. a. nachts. Allerdings ist nun mein re. Ringfinger nett angeschwollen, aber auch der Schmerz ist für mich ertragbar....zumindest will ich vorerst keine Schmerzmedis nehmen wg. der Autoimmungastritis (Typ A). Will erstmal nachfragen, was gehen könnte ohne meine eh schon kaum vorhandene Magenschleimhaut weiter zu ruinieren. Übrigens B12 ist jetzt endlich im normalen Bereich.....hat meine Spritzerei gut funktioniert :) (muss aber jede Woche, sonst sackt es gleich wieder ab). Auf den Vit. D-Wert warte ich noch, schilddrüsenmäßig bin ich lt. Blutbefunden gut eingestellt (find ich subjektiv auch).

    Ich werde berichten, wenn ich meinen Termin beim Rheumatologen hinter mir habe....

    Wünsch euch allen einen schönen Abend...und möglichst gar keine Schmerzen :troest:
     
  7. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Tja, war heute beim Rheumatologen und der hat den starken Verdacht einer Psoriasis-Arthritis :confused:. Hat mir ne ÜW für den Dermatologen mitgegeben, um sich das bestätigen zu lassen. Fand die Hautveränderungen sehr typisch, auch wenn die derzeit eher weniger in Erscheinung treten. Das Röntgen hat bei denen Freitags zu, geh also nächste Woche da hin und lass mich durchleuchten. Große Blutabnahme erfolgte und in 3 Wochen muss ich zur Befundbesprechung wieder antraben. Die Yersinien-Geschichte fand er nicht so aussagekräftig, zumal ich mich an keinen Infekt (mit Durchfall) erinnern konnte. Allerdings hatte ich heute wieder rechts geschwollene Finger und das Endgelenk des Mittelfingers war nun auch schon deutlich verdickt (Ring- und kleiner Finger ja schon vor einiger Zeit), ebenfalls leichte Rötungen über allen Fingermittel- und Endgelenken sowie den Grundgelenken Zeige- und Mittelfinger bds.. Nagelfalz aller Finger hyperkeratotisch verändert. Na ja....dann versuch ich jetzt schnell einen Termin beim Dermatologen zu bekommen, damit der eine Psoriasis bestätigen bzw. ausschließen kann.
     
  8. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    Hallo Lumpi,
    Ich habe PsA und wusste vorher jahrzehntelang nicht, dass ich PSO habe. Die Biopsie brachte dann Klarheit. Ich konnte alles mögliche futtern, half alles nichts gegen die PSO. Erst Humira brachte es, wobei ich dazu immer noch MTX nehmen muss. Also immer ran an den Speck, mit der richtigen Diagnose kannst du dann auch richtig behandelt werden. Übrigens ist jede PSA anders. Ich habe zum Beispiel nur ganz selten Probleme mit meinen Fingern, aber dafür zwickt es gerade mal weiter recht unangenehm am ISG. Naja, so hat man wenigstens Abwechslung :D
     
  9. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Kurzes Update:

    War vorhin bei der Hautärztin und die konnte auch ohne Biopsie eine sichere Diagnose stellen: Psoriasis in deutlicher Ausprägung an den Ellbogen sowie am Haaransatz. Meinte dann auch, nachdem sie einen Blick auf meine Hände (wollte sich die Fingernägel ansehen) geworfen hatte, dass sie eine PSA tatsächlich für sehr wahrscheinlich hält (Seitverbiegung der Finger und heutige Schwellung v. Ring- und Mittelfinger rechts). Familienanamnese diesbezüglich auch positiv. Mein Vater hat PSO (nur am Kopf) und mein Bruder an Ellbogen, Kopf und Knien (nicht sehr ausgeprägt...aber gesicherte Diagnose). Mhhh.......

    Nächster Termin beim Rheuma-Doc ist nach Pfingsten zur Befundbesprechung.....ich bin echt gespannt. Momentan gehts meinen Händen etwas besser, dafür mosern die Achillessehnen und die Fersen ein wenig rum sowie die Hüfgelenke. Immerhin komm ich noch ohne Schmerzmittel aus (wobei ich die eher vermeide....irgendwie gehts schon).
     
  10. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    Tja, dann mal herzlich willkommen im Club! Ich drücke dir die Daumen, dass der Rheumatologe dir eine gute Behandlung empfiehlt. Ist leider bei PsA keine Selbstverständlichkeit, da mancher Arzt mit dem fehlenden Rheumafaktor und dem auch ansonsten ja meist 1a Blutbild nichts anfangen kann.
     
  11. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Komme grad vom Rheumadoc; Blutbefunde und Röntgen ergaben keine wirklich relevanten Befunde....auch wenn sich meine Finger äußerlich verändert haben. Dennoch bzw. wohl auch darum ist er sich sicher, dass es die Anfänge einer PsA sind.
    Sein Vorschlag; mit Cortison beginnen und dann mit MTX weitermachen. Da es mir aber momentan relativ gut geht, habe ich gefragt, ob man denn nicht auch einfach erstmal abwarten könne (grad in Bezug auf das Cortison bin ich nicht so glücklich...div. Erfahrungswerte;)).

    Er hat sich drauf eingelassen, ich musste hoch und heilig versprechen in spätestens 6 Monaten wieder vorstellig zu werden und falls vorher Beschwerden auftreten, sofort vor der Tür zu stehen. Dann sieht man weiter...er hat mir aber sehr ernsthaft klar gemacht, dass man den Zeitpunkt des Therapiebeginns nicht verpassen sollte...ok, ich werde es beherzigen. Termin für in 6 Monaten ist ausgemacht und ich hoffe aber, es bleibt alles erstmal so wie es derzeit ist. Damit komm ich relativ gut zurecht.

    Ich bin froh, dass es so ruhig verläuft und ich trotzdem ernst genommen wurde. Wenn ich so sehe, wie sich der ein oder andere mit manchen Weißkitteln rum ärgern muss....hab ich wirklich Glück gehabt :).
     
  12. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    Also das verstehe ich jetzt aber nicht: du hast sichtbare Veränderungen an den Händen und der Arzt bleibt bei seiner Diagnose PsA und schlägt als erstes Medikament Cortison vor?! Warum nicht MTX, Ciclosporin oder ein Biological? Sehr merkwürdig!
     
  13. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Ich weiß es auch nicht....diese sichtbaren Veränderungen zeigen sich röntgenologisch halt nicht an den Gelenken (ich muss mal gucken, ob ich Bilder eingestellt bekomme...habs fotografiert), zugegeben...das find ich auch seltsam, was soll das sonst sein? Cortison....um zu gucken, ob da wohl doch Entzündungen sind....bzw. ob die (mittlerweile gut aushaltbaren) Schmerzen verschwinden. MTX wurde ja angesprochen, jetzt bin ich mir aber jetzt selbst nicht mehr ganz sicher, ob zusammen mit Cortison oder anschließend (es war von 15 mg/Woche die Rede). :o
    Na ja, ich kenn mich da noch viel zu wenig aus....
     
  14. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    viele menschen mit psa haben ganz lange praktisch nichts sichtbares, was man vorzeigen kann, also z.b. echte schäden in gelenken, die man im röntgen sieht. trotzdem ist die psa oftmals hochaktiv. ich habe trotz mtx und humira weiter schübe, nur nicht mehr mit so schweren schmerzen verbunden.
    und wegen deiner "unwissenheit": macht nichts, jeder fängt mal klein an... ;) ich war auch mal neu im metier und hatte keine peilung, aber man lernt recht schnell :D
     
  15. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Kurzes Update:

    War heute beim Rheumatologen. Diesen Termin hab ich sehr kurzfristig bekommen (vielleicht, weil ich schon Patient dort bin). Auch heute wurde sich für mich viel Zeit genommen. Hab seit ca. 2 Monaten unangenehme Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in den Beckenkamm, li. mehr als re.. Dazu wieder mal Beschwerden mit den Schleimbeuteln (Bursa trochanterica) und Achillessehnen. Natürlich war die subjektive Beschwerdelage ausgerechnet heute nicht so schrecklich schlimm. Aber als er mir jedoch die Iliosacralgelenke abtastete.....huch, da bin ich aber ziemlich zusammengezuckt. Hat genau die Punkte erwischt.....autsch :eek:. Außerdem ist die Haut über den Achillessehen gerötet sowie die Sehnen geschwollen und druckschmerzhaft (sind die aber schon seit dem 1. "Schub" vor ca. 10 Jahren). Ebenso, Sehnenansätze der Supraspinatussehnen sowie Ellbogen und Knie. Tjaaa....diesmal wurden mir noch mal sehr ausführlich die Behandlungsmöglichkeiten dargelegt und ich hab mich erstmal zur Schmerztherapie (Diclo 75 SL - 2 x am Tag plus Magenschutz) "überreden" lassen, Cortison erst dann, wenn das nicht helfen sollte (ich bin da echt ein Schisser :o). Dieses solange, bis das Ergebnis des MRT`s mit Kontrastmittel vorliegt (Termin in 3 Wochen), bin übrigens HLA B27 negativ. Sollte sich dort was zeigen, wollte der Arzt mich schnell auf Biologica umstellen. Hmmm......
    Blut wurde auch abgenommen und in 4 Wochen muss ich mich wieder vorstellen.

    Ich glaub, ich bin in sehr guten Händen......die Praxis kommt hier in der Bewertung genauso gut weg, wie ich das auch sehe :)
     
  16. Samjo

    Samjo Mitglied

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    Glückwunsch zum super Arzt :)
    Vor den Therapie brauchst du keine Angst haben. Habe wie du mit Diclofenac angefangen und bin dann auf Biologicals, vertrage alles sehr gut.

    wünsche dir alles Gute,

    lg Samjo
     
  17. Sigi

    Sigi Mitglied

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    Hallo Ihr Beiden,

    also,Diclo ist kein Basismedikament,sondern ein Schmerzmittel mit Entzündungshemmer. Lumpi,wieso hast Du mehr Angst vor den Medikamenten,wie vor kaputten Gelenken? Glaub mir,auch wenn man keine Schmerzen,oder"nicht so dolle" hat,können ganz üble Gelenkschädigungen im Körper vor sich gehen,die man teilweise nicht mal auf dem Röntgenbild sehen kann. PSA ist echt blöd in der Beziehung,glaub mir.
    Früher,hab ich gelesen,wurde PSA als nicht so schlimm und zerstörerisch eingeschätzt,was inzwischen revidiert wurde,aber wohl noch nicht überall angekommen ist bei den Behandlern.
    Ich wäre damals froh gewesen,wenn ich sofort ein Basismittel bekommen hätte ,auch wenn ich bis dahin nie gerne Medikamente genommen habe. Warte nicht solange,Lumpi,bis Du eine Entscheidung triffst,Du ärgerst Dich nachher schwarz und das sieht doof aus bei Psoriasis ;):D
    Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend
    Sigi
     
  18. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Ihr habt Recht, keine Frage. Ich hab aber mit dem Rheumatologen besprochen, dass wir erstmal so vorgehen wie beschrieben. Bin da jetzt auch ganz brav, nehme das Diclo bis ich meinen MRT-Termin habe. Das ist in knapp 3 Wochen. In der Röntgenpraxis gibts Bilder und Befund gleich mit, so dass ich beim nächsten Rheumatologentermin alles beisammen habe. Mir wurde von ihm das gleiche gesagt, was ihr auch schon bemerkt habt. Sollte das Diclo gut wirken, brauch ich auch nicht unbedingt ein Cortisonpräparat nehmen. Die Frage ist dann (so hab ich es jetzt verstanden....), MTX oder gleich Biologica. Und da werde ich mich sicher nicht wehren. Auch nicht gegen Cortison....wenn es aber nicht unbedingt nötig ist, bin ich durchaus froh :). Ich musste schon mal Cortison nehmen, habs nicht gut vertragen, allerdings war das damals richtig hoch dosiert (musste mit 250 mg einsteigen und über 4 Wochen ausschleichen). Ich hab keine guten Erinnerungen daran....vielleicht bin ich deswegen so "pienzig". Und natürlich will ich mir nicht selbst schaden.

    Liegt vielleicht daran, dass ich immer noch denke, "ist doch gar nicht so schlimm.....andere haben viel mehr Schmerzen als ich". An die PsA muss ich mich tatsächlich noch gewöhnen...Hashimoto und auch die Typ A-Gastritis haben mir nicht so viele Sorgen gemacht, wie jetzt das *zugeb*. Da kommt teilweise die Angst hoch, dass ich meine Pferde nicht mehr so versorgen kann wie momentan oder ich nicht mehr reiten kann. Und so startet man (nee frau) die "Verdrängungstaktik", s.o.. Seid nachsichtig mit mir....ich werd ganz sicher vernünftig :angel3:
     
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