Liebe LeidensgenossInnen, das ist mein erster Eintrag in einem Chat, aber ich bin verunsichert und verzweifelt. Anfang Januar wurde bei mir RA festgestellt, der Rheumafaktor war sehr hoch (300) und ich bekomme Cortison (sehr schwach dosiert) und Metex 15 mg als Spritze. Hab aber das Gefühl, dass nichts so recht anschlägt, nur 10 Tage Arcoxia haben die Schmerzen etwas gemindert. Für mich ist es schwer, Medikamente nehmen zu müssen, bin eher ökomäßig drauf und hab Schmerzmittel etc. immer vermieden. Und jetzt? Wann wirken denn die Medikamente, und bin ich jetzt immer auf diese Hämmer angewiesen? Vermeide zuviel Zucker und Milchprodukte, nehme ab, sehe sch....aus. Soll das jetzt so weitergehen? Was habt Ihr für Erfahrungen z. B. Metex gemacht? Freu mich auf Feedback. Naomey
Nix hilft so recht @hallo Naomey, willkommen hier im Forum! sicher ist es schwer , am anfang seine diagnose zu akzeptieren, noch dazu wenn einem bewusst wird, mit den auswirkungen u.u. ein leben lang klarkommen zu müssen. metex wirkt leider nicht so schnell. das kann durchaus bis zu 6 moante dauern, bis du letztendlich eine linderung verspürst. das ist gar nicht so abwegig. schade, das hätte dir dein rheumataloge sagen können. auch das man oft ne menge geduld benötigt. der rheumafaktor allein sagt noch gar nichts aus. es gibt viele, die nicht mal einen rf haben. trotzdem aber unter starken schmerzen und einschränkungen leiden. so unterschiedlich kann diese erkrankung verlaufen. dennoch gibt es heute wesentlich bessere medikamente, die die auswirkungen von rheuma flach halten, minimieren oder sogar in remission(stillstand) versetzen, als früher, wo die betroffenen mit schlimmsten auswirkungen des rheuma leben mussten. ich denke da allein an verformte und eingeschränkte gelenke. betrachte diesen umstand doch einmal von dieser seite und dann ist das ganze doch recht positiv zu sehen. sicherlich gibt es auch heute noch rheuma-erkrankungen, wo nicht gleich und sofort geholfen werden kann. aber dazu musst du ja nicht gehören. grüße vom sauri
kommt bei allem auch auf die dosierung an....mtx 15 mg ist ja noch nicht hoch...man kann noch bis 25 mg hoch gehen...und cortison kann für kürzere zeit auch höher sein....bei mir wirkt schon seit 1 jahr nix so wirklich...habe schon 5 basismedikamente durch...und ununterbrochen cortison....also das dauert alles seine zeit....meine ärzte sagen immer, man muss geduld haben bei rheumatischen erkrankungen...
Lieber Saurier, liebe Frieda, danke für Eure Infos, tut gut, mit "alten Hasen" zu reden. Und Geduld ist ja so gar nicht mein Ding..... Das Cortison (Prednisolon) könnte ich auch weglassen, hab da keinerlei Wirkung gespürt. Im KH meinten sie, ich soll bei starken Schmerzen von 5 mg auf 20 mg steigern, der Rheumatologe meinte, AUF KEINEN FALL, lieber Metex rauf, aber später. Total hilfreich. Beim Rheumatologen geben auch immer die Arzthelferinnen am Telefon (ohne Rücksprache beim Chef) Medikationen raus: Nehmen Sie das Arcoxia mal 10 Tage. Ist das üblich?
Hallo Naomey, Vorausgesetzt, es hat wirklich keine Rücksprache stattgefunden (bist du sicher?) Ob das anderswo üblich ist, weiß ich nicht. Mir ist das jedenfalls so nicht bekannt. Und korrekt ist es ganz sicher nicht! Die Anordnung einer medikamentösen Therapie ist definitiv eine ärztliche Tätigkeit. Beste Grüße und viel Glück für eine letztlich ausreichende Wirkung, Frau Meier
Hi Du, das kenn ich,...war bei mir auch so....die Medikamente brauchen auch eine Zeit, bis die richtig wirken, ich hab beim Metex ca 10 Wochen gebraucht.... Hab mal eine alte Antwort von mir hier reinkopiert, was mir hilft: Geb dir und vor allem aber auch deinen Ärzten Zeit: Vom Verdacht Rheuma bis hin zu gesicherten Diagnose und dann noch zu der perfekten Therapie für dich, das dauert etwas. Rheuma gibt es zu ungefähr in 400 Formen...da kann man ungeduldig werden...übrigens wohl auch die Ärzte, hab eben in einem anderen Thread gelesen, dass in einem Fall in 6 Wochen dreimal die Medikation geändert wurde....spannend Acht Wochen sind nicht unüblich, und wenn du einen guten Rheumathologen hast ist das goldwert, der wird dich eine lange Zeit begeiten... Mal kurz als Ergänzung, was du in der Zeit tun kannst: 1) Schmerzmittel (nehm da Proxen, quasi starkes Ibuprofen) - regelmäßig wenn Schmerzen und Schwellungen!!!! Total wichtig, dass du mobil bleibst, wenn du also Schmerzmittel hast, nehm die. Bei den Änden hilft bei mir auch Voltaren Salbe 2) Ernährung!!!! "Omega 3" ohne Ende....Schweinefleisch "tötet" mich dann Ja, die Ernährungsumstelllung, wie unangenehm Was soll ich sagen, hilft sicher nicht heute, aber dauerhaft. 3) Bewegung ohne Belastung in Kälte (Rapssaat bei ebay gekauft, 5l Dose und ab in Kühlschrank) Mein persönlicher Geheimtipp...irgendwas hast du sicher zuhause...zur Not Blumenerde, in der du deine Hände trocken kühlen kannst. (In schmerzfreien Zeiten mach ich im Raps Kräftigungs und Koordinationsübungen) 4) Ruhe! und Entspannung (progressive Muskelentspannung) sollte man aber gemacht haben, wenn man nicht gerade im Schub ist. Vielleicht auch gerade deshalb wichtig, weil du was davon schreibst, dass du derzeit total fertig bist Wenn dir Cortison hilft und der HA das verschreibt,...dann machen Wird schon...zwar nie perfekt, aber sehr lebenswert Francop
Hallo Naomey, da kann ich nur zustimmen: bei mir hat Metex nach einigen Monaten erst gewirkt. Also gibt nicht so schnell auf. Weitermachen ! Liebe Grüße von Luna-Mona
Hallo Naomey, herzlich willkommen hier im Forum! Bei mir dauerte es auch 8 Wochen, bis das Metex angeschlagen hat. Ich vertrage es gut, aber es reicht nicht ganz aus. Ansonsten schließe ich mit meinen Vorrednern an. Alles Gute!