Hallo liebe Foris, ich habe eine Frage - gibt es hier menschen , die Erfahrung gemacht haben, dass man sich nach Einnahme von MTX wieder wie ein "normaler mensch" fühlt ? Oder gehört mit der Diagnose rheuma schlappheit und schmerzen auf ewig dazu? bei mir ist es so, dass Finger- und Knieschwellungen und Schulterschmerzen vor mittlerweile 10 jahren anfingen - die diagnose RA habe ich aufgrund erhöhnter Anti-CCP Werte aber erst vor 6 jahren bekommen. Trotzdem ging es mir die ganze zeit relativ gut. Also bin ich erst mal davon ausgegegangen , dass der Körper das schon hinbekommt usw.usw... Am auffälligsten ist eigentlich meine kraftlosigkeit , insofern habe ich bisher gedacht , ob das MTX mich nicht noch schlapper macht , als ich eh schon bin. Gleichzeitig weiss ich natürlich, dass das auf Dauer nicht so weitergeht ... Allerdings halten sich , zumindest , wenn ich hier die Berichte verfolge , meine Schwellungen und Schmerzen offenbar noch in Grenzen - und das eben seit jahren, auch die Entzündungswerte sind niedrig oder gar nicht vorhanden, was mich natürlich dazu verführt zu glauben " so schlimm isses ja gar nicht ..." gleichzeitig weiss ich aber auch, dass ich SO auf keinen fall weitermachen kann... Was ich mir wünsche , dass es zwischendurch mal wieder tage gibt an denen man sich ganz normal und fit fühlt ... und es nicht anstrengend ist ein Glas aufzuschrauben oder eine tasse zu heben..oder ich komplet genervt bin, weil Finger und schultern wehtun ... ist das mit der Krankheit überhaupt noch möglich ...? Wenn ich die Hoffnung hätte , dass es zumindest möglich ist , dass MTX für einen Normalzustand sorgt , hätte ich mehr Vertrauen, mir das zeuch antun zu müssen.. Wäre toll, wenn mir jemand seine Erfahrungen schildern könnte Liebe Grüße
Hallo, zur unserer Erkrankung gehört die Schlappheit und Kraftlosigkeit wohl dazu. Mir geht es aber unter Basismedikamenten wie MTx bedeutend besser als ohne, da ich dadurch auch weniger Schmerzen und entzündungen habe. Ich habe auch Tage, an welchen ich mich fast komplett fit fühle. Außerdem ist ein Basismedikament ja auch dazu da, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder zu verhindern, was ja auch schon positiv ist. Mich hat man vor 12 Jahren vor die Wahl gestellt: Rollstuhl oder MTX. Ich habe mich für MTX entschieden und führe damit auch weiterhin ein relativ aktives Leben, wobei klar ist, dass unsere Erkrankungen schon auch Einschränkungen mit sich bringen. Ohne Medikamente wären diese aber deutlich stärker! Daher kann ich dir nur zu einem Basismedikament raten! Liebe Grüße Julia123
Hi, Ganz allgemein würde ich auch sagen, dass diese schnelleren Erschöpfungszustände zur Erkrankung gehören. Bei einer MTX Medikation würde ich aber mit dem Arzt zusammen mal deinen Folsäurespiegel prüfen, MTX klaut dem Körper Folsäure und manchmal so viel, dass man es auch körperlich merkt. Ich mache dann z.B. immer eine ganze Woche eine zusätzliche tägliche Einnahme von 5-10 mg, danach nur noch 1x die Woche und meist ist meine Müdigkeit danach besser. Wie gesagt, sprich deinen Arzt sicherheitshalber darauf an, auch wenn du nach MTX Folsäure nehmen solltest, kann der Spiegel insgesamt betrachtet zu niedrig sein. Gruß Kuki
Moin Moin, so perfekt wie "damals" wird es nie, ein paar Begleiterscheinungen kauft man sich mit Rheuma halt ein. Schmerzen müssen eigentlich nicht dauerhaft sein, auch bei Müdigkeit läßt sich was machen. Ich selber sage nach 3 Jahren ganz klar Ja zu MTX, weil es mir ermöglicht aktiv am Leben teilzunehmen. MTX hat allerdings auch 3 Monate gebraucht richtig zu wirken und bis ich auch verstanden hatte, wie viel Folsäure ich brauche und wann ich NSAR nehmen sollte - geb dir also ausreichend Zeit Allerdings reicht Pillen schlucken m.E. nicht aus: Ernährungsumstellung,Sport, Physio hilft mir. Anfangs hab ich da Hilfe benötigt, z.B. durch Physiotherapie, heute hab ich erlernt, was ich für ich tun kann. Wird schon Francop
Vielen Dank für eure Antworten! Wie lange hat es denn im Schnitt bei euch gedauert bis ihr MTX angefangen habt zu nehmen? Also, von den ersten Symptomen angefangen ? LG
Moin Moin, bei mir gut ein halbes Jahr (hatte relativ Glück, das mein Hausartzt das durchblickt hat und das durch einen Rheumathologen bestätigen ließ) ...MTX hat dann gut 3 Monate gebraucht um zu wirken Grüße Francop
Hallo und frohe Ostern, ich habe erst mal ein Jahr lang nur Cortison bekommen. Da die Erkrankung aber meinte sich immer mal wieder aktiv zu zeigen kam nach einem Jahr MTX dazu. Bis es wirkte vergingen so ca 10 Wochen und bis dann alle Schmerzen weg waren fast ein halbes Jahr. Nun nehme ich MTX seit 2 Jahren und ich bekomme wieder Probleme. Vielleicht reicht es nicht mehr aus. Die schnelle Ermüdbarkeit und eine gewisse Kraftlosigkeit sind geblieben. Aber nicht mehr so schlimm wie vorher. Ich würde sagen, dass MTX oder ein anderes Basismedi schon ok sind. Ganz ohne möchte ich nicht mehr sein, man merkt schon einen Unterschied zu vorher und manchmal gibt es auch Tage die echt ganz in Ordnung sind, nur halt eben nicht mehr so wie vor der Erkrankung. Liebe Grüße Mummi
Mummi hallo Mummi ! auch ich nehme MTX und Kortison. Es hat auch fast ein Jahr gedauert bis das MTX richtig wirkte.Ich nehme es seit Feburar 2012 .Und hoffe das es noch lange wirkt.Hab schon oft gelesen das die Wirkung irgend wann aufhört,das wäre schade. Mit Müdigkeit und schnelle Erschöpfung hab ich auch mal mehr und weniger zu kämpfen. Ich nehme 10mg Mtx 10mg Cortison und manchmal auch ein Schmerzmittel,aber nur sehr selten. Ich denke auch das es niemehr so werden wird als ich noch kein Rheuma hatte .Aber ohne dieses Mittel MTX wäre gar nichtmehr gegangen. Kann mich francop voll und ganz anschließen. Man mag über das MTX denken was man will .Ich bin bis jetzt sehr zufrieden.. lg wotti
Hey! Also ich nehme seit über 10 Jahren MTX und bin sehr zufrieden. 2,5 Monate nach der Diagnose bekam ich MTX. Die Dosis wurde nach einem halben Jahr erhöht und seit dem habe ich nur sehr selten Probleme Bevor ich MTX bekam, waren viele Gelenke entzündet und ich hatte starke Einschränkungen, z. B. konnte ich eine neue Flasche nicht öffnen. Jetzt geht es mir gut und ich würde sagen, dass ich fast keine Einschränkungen habe Also ich wüsste jetzt nichts, was ich nicht kann. Ok, Leistungssport geht wohl nicht, aber das war vorher schon der Fall
Ich glaube nicht, das man nach MTx wieder in den Normalzustand verfällt. Bevor ich die Diagnose bekam, war ich leicht depressiv (kenne ich gar nicht von mir), niedergeschlagen, Antriebslos etc und das ging einher mit den Entzündungen. Danach habe ich mich 2 Jahre mit Cortison, Arava und Diclo herumgeschlagen, bis MTX endlich half. MTX hilft mir - bis auf Wetterumschwünge - eigentlich ganz gut, ich hätte Bedenken, die Tabletten einfach abzusetzen, um zu gucken, was passiert. Klaro, ich habe auch einige Nebenwirkungen bis 24 h nach der Einnahme: Ich bin irgendwie leicht fertig, ich habe Kreislauf und mitunter Brechreiz. Solange, bis die Folsäureeinahme gelaufen ist und dannach ist wieder alles tutti
Hallo, ich bin, trotz akuter Schmerzen, über ein Jahr "undiagnostiziert" durch die Gegend gelaufen, bis ich endlich MTX bekam. Mutmaßlich hatte ich schon lange Rheuma, aber nur leichte, diffuse Beschwerden, die ich nicht für behandlungsbedürftig hielt und die immer wieder mal ganz weg waren. MTX hat bei mir sehr schnell gewirkt, auch ohne Begleitung von Cortison. Unter MTX hatte ich schon bald immer wieder Phasen von bis zu 6 Wochen, in denen es mir so gut geht, dass ich fast meine, ich hätte gar kein Rheuma . Und jedes Mal falle ich wieder drauf rein und bin dann enttäuscht, wenn wieder mal ein paar Tage/Wochen kommen in denen es deutlich schlechter geht, was aber wohl immer noch ganz ok. ist. Ich denke, möglich ist alles!