cannabis

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Gast_, 29. März 2013.

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  1. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo an alle!
    Ich komme wieder auf das ursprüngliche Thema Cannabis zurück:

    Eine Freundin von mir hat das vom Arzt verordnete Cannabis ausprobiert, weil sie alle anderen guten Schmerzmittel bzw. Rheumamittel nicht verträgt. (Sogar der Hausarzt darf es verschreiben, es muss kein Schmerzarzt sein.)
    Sie berichtete, dass Cannabis ganz anders gewirkt hat als die normalerweise verordneten BTMs wie z. B. Morphium und Opium. Es ist tatsächlich eine Droge im wahrsten Sinne des Worte, ein Rauschmittel, ein Suchtmittel.
    Sie fühlte sich sehr bald nach der Einnahme - sogar schon bei der allerniedrigsten Dosis - den ganzen Tag wie betrunken, d. h. es fehlte ihr stark an der Koordination, sie war extrem sturzgefährdet, was sich bei ihrer schweren Osteoporose fatal auswirken kann. Sie hatte sogar mal 1 Stunde den totalen Blackout, konnte sich daran nicht mehr erinnern - als wenn sie 1 Flasche Schnaps getrunken hätte. Und dann musste sie stundenlang quasi ihren "Rausch" ausschlafen. Anschließend war sie total verkatert.
    Fazit: Sie fühlte sich den ganzen Tag lang entweder betrunken oder war am Schlafen oder total verkatert. Und das bei der niedrigsten Dosis.
    Da die niedrigste Dosis bei ihr gegen die Schmerzen nicht gewirkt hat, hat sie trotzdem tapfer die Dosis erhöht in der Hoffnung, dass sie ihr Körper daran gewöhnt. Dadurch litt sie noch dazu an starker Übelkeit, gegen die nichts half. Und die Schmerzen wurden immer noch nicht weniger.
    Nach 18 Tagen musste sie die Behandlung abbrechen, weil sie es nicht mehr aushielt.
    Sie hatte weiterhin sehr starke Schmerzen und musste dann durch den Entzug durch, der wiederum genauso schlimm war. Mit all dem haben sich dann weitere Unverträglichkeiten entwickelt, die sie vorher nicht hatte.

    Ich erzähle euch das alles, weil ich alle interessierten Personen vor diesem Zeug warnen möchte. Wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt als es auszuprobieren, dann bitte nur mit ganz engmaschiger ärztlicher Überwachung.
     
  2. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Und was ich noch Wichtiges hinzufügen möchte:

    Der Wirkstoff braucht einige Monate, bis er sich im Körper, im Haar, im Fettgewebe usw. zurückgebildet hat.
    Meine Freundin würde das Zeug natürlich nie mehr nehmen und kann alle Interessierten nur davor warnen.
     
  3. Fügi

    Fügi Mitglied

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    Hallo Nactigall,

    keine Sorge, von so einem „ Bad Tripp“ wird, zumal er gleich am Anfang aufrat wird keiner süchtig.
    Eine hohe Suchtgefahr besteht möglicherweise, wenn die Rezeptur so gut ist, dass sie ohne unangenehme Nebenwirkungen wie Übelkeit, Blackouts usw. auftritt, einen angenehmen Rausch bewirkt, eben weil die Extraktur aus Cannabis mit THC u. CBD „Partykraut“ und „Couchdrückerkraut“ im optimalen Verhältnis zusammengestellt wurde, weil sie kurzfristig mittelfristig und langfristigg deutliche Verbesserungen im Krankheitsbild bringt.
    Wer Jahrelang krank und mit deutlichen Einschränkungen leben musste, nun Verbesserungen erfährt muss wirklich aufpassen, dass dies alles mal ausgereizt ist und umkippen kann, bloß wann, dass musst selber wissen, dies kann dir keiner sagen.

    Fügi.
     
  4. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo Nachtigall,

    je nach Hanfsorte kann das durchaus nach hinten losgehen! Da liegt dann aber an dem mangelden Wissen von Ärzten und dem BfArM!

    Auszug aus dem Antrag!!
    Es stehen folgende Sorten zur Verfügung: (Bitte Sorte(n) ankreuzen)
    o Sorte Bedrocan (Gehalt: Δ9-Tetrahydrocannabinol ca. 22 %, Cannabidiol bis zu 1 %)
    o Sorte Bedica (Gehalt: Δ9-Tetrahydrocannabinol ca. 14 %, Cannabidiol bis zu 1 %)
    o Sorte Bedrobinol (Gehalt: Δ9-Tetrahydrocannabinol ca.13,5 %, Cannabidiol bis zu 1 %)
    o Sorte Bediol (Gehalt: Δ9-Tetrahydrocannabinol ca. 6,3 %, Cannabidiol ca. 8 %)
    o Sorte Bedrolite (Gehalt: Δ9-Tetrahydrocannabinol bis zu 1 %, Cannabidiol ca. 9 %)


    Diese Sorten stehen zur Auswahl!

    Die ersten 3 Sorten sind für Rheuma nicht gerade geeignet. Sollte Deine Bekannte einer dieser Sorten erwischt haben, dann wundert es mich nicht!

    Ihr würde ich bei Schmerzen eher die 4. Sorte empfehlen. Da dort der CBD-Anteil höher ist. Und danach die 5. Sorte. Es geht um die entzündungshemmende Wirkung, nicht um die berauschende Wirkung wie bei den ersten 3 Sorten. Ich halte es auch für unverantwortlich solche Pflanzen als medizinisch Hanf anzubieten. Aber da steckt wohl auch System hinter. Egal, andere Baustelle.

    Zur Suchtgefahr: Cannabis macht körperlich nicht wirklich abhängig, sondern phychisch! Das liegt einfach an der Tatsache, das der menschliche Körper selber Cannabinoide herstellt! Das sind sogenannte Endo-Cannabinoide. Die Rezeptoren (CB-Rezeptoren) sind bereits Ziel in der Rheumaforschung. Die steuern Vorgänge im Immun- und Nervensystem des Menschen. Daher wirkt Cannabis mit viel weniger Nebenwirkungen.

    Zu Deiner Bekannten könnte auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten die Ursache sein. Denn auch Medikamente benötigen Zeit, um vom Körper abgebaut werden! Sollte man nicht unterschätzen. Zudem ist bekannt, das THC die Wirkung von Opiaten und Morphin vertärken oder mindern kann. Gleiches gilt auch für "einfache" Schmerzmittel wie Iborpfen und ähnliche.

    Nicht zu vergessen, das Cannabis vielen kranken Menschen hilft! So wie mir beispielsweise! Und ich führe ein fast ganz normales Leben seit dem! Was vorher fast gar nicht ging, weil ich durch die ganzen Schmerzmittel betäubt war.

    Ich warne auch keinen vor Humira, nur weil es bei mir nicht funktioniert hat! Die Nebenwirkungen haben bei die Wirkung deutlich überwogen. Ich hatte immer einen geringen Blutdruck. Unter Humira Hochblutdruck, Probleme mit dem Herzen usw. Die Wirkung trat schnell ein, aber genauso schnell war sie dann auch weg. Und über Humira bin ich dann erst zum Cannabis gelangt!

    Also bitte! Das Zeug ist gar nicht so schlecht. Und ja, Cannabis wird auch misbraucht, genau wie Alkohol, Schmerz- und Suchtmittel. Aber da wird dann gerne drüber geschwiegen! Alkohol weil es gesellschaftfähig ist, Schmerzmittel weil diese verschrieben werden und die Suchtmittel nur wenige betrifft. Mal drüber nachgedacht!

    Und es war Sche.... mit Schmerzen durch den Tag zu kommen, deshalb bin ich auch froh sehr, sehr schmerzarm duch den Tag zu kommen.

    Gruß kreimue
     
  5. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo kreimü und fügi,
    danke für eure Tipps und Berichte.

    Ich sage meiner Freundin, dass sie das hier mal durchlesen soll. Seit 2 Tagen hat sie einen furchtbaren Ausschlag, und das, nachdem sie das Zeug schon 6 Tage lang nicht mehr genommen hat. Und es ist ihr den ganzen Tag übel. Ich stelle mal ihren Text rein, den sie mir heute geschrieben hat:

    Ich habe noch mal mit verschiedenen Leuten gesprochen....

    Zwischendurch habe ich immer noch wieder Rauschzustände....Wie besoffen oder benebelt.
    Manchmal minutenlang. Manchmal stundenlang.

    Die letzte Tropfen Einnahme ist acht Tage her.

    Manche vertragen das besser. Manche gar nicht.

    Es gibt Menschen, Die sind Durchaus Wochen oder monatelang auf einem Trip hängen geblieben.

    Ich bin komplett meine Fassung los.

    Was für ein Teufelszeug. Ich kann mich bloß immer wiederholen.

    Und ich habe es extra als Medikament genommen, nicht geraucht. Weil ich dachte, so wäre es Schonender Oder verträglicher.

    never ever.

    Es ist unglaublich. Das hätte ich nie gedacht.
     
  6. Fügi

    Fügi Mitglied

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    Hallo Nachtigall,

    das mit dem Ausschlag kenne ich nur zu gut, man sieht erst mal auf der Haut nichts, dann bilden sich mehr oder wenig große Verdickungen und fangen langsam an zu drücken und es dauert dann noch ca. 14 Tage bis diese aufgehen und abheilen.
    Dieser Prozess beginnt tatsächlich ca. 2-3 Tage nach der Einnahme von Cannabis bei mir, und es hat ewig gedauert bis ich einigermaßen dahintergestiegen bin, dass Cannabis nur versucht Einlagerungen wie Plaqu, Harnstoff usw. abzustoßen innerlich und eben auch äuserlich.
    Dummerweise hat sich dies aber unbewusst durch meine deftige Esserei immer wieder neu gebildet, da sich bei mit bestimmte Fette in Nullkommanix wieder neu einlagern, also so eine Art Jojoeffekt. Man muss den Heisshungeratacken nach der Einnahme wirklich einen starken Willen entgegensetzen, trotz leichten Rauches.
    Erst seit ich die Ernährung nun doch recht konsequent umgestellt habe kommt Ruhe rein, wenngleich das noch Monate brauchte und immer noch nicht ganz abgeschlossen ist, da diese Fette ja eine innige Verbindung als Schaumgewebe mit der Haut und den Arterienwandungen eingehen. Zudem gehen auch die Schwellungen an den Gelenken deutlich zurück.

    Danke auch Kriemue für die Auflistung der der Medizinhanfsorten, so genau kannte ich das noch nicht.

    Fügi
     
  7. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo Nachtigall,

    Das THC selbst kann sich in Fettzellen anreichern. Muss aber nicht. Die Abbauprodukte lagern sich ab. Diese werden auch beim "Drogentest" der Polizei festgestellt. Das THC selbst nicht. Soweit ich weiß. Die können aber auch bei anderen Stoffwechselsachen auftreten! THC ist im Blut nachweisbar. Je nach Test! Bei Stoffwechseltest Vorsicht! Kann auch andere Ursachen haben.

    Bei Opiaten usw. lagert sich der Stoff selbst ab, das ist richtig. Diese sind aber mit keinem körpereigenen Produkten nicht so stark ähnlich, wie dieses beim Cannabis der Fall ist. Die körpereigenen Endo-Cannabionide! Daher ist die Wirkweise bei Cannabis auch anders als bsp. Opiaten (starke Schmerzmittel). Die Kombination aus beiden können daher auch nicht gewünschte Reaktionen hervorrufen, auch wenn beide Mittel nicht zusammen genommen werden!

    Sollten man vielleicht wissen.

    Hallo Fügi,

    mit dem Hautausschlag habe ich jetzt noch nicht gehört. Interessante Sache! Muss ich mich mal mit beschäftigen!

    Ja und da kommt dann der Hinweis: Cannabis ist kein Allheilmittel für Rheuma, aber es hilft in der richtigen Dosierung und dem Umgang. Viel mehr ist es eine Kombination aus Ernährung, Bewegung usw. Wohl auch aus Medikamenten! Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Mal ganz davon ab, das Cannabis in enger Verwandtschaft mit Hopfen und Brennnesseln steht! Wäre sicher für einige lohnenswert, das zu googlen!

    Gruß kreimue
     
  8. Clara07

    Clara07 Aktives Mitglied

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    Hallo,

    Brennessel war für mich immer die Hölle (laugt zu sehr aus), aber sollte ich mal die eine Hopfenpille aus der Drogerie auf 2 erhöhen? Muss ich wohl mal meinen Esel nach fragen. :rolleyes:

    LG
    Clara
     
  9. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo Zusammen,

    da wir Menschen dazu neigen mehr über das Negative zu reden als über das Positive mal ein paar Infos zu den postiven Dingen der Handpflanze (Cannabis)!

    Werden nur sehr wenige wissen!

    Die Hanfpflanze wertet ausgedöhrte Boden der Landwirtschaft auf. Beutet: Die Bauer bräuchte weniger Düngelmittel.

    Zur Papierherstellung wird nur ca. 1/6 Ausgangsmaterial gegenüber Holz benötigt.

    Kleidung aus Hanf (z.B. Jeans) kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben als synthetische Stoffe.

    Hanföle sind reichhaltige Öle. Gibt es in jedem gut sortierten Biomarkt.

    Deutsche Autobauer verbauen Hanffasern bereits in Ihren Verkleidungen.

    Hanffasern werden bereits in Dämmstoffen verarbeitet.

    Da Hanf eine schnell wachsene Pflanze ist, würde man auch einen schnell nachwachsenen Rohstoff haben.


    Mal drüber Nachdenken!

    Nachtigall

    Deine Bekannte könnte ja mal 2 Tassen Brennnesseltee am Tag trinken! Aber den guten aus dem Biomarkt! Der schwemmt in der Tat viel aus dem Körper raus! Brennnesselsamen als Gewürz sind auch nicht schlecht!

    Gruß kreimue
     
  10. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    kaltgepresstes Hanföl ist sehr reich an Omega 3 bzw. stimmt darin das Verhältnis Omega 3 - Omega 6, so dass sich reichlich die entzündungshemmende Fettsäure EPA bilden kann.
    Den Geschmack von Hanföl finde ich auch besser, als den von Leinöl. Hanföl und Leinöl sollte aber nicht erhitzt werden, denn dann das zerstört die wertvollen Fettsäuren. Also kalt zu sich nehmen, in kalten Speisen zum Beispiel, wer mag kann es auch pur essen.

    Außerdem kann es äußerlich angewendet auch Hautleiden lindern.
     
    #50 6. Februar 2016
    Zuletzt bearbeitet: 6. Februar 2016
  11. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo Zusammen,

    hier mal ein interressanter Bericht über Cannabis:

    http://www.n-tv.de/16998296

    Wie bei allen Dingen, die wir Menschen machen, gibt es sicherlich auch eine Kehrseite der Medaille.

    Mal laut nachgedacht!

    Den Vertriebsweg wäre vorhanden (Apotheken). Die gesundheitliche Aufklärung dann auch. Durch den Wegfall der polizeilichen Bekämpfung könnten diese Gelder in die Prävention gesteckt werden.

    Gruß kreimue
     
  12. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    @ kreimüe:
    Auch mal laut nachgedacht, ohne darüber diskutieren zu wollen:
    Bei allem, was erlaubt ist, sinkt die Hemmschwelle immer noch mehr, sei es beim Konsum oder auch beim Drogenhandel. Suchtprävention gut und schön, die wird in den Schulen schon sehr durchgeführt, aber die Kriminalität wird auch immer mehr, und es wird immer labile Menschen geben, die sich dazu verführen lassen. Und durch den allgemeinen Werteverfall in unserer Gesellschaft wird es auch immer mehr labile Menschen geben. :rolleyes:
     
    #52 16. Februar 2016
    Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2016
  13. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo Nachtigall,

    der Werteverfall liegt nicht am "Drogenkonsum". Eher an den Sachen die uns Politker, Wirtschaft und Fernsehn vorleben. Das ist aber auch ein anderes Thema.

    Wenn Du den Artikel aufmerksam gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, das es da auch um andere "Produkte" geht, wie Cremes, Lebensmittel usw.. Den Drogenhandel wird man nicht einschränken können.

    Mir hilft Cannabis sehr. Und das ohne, das ich jeden Tag high durch die Gegend laufe. Da ich das nicht psychotrope Cannabidol nehme. Leider braucht es zur vollen Wirkung etwas THC. Das ist nun mal verboten. Da ich weder allergische Reaktionen auf Medikamente zeigen, auch nicht am Ende alles möglichen Medikationen bin, sind meine Aussichten Cannabis legal zu beziehen leider gleich null. Bin ich des wegen kriminell?

    Ich habe Dir mal ein paar Links zusammengestellt:

    http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-07/cannabis-hanf-medikament-nutzen/seite-3

    http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/sucht/cannabis-versus-alkohol-das-richten-diese-drogen-im-koerper-an-25927182.bild.html

    http://www.royalqueenseeds.de/blog-die-top-10-grunde-warum-cannabis-sicherer-ist-als-alkohol--n47

    http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/alkohol-und-cannabis-suchtberatung-vom-praesidenten-1.1867421

    http://www.drogenring.org/hanf/gutacht.htm

    Bei Alkohol habe ich bisher keine Warnhinweise gefunden!! Und der ist mit Sicherheit schädlicher! Aber gegen ein Glas Wein zum Essen hat ja keiner was. Oder dem Feierabendbierchen.

    http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-04/alkoholkonsum-sucht

    Leider gibt es keine Daten für den Gebrauch von Cannabis in diesem Zusammenhang.

    Und die Suchtgefährdung fängt schon viel früher an. Sie leigt in der Psyche des Menschen. Da haben wir einen größer Einfluss drauf, als uns bekannt ist. Die Substanzen sind letztendlich nur das Mittel zum Zweck und sind austauschbar.

    Die schulische Aufklärung, so wie ich diese erleben dürfte, ist schlichtweg sch.....! Auch wie das heute gemacht wird, ist nicht viel besser. Da sehe ich gerade bei meinem Ältesten!

    Gruß kreimue
     
  14. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Oh, Verzeihung, kreimue, den Artikel in dem Link hatte ich nicht gelesen. Ich war eher auf dein "lautes Denken" bezogen, aber im Allgemeinen, was den Drogenkonsum angeht.
    Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass jemand kriminell ist, der fürs Gesundheitliche Drogen benötigt, sondern ich meinte Drogenkriminalität an sich.
    Ich meine auch nicht, dass der Werteverfall an den Drogen liegt.
    ....

    Nun habe ich also deinen ersten Link noch gelesen und kann daher bei meiner Meinung bleiben. Die US-Bundesstaaten verdienen sehr gut an den Produkten mit C., das ist das Gleiche wie bei uns, wo der Staat am Tabakkonsum sehr viel verdient. Zigaretten & Co. sind auch Suchtmittel, die oft todbringende Krankheiten hervorrufen, trotzdem werden sie nicht verboten. Es steht zwar auf den Packungen drauf, dass Rauchen schädlich ist, trotzdem tut der Staat nichts gegen den Konsum, weil er eine Menge Geld bringt. Das Gleiche gilt für Alkohol, was du ja erwähnt hast.
    Und gerade deshalb, weil wir das Vorbild von Alkohol und Zigaretten haben, sollen m. E. Drogen wie C. nicht auch noch legalisiert werden, denn der Missbrauch ist schon vorbestimmt.

    Das soll nicht heißen, dass ich die Einnahme von Cannabis-Tropfen für medizinische Zwecke nicht gutheißen würde oder dagegen wäre, die ärztliche Verordnung zu erleichtern. Ich kann deshalb deine Reaktion nicht verstehen, warum du fragst, ob du dann auch kriminell bist.

    Ich habe weiter oben nur drauf hingewiesen, dass meine Freundin das absolut nicht vertragen hat und dass man damit sehr vorsichtig umgehen muss. (Im Übrigen verträgt sie auch keinen Brennesseltee, aber trotzdem danke für den Hinweis.) Andere vertragen es gut und sind froh darüber, es zu haben, und das ist für mich völlig in Ordnung. Nur weil ich auf die möglichen sehr starken Nebenwirkungen hingewiesen habe, heißt das nicht, dass ich gegen die Verordnung von Cannabis bin.

    Damit ziehe ich mich aus diesem Thema zurück.
     
  15. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Klage abgewiesen

    Hab ich gestern eher so nebenbei gehört:
    Da hatte ein Schmerzpatient geklagt, weil die Kosten für seine Cannabis-Medikamente von der Krankenkasse übernommen werden sollten.
    Die Klage wurde abgewiesen. Argument: seine Krankheit sei nicht lebensbedrohlich und er könne auch auf andere Medikamente zurückgreifen.

    Dazu sind mir spontan 2 Leute eingefallen:
    1. Frau Puffel, die eben keine Schmerzmittel verträgt
    2. Ein Mann aus unserem Ort, der sich vor den Zug geworfen hat, weil er seine Schmerzen nicht mehr ertragen hat

    Richter, die solche Urteile fällen, sollten sich besser informieren, wie es den kranken Menschen geht. :mad:
     
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