Hallo erstmal...und gleich Fragen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von lumpi64, 15. März 2013.

  1. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    15. März 2013
    Beiträge:
    748
    Hallo,

    hab mich jetzt doch endlich angemeldet, nachdem ich schon länger am mitlesen bin. Bin w, verheiratet, Mutter eines schon erwachsenen Kindes, geh jeden Tag brav meinem Job nach und bin eigentlich der geborene Optimist.

    Ich habe noch gar keine Diagnose in Sachen Rheuma, habe aber schon etwas seltsame Symptome und einige leicht pathologische Blutwerte. Bei mir ist eine Hashimotothyreoiditis (Komplette SD-Entfernung vor einem Jahr wg. Malignitätsverdacht) und eine gastroskopisch, histologisch und blutchemisch bestätigte Typ-A-Gastritis bekannt.
    Seit Jahren habe ich leicht erhöhte Monozyten, einen grenzwertig positiven ANA, positive Anticardiolipin AK sowie permanent erhöhte BSG. Ferritin- und Vit.-D-Mangel.....substituiere ich aber schon ne Weile und spritze mir monatlich B12).
    Seit 2 Jahren ganz komische Gesichtsfeldausfälle auf dem li. Auge (peripher grau, zentral unscharf). Immer nur links ohne erkennbaren Auslöser (dauern ca. 3-5 Minuten und kommen in unregelm. Abständen).
    Dazu kommen (seit ein paar Monaten) ganz blöde Gelenkschmerzen in beiden Händen und Fingern, grobe Kraft ist gemindert, kann noch nicht mal einen Apfel schälen ohne das der mir ständig aus den Fingern rutscht. Krieg Schraubverschlüsse nur noch sehr mühsam auf. Schmerzen eigentlich permanent in den Hüftgelenken bzw. Beckengürtel (Bursitis trochanterica bds. zusätzlich bekannt), Schultern und Ellbogen, ab und zu in beiden Knien und vor kurzem ganz übel im rechten Fuß. Periodisch kommen dann noch ganz unangenehme Schmerzen wg. Fersensporn bds. und der Achillessehnen dazu. Hatte vor ca. 13 Jahren eine Bandscheiben-Op der LWS (Massenprolaps), das ist soweit ganz ok, einige sensible Ausfälle sind noch da, stören aber weiter nicht. In der HWS sind mittlerweile auch 2 BS-Vorfälle bekannt, machen noch keine gravierenden Probleme (von Nackenverspannungen mal abgesehen). Oh weh...was ne Aufzählung.

    War schon mal in einer Immunologie der Uniklinik, aber da wurde nur Blut untersucht, ein wenig auf meinen Fingern rumgedrückt, das wars. Kein Röntgen etc.. Laut der Ärztin dort hab ich nichts (außer den o. g. Blutwerten) bzw. keine Diagnose erhalten und Handlungsbedarf bestünde keiner.

    Jetzt hab ich mir auf eigene Faust einen Termin bei einem niedergelassenen internistischen Rheumatologen gemacht. Können denn meine Beschwerden mit einer rheumaähnlichen Erkrankung zusammenhängen? Mich machen halt diese Monozytose (beim letzten Blutbild waren auch die Eosinophilen erhöht), die ewig erhöhte BSG und der positive ANA etwas stutzig. Meine HÄ sagte noch, dass möglicherweise auch die Wechseljahre....bin 48...eine Rolle spielten. Aber diesbezüglich merke ich eigentlich noch nicht viel (dezente Zyklusveränderungen deuten schon darauf hin....das aber auch erst seit kurzem).

    Macht das Sinn, wenn ich mich noch mal bei einem Facharzt (übrigens hier mit bester Bewertung weggekommen) vorstelle?

    Freu mich auf Antworten.
     
  2. Mamesa

    Mamesa Neues Mitglied

    Registriert seit:
    11. Januar 2013
    Beiträge:
    49
    Ort:
    Köln
    Hallöle

    Meine Erfahrung ist:

    Wenn du das Gefühl hast, das etwas nicht stimmt dann geh dem.nach!

    Eine Vorstellung beim Rhumatologen klingt nicht verkehrt bei dir finde ich.

    Alles Liebe
     
  3. Witty

    Witty Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    28. Dezember 2006
    Beiträge:
    1.810
    Ort:
    Rheinland-Pfalz
    Ja, du hast nun einen Termin bei einem internistischn Rheumatologen. Nimm deine Befunde mit. Es muß auf jedem Fall auch ein Test auf das APS-Syndrom veranlasst werden, wegen des positiven Cardiolipin-AK. Schreibe dir alle deine Smtome auf, damit du beim Termin nichts vergißt.
     
  4. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    15. März 2013
    Beiträge:
    748
    Danke euch:)

    Ja, hab mir schon soweit alles zusammengestellt. Ich hab nämlich von der Praxis ein Infoblatt bekommen, was da so evtl. alles auf mich zukommen könnte und ich nüchtern erscheinen soll (bis 3 Std. vorher nichts mehr essen). Da ich den Termin morgens hab ist das kein Thema, wäre es auch sonst nicht. Außerdem der Hinweis, dass man stichpunktartig seinen Krankheitsverlauf aufschreiben soll.

    Ich bin gespannt, vor allen Dingen erhoffe ich mir eine sorgfältigere Diagnostik als in der Uni letztes Jahr. Dabei bin ich nämlich selbst meinem B12-Mangel auf die Spur gekommen aufgrund des erhöhten Homocystein-Wertes. In der Klinik ist keiner auf die Idee gekommen, dem mal nachzugehen. Denke, die haben einfach zu viel zu tun. :rolleyes:

    GsD hat mir meine HÄ alle Werte abgenommen, die ich zum Beweis eines manifesten B12-Mangels haben wollte. Bingo....alles bewiesen. Und dann folgte die Gastroskopie, die die Diagnose "Chronisch atrophe Gastritis Typ A" (nebenbefundlich noch ne Typ C-Gastritis --> durch Schmerzmittel) bestätigte (histologisch sowie erh. AK gegen Parietalzellen und Intrinsic-Faktor).
    Irgendwie muss man als Patient seinen Ärzten immer ein Stück voraus sein. ;)

    Übrigens hat meine Mutter eine heftige Osteoporose und heftigste Arthrose in fast allen Gelenken....ich hoffe sowas bleibt mir erspart. :ohwe:
     
  5. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    15. März 2013
    Beiträge:
    748
    Kurze Zwischeninfo:

    Wollte mir heute die Überweisung zum Rheumatologen abholen. Meine eigentliche HÄ ist leider nicht mehr in der Gemeinschaftspraxis tätig, nur noch die beiden "Chefs". Einer der Docs (bis jetzt hatte ich nie mit den beiden zu tun) hat mich zu sich reingebeten und freundlich nachgefragt warum, wieso, weshalb. Hab es ihm geschildert wie oben, er schaute kurz auf meine Hände und sagte, so wie die aussehen ist da scheinbar irgendwas im Gange und sprach von Seitendeviation der Finger und das ein Besuch beim Rheumatologen schon mal ne gute Idee sei. Bot mir an Blut abzunehmen, um für den Rheumatologen schon mal die gängigsten Werte aktuell parat zu haben, so dass die sich gleich auf die speziellen Werte und Untersuchungen konzentrieren können. Damit für mich die Diagnosestellung nicht so lang dauert. DAS fand ich sehr sehr nett. Und wenn alle Werte da sind, schreibt er mir die für "mich passende" ÜW mit seinen Verdachtsdiagnmosen. Er fand es tatsächlich schon etwas seltsam, dass es seit Jahren durchgehend grenzwertige Blutparameter gibt und die positive Familienanamnese auf jeden Fall Anlass dazu gibt, weiter nachzuforschen. Hab also vorhin ne Menge Blut dagelassen und Ende der Woche kann ich die Sachen alle abholen. Jetzt bin ich echt gespannt, ob die mich beim Rheumatologen genauso ernst nehmen.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden