Dexibuprofen seit 1.10.2001

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von kukana, 25. Oktober 2001.

  1. kukana

    kukana Guest

    hi an alle betroffenen,
    immer wieder höre ich ja das einige diclofenac oder andere schmerzmittel nicht vertragen. habe beim stöbern folgende info aus der ärzte zeitung entdeckt, vielleicht solltet ihr eure rheumatologen mal darauf aufmerksam machen dass es etwas neues gibt?
    gruss kuki
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    Ärzte Zeitung, 08.10.2001

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    Neues NSAR ist besonders gut verträglich
    Dexibuprofen eingeführt
    TREMSBÜTTEL (zdo). Ein nichtsteroidales Antirheumatikum mit dem neuen Wirkstoff Dexibuprofen ist besonders gut verträglich. Und die Substanz ist mindestens so effektiv wie herkömmliche NSAR, etwa Diclofenac und Ibuprofen. Das Präparat ist seit dem 1. Oktober 2001 als Deltaran® in Deutschland und neun weiteren europäischen Ländern verfügbar.

    Inzwischen sind klinische Daten zur Therapie von über 9000 Patienten mit schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates unterschiedlicher Genese, akuten Schmerzen nach operativen Eingriffen und Dysmenorrhoe dokumentiert worden, hat Dr. Corinna Hansen auf einer Veranstaltung in Tremsbüttel bei Hamburg berichtet.

    Die Leiterin der klinischen Forschung des Unternehmens Strathmann AG hat über drei der insgesamt nahezu 30 Studien mit dieser Substanz berichtet:

    Bei Untersuchungen mit Patienten mit Coxarthrose sei Dexibuprofen klinisch ähnlich effektiv bis überlegen im Vergleich zu Ibuprofen gewesen, das doppelt so hoch wie Dexibuprofen dosiert wird.

    Bei Patienten mit postoperativen Schmerzen nach Zahnextraktion erwies sich Dexibuprofen (200 mg) als signifikant stärker analgetisch wirksam als Ibuprofen (400 mg), wie Hansen sagte.

    Bei Patienten mit Gonarthrose haben sich 300 mg Dexibuprofen als therapeutisch äquipotent zu 50 mg Diclofenac gezeigt. Dieser Wirkstoff habe jedoch mehr unerwünschte Wirkungen gehabt.

    Dexibuprofen sei besonders gut verträglich. Bei über 23 Millionen Patienten-Behandlungstagen mit Dexibuprofen seien lediglich 284 Meldungen über unerwünschte Wirkungen eingegangen.

    Professor Eckehard Beubler, Leiter des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie der Universität Graz, führte das günstige Profil unerwünschter Wirkungen dieses neuen NSAR auf die kurze Halbwertszeit von zwei Stunden zurück, in denen Dexibuprofen vollständig resorbiert und aus dem Plasma eliminiert wird. Im entzündeten Gewebe wurde in Untersuchungen hingegen eine wesentlich höhere Verweildauer beobachtet.

    Der neu auf den Markt gekommene Wirkstoff hemmt wie die anderen Nichtsteroidalen Antirheumatika die Prostaglandinsynthese und hat darüber hinaus zentral-analgetische Wirkung.
     
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