Hallo, wird bei Euch der CCP-Wert bei der 1/4 jährlichen Blutabnahme untersucht? Also, manchmal versteh´ich es wirklich nicht.... Mein CCP lag bei der Diagnose vor 2,5 Jahren um die 700( Soll unter 20). Nur auf Anfragen bei der Hausärztin wurde er zwischendurch mal kontrolliert. Immer zwischen 700 und 800. Beim Rheuma-doc nie. Aur Anfrage hieß es" wir wissen ja das er positiv ist".Ok. Jetzt habe ich seit ca 4 Wochen Gelenkschmerzen, Augenbrennen,...also eigentlich typische Schub-Symtome. Zum 1.Mal überhaupt.Es war auch so stark, dass ich beim Rheuma-doc war u Ultraschall und Blutuntersuchung, wie CRP, Blutsenkung, alles super. Nur der CCP wurde wieder nicht kontrolliert. Nach dem das alles nicht besser wurde und ich sowieso bei Hausärztin war, habe ich mal nachgefragt, was das noch sein könnte( die Gelenkschmerzen). Darauf meinte sie, dass wir mal den CCP untersuchen. Und jetzt ist er bei 1400. Sie sagt" typischer Schub!" Müßte jetzt Kortison-Stoss nehmen. Ok. Bin am Mittwoch zur vierteljährlichen Untersuchung beim Rheuma-doc. Mal sehen was er sagt. Meine Frage nun: Ist der CCP als Aktivitätshinweis veraltet( Habe Bericht von Dr Langer im Forum von 2004 gelesen)? Lieben Gruß und Danke Elli
@Elli 2010 Weder der RF noch die CCP-AK sind ein geeigneter Parameter zur Erfassung des Verlaufs, wohl aber prognostisch bedeutsam. Das bedeutet, dass die erneute Bestimmung nichts über deinen Zustand sagt. Für die Einschätzung der Aktivität stehen sowohl BSG/CRP/Blutbild als auch Aktivitätsscores (z. B. der DAS 28) zur Verfügung und werden u.a. der ärztliche Tastbefund und ggf. sonografische Kontrollen eingesetzt. Grüße, Frau Meier
hallo Elli 2010, auch bei mir wurden anti-ccp lange nicht gemessen, das ist in ordnung so, zumal sich für die messung der krankheitsaktivität der anti-mcv-ak besser eignet. http://www.aerzteblatt.de/archiv/63623 lg marie
Danke Euch, also verstehe ich es dann richtig, dass man keinen Wert hat, den man in einer Skala einträgt und somit anhand einer Kurve den Verlauf und den damit verbundenen Medikamenten bestimmen kann? Und Entschuldigung... hat der DAS 28 noch eine andere Bezeichnung? Gruß
Elli 2010, hier bei ro haben wir ein schmerztagebuch, da ich das nicht nutze, weiss ich grad nicht so ganz genau bescheid, aber vielleicht wär das ja was für dich! guck mal links aussen.... ;-) für eine verlaufsskizze würde ich selber eher crp zum beispiel verwenden. lg marie
Ja, Danke. Das Schmerztagebuch kenne ich. Mir war es jetzt erst mal primär nur wichtig zu wissen, ob der "AAK gegen CCP" die Aktivität anzeigt, weil meiner jetzt so hoch ist und er zu meinen Gelenkbeschwerden paßt. Da ansonsten die Werte einigermaßen gut sind( CRP,BSG noch nie außerhalb des Soll) und auch nichts im Ultraschall zu erkennen war. Da hab´ich mich als "Beweis" meiner Schmerzen an den CCP geklammert. Nun steht die Aussage meiner Hausärztin gegen die meines Rheuma-docs und die Entscheidung für oder gegen Kortison- Stoss liegt bei mir....?????!!!!! Das kann doch eigentlich nicht sein.... Vielen Dank für den "link". Der hat mich etwas weiter gebracht. Gruß Elli
Bei mir ist nur der Rheumatologe für die Therapie meiner rheumatischen Erkrankung zuständig, er gibt vor was an Medikamenten und Höhe etc. zu nehmen ist und daran halte ich mich. Mein Hausarzt hat damit nichts zu tun. Er handelt gegebenfalls höchstens auf Anweisung meines Rheumatologen. Der Rheumatologe hat dafür eine Fachausbildung.
Hallo Lagune, Danke für´s wachrütteln Ja, mein Rhema-doc hat heute bestätigt. Kein Aktivitätshinweis, mein Rheuma ist zwar untypisch, aber durch Faktoren und sonstiges bestätigt. So isses halt...Ich vertraue meiner HÄ 100%, aber bei Rheumafragen halte ich mich ab jetzt nur noch an den Rheuma-Arzt. Alles andere verwirrt nur! Meine Schmerzen im Ellebogen? Ein Tennisarm! So einfach! LG Elli
Hallo Elli, grundsätzlich soll es ausreichen, den Anti-CCP AK einmal abzunehmen, um zu sehen, ob du eine RF- bzw. Anti-CCP-AK Arthritis hast. Aus eigener Erfahrung kann ich dir jedoch sagen, dass die die Höhe des Anti-CCP-AK bei mir immer genau mit der Krankheitsaktivität übereingestimmt hat, wenn ich einen Schub hatte waren die Werte sehr hoch und wenn die kaum Entzündungen da waren, ging der CCP-AK wieder runter. Bei mir ist der Wert auch wieder auf Null gegangen. Vielleicht kann man die Aktivität nicht bei allen Pateinten sehen, bei mir konnte man es und bei dir offensichtlich auch. Wenn dein Arzt die Werte regelmäßig abnimmt, würde ich es beibehalten. Mir hat dies sehr viel Sicherheit gegeben. Da nicht viele Ärzte den CCP-AK regelmäßig abnehmen, wird es wahrscheinlich auch keine Studien hinsichtlich der Höhe des CCP-AK und der Krankheitsaktivität geben. LG Uli
Doch, gibt es. Und die belegen statistisch keinen Zusammenhang, was impliziert, dass die regelmäßige Bestimmung lediglich Geld (und damit auch allgemeine Ressourcen) kostet und keinen reproduzierbaren Nutzen bringt
Liebe Frau Meier, offensichtlich gibt es bei einigen Patienten diesen Nutzen. Es ist auch günstiger die Kosten für diesen Test zu zahlen und dafür die sehr teueren Medikamente für eine Basistherapie einzusparen. Lobbyarbeit lässt grüßen! Lieben Gruß Uli
Lieber Uli, das hat mit Lobbyarbeit gar nichts zu tun. Die Aktivität der Erkrankung kann ausreichend gut mit anderen Mitteln beurteilt werden - vor Allem am Patienten selbst! - und die Entscheidung für oder gegen sehr teure Medikamente fällt nicht aufgrund der Höhe der CCP-AK Ich bleibe also dabei
Hallo, vielleicht bestätigen die Ausnahmen( WIR) die Regel. Man weiß es nicht..... Aber ich habe aufgrund der hohen Faktoren direkt als Einstieg eine Kombi mit Enbrel, MTX u Kortison bekommen. Weil sie wohl-so wurde mir v Rheuma-doc gesagt- eine hohe Aggressivität der RA anzeigen. Deshalb verstehe ich nicht, wenn der Wert hoch ist, müßte doch auch eine hohe Aktivität sein, sonst wäre es doch nicht so aggressiv oder ???:vb_confused: Naja, bin kein doc und stehe irgendwie voll auf dem Schlauch, aber zerbreche mir auch nicht mehr den Kopf darüber.... @ Uli : Genau DAS glaube ich nämlich.... @ Frau Meier: Das stimmt wahrscheinlich.... Danke und LG Elli