OP-Nachsorge

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von Wilson, 31. Januar 2013.

  1. Wilson

    Wilson Mitglied

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    Hallo,
    Mitte Februar werde ich an beiden Vorfüßen operiert. Das ist nicht das Problem.:)
    DIe Op wird in Hannover gemacht, ich wohne ca. 100km weit entfernt. Der Operateur wird auch die Nachsorge machen. D. h. ich muss mehrmals noch nach Hannover dafür. Ich bekomme auch einen Taxischein, der mir nicht allzuviel nützt, da die KK kein Taxi für die Entfernung zahlt. Ich habe niemanden, der mich fahren könnte. Bleibt also nur die Bahn. Weiß jemand, welche Möglichkeiten ich da habe von Auto in den Zug und vom Zug ins Taxi zur Arztpraxis? Können sich die Krankenkassen mit der Kostenübernahme für die Fahrten wirklich querstellen? Leider gibt es bei uns in der Nähe keinen gute Rheumatologen, dem ich die OP anvertrauen würde. Deshalb bin ich ja in die Ferne geschweift.
    Wer weiß Rat?
    Danke,
    M.
     
  2. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Hallo Wilson,

    wo in Hannover wirst du operiert? In welchem Krankenhaus?
    Ich würde bei der Krankenkasse mit deinem Arzt zusammen einen Antrag auf Kostenübernahme der Taxi- bzw. Transportkosten stellen, das muss aber vorher passieren. Welche KK bist du?

    lg, Katharina
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo wilson,
    offensichtlich hast du bereits mit der kk über deinen fall gesprochen mit negativem ausgang, so verstehe ich das zumindest, sonst korrigiere mich bitte.

    Es werden nur die Fahrtkosten bis zur nächsterreichbaren geeigneten Behandlungsstätte und zurück übernommen, außer es besteht ein zwingender medizinischer Grund für die Behandlung an einem entfernteren Ort. weiterlesen.......quelle

    Patienten und Patientinnen, die dauerhaft in ihrer Mobilität eingeschränkt, aber nicht Inhaber eines Schwerbehindertenausweises sind, haben die Möglichkeiten der Gleichstellung nach der Überprüfung des Einzelfalls durch die Krankenkasse.
    http://www.g-ba.de/institution/sys/faq/26/

    sofern krücken nach der op nicht für die auto/zug-mobilität ausreichen, gibt es bei der bahn keinen service dafür? einfach mal anfragen?


    viel erfolg für die op, marie
     
  4. pfanni

    pfanni Neues Mitglied

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    21
    Hallo Wilson,
    ich wurde im vergangenem Jahr in Sendenhorst am Vorfuß operiert. Die Nachsorge besteht aus Verbandwechsel und
    nach ca. 14-21 Tage Fäden ziehen.
    Nach 6 Wochen war ich einmalig zur Kontrolle in Sendenhorst d.h. röntgen und Verordnung von Einlagen.
    Für mich waren das vom Wohnort über 230 km, aber die Transportkosten zahlen die Kassen nicht.Es ist ganz allein die Entscheidung des Patienten in welches Krankenhaus er geht. Wenn du nicht mindestens die Pflegestufe 2 hast besteht kaum eine Möglichkeit zur Kostenübernahme.
    Mit dem Zug fahren ist keine gute Idee, denn ich durfte meinen Fuß ca.6 Wochen nicht belasten und ein- und aussteigen
    aus dem Zug, dazu noch Treppen steigen? Bitte überleg dir das gut.
    Ansonsten wünsche ich dir gutes Gelingen, bei mir ist alles gut und der zweite Fuß wird Anfang Februar operiert.
    LG Pfanni
     
  5. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Wilson!
    Ich würde mit dem Operateur sprechen und nachfragen, ob der Verbandswechsel und das Fädenziehen nicht vom HA übernommen werden kann.
    Das ist keine große Sache und das können die HA auch und wenn es dir dann wieder besser geht, kannst Du zur Abschlußuntersuchung zum Operateur fahren, das dürfte dann mit der Bahn kein Problem mehr sein.

    Daß die KK das ablehnt, ist mir klar, weil sie, wie oben schon beschrieben den nächst gelegenen Arzt als Wegstrecke bezahlt und eben auch weiß, daß das durchaus üblich ist, daß der HA die Nachsorge übernimmt.

    Alles Gute für die OP!
     
  6. took1211

    took1211 Guest

    Hallo Wilson,
    ich wurde an beiden Füßen operiert.Die Nachbehandlung,Fäden ziehen und Verbandswechsel, kann vom HA oder vom Orthopäden betreut werden.
    In meinem Fall war es der Orthopäde.Erst 6-8Wochen nach der OP stellte ich meine Füße dem Operateur zur Abschlußuntersuchung vor.
    Operateure können die Nachbehandlung auch an den behandelnden Orthopäden oder HA delegieren,incl. der erforderlichen Unterlagen und Befunde.
    LG took
     
  7. Wilson

    Wilson Mitglied

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    Danke an Euch, für Eure Antworten und Wünsche.
    Der Operateur gibt die Nachsorge definitiv nicht ab, das hat er mir beim ersten Termin zu verstehen gegeben.
    Das die Bahn eine schlechte Wahl ist, dachte ich mir schon. Ich weiß, dass ich nicht auftreten darf, mit zwei operierten Füßen ist das nochmal schwerer. Muss ich wohl noch mal verstärkt grübeln, ob mir nicht doch jemand einfällt, der fahren würde:(
    M.
     
  8. took1211

    took1211 Guest

    Hallo Wilson,
    es sieht so aus,dass du die Fahrkosten selber tragen kannst.
    Vielleicht stellst du der KK dein Problem nochmal vor und bittest sie um Hilfe.Frage auch nach,was passiert,wenn du dich mit der Nachbehandlung an deinen HA oder Orthopäden wendest.Einerseits verstehe ich den Operateur,dass er seine Patienten auch in der Nachbehandlung betreuen möchte,andererseits empfinde ich diese Verhaltensweise,aufgrund deiner Fahrsituation,als egoistisch.
    Bloß gut,dass es Operateure gibt,die das zu Gunsten ihrer Patienten auch anders händeln.
    Viel Glück und alles Gute.
    LG took
     
  9. Chrischan

    Chrischan Neues Mitglied

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    bei der nachsorge geht es ja primär nicht um das wechseln der pflaster oder fäden ziehen, sondern um die ausreichende versorgung mit physiotherapeutischen rezepten (lymphdrainage, kg etc) - und hier ja zudem für beide füße. ich nehme an, dass der hausarzt zwar sicherlich die fäden ziehen können wird, aber die eigentliche nachsorge sicherlich auch nicht übernehmen wird ... da stellt sich die frage, warum man sich operieren lässt, wenn sich der nachbehandler nicht an den nachbehandlungsplan halten möchte.

    warum lässt du die füße nicht nacheinander operieren? gleichzeitig ist schon allein aufgrund der eingeschränkten mobilität zur nachbehandlungseinrichtung nicht wirklich optimal, zudem kann man sich leicht eine fehlbelastung bzw. falschen gang angewöhnen.

    mach's nacheinander und du hast mit dreipunktgang keine mobilitätsprobleme und kannst alles einfach mit zug und straßenbahn erledigen!
     
  10. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    hallo wilson,

    ich verstehe auch nicht, warum gleich beide füße auf einmal machen lässt, aber es ist deine entscheidung.
    du wirst aber zu hause ja sicherlich keinen rolli haben.

    wird es ambulant gemacht oder stationär wie lange würdest du dableiben?
    wenn fäden etc schon gezogen wurde, würde ich einfach von mir aus zum hausdoc, ortho oder chirurgen gehen. da kann der operatuer ja nix machen.

    auch diese ärzte können rezepte für lymphdrainage physio etc ausstellen.

    hast du keine bekannten die dich sonst fahren könnten?
    muss ja nicht jedesmal derselbe sein.

    evtl den doc um ein attest für die kk bitten, dass er die behandlung selber übernehmen möchte.
    vielleicht hilft das ja.

    alles gute für die op
     
  11. medikan

    medikan PSA/RA seit 2010

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    Hi,

    habe jahrelang in der Chirurgie gearbeitet. Es ist unverantwortlich, beide Füße gleichzeitig zu operieren. Allein die Gefahr einer Infektion, die dann fast automatisch auf beide Füße geht.......

    Und auch die Mobilität. Die Krankenkasse zahlt in Ausnahmefällen das Taxi zum nächstgelegenen Arzt. Da deine "Probleme" aber selbstgemacht sind (beide Füße auf einmal) wirst du da keine Chance haben, erst recht nicht zum Operateur 100km. So leid es mir für dich tut.

    Da wäre es echt eine überlegung wert, da vor ort eine Pension zu buchen, bis die Nachbehandlung abgesetzt wird.

    Was wird denn überhaupt operiert????
     
  12. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    an einem fluss
    @hallo wilson

    nun haben hier heute einige wilson geantwortet, jedoch sollte die doch schon op gewesen sein?
    mh:confused:....

    @ich möchte da mal meine gedanken zu äussern, vieleicht ist ja wieder jemand mal jemand mit einem ähnlichen problem in nöten.

    pfanni
     
    #12 1. März 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2013
  13. Chrischan

    Chrischan Neues Mitglied

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    ach ja, op-datum ist ja schon vorüber :o

    allgemein kann ich hier nicht zustimmen, dass man sich einfach einen operateur in der nähe suchen sollte, denn für mich gilt als oberstes prinzip die qualität der "handwerklichen" leistung des operateurs. und wenn ich dafür bis ans andere ende D's fahren müsste, so mache ich das. die medizinische qualität ist eben nicht überall gleich, und zumindest im fußchirurgischen bereich kann ich sagen: die unterschiede sind immens. allgemein sollte ein operateur zumindest die fußchirurgische fortbildung der gesellschaft für fußchirurgie erfolgreich abgeschlossen haben. sollte post-op aus entfernungsgründen die nachbehandlung nicht beim operateur stattfinden können, so sollte man doch rechtzeitig vor der op seinen orthopäden (hausarzt empfiehlt sich schon nicht, da die richtgröße für heilmittel viel zu gering ist) informieren, in einigen kv-bezirken gelten die post-op-heilmittel als praxisbesonderheit bis zu 6 monate (z.b. in niedersachsen, schon allein aus dem grund würde ich hier zum arzt nach hannover fahren, wenn ich z.b. eigentlich aus NRW käme ...). und ja, es ist eher ungewöhnlich, beide füße in einem wisch zu operieren - wie soll da ein vernünftiger belastungsaufbau vonstatten gehen?

    nun ja, ich hoffe, dass hier alles gut gegangen ist :top:
     
  14. Wilson

    Wilson Mitglied

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    oh man, da habe ich ja eine Diskussionlosgetreten :vb_redface:
    Also:
    die OP habe ich erfolgreich hinter mir. Ich war 1 Wo. stationär. Behandelnder Orthopäde, Operateur und Nachsorger sind eine Person, was ich persönlich nur weiterempfehlen kann. Es ist alles super gelaufen. Ich würde auch wieder beide Füße gleichzeitig operieren lassen. Schmerzen hatte ich fast keine. Der Arzt agiert aus guten Grund immer so, dh. er macht alles selber und überlässt niemand anderem "seine" Arbeit. Aus der Klinik abgeholt und zum Fädenziehen hat mich mein Mann fahren können. Lediglich eine Fahrt zum Verbandswechsel habe ich mit dem Taxi machen müssen. Dieses hat die KK übernommen, da der Termin innerhalb der ersten 2 Wochen nach OP stattgefunden hat.
    Am Tag nach der OP musste ich gehen. Es ging wider Erwarten sehr gut. Treppensteigen habe ich noch in der Klinik gelernt. Es ist zuhause natürlich alles etwas umständlich, aber es geht. Meine Familie unterstützt mich ganz gut. Jeden Tag gehe ich vor die Tür spazieren, jeden Tag ein Stückchen mehr. Es ist nicht gewollt, dass man nur liegt und die Füße schont.
    Ich habe deshalb beide Füße gleichzeitig in Angriff genommen, weil ich einfach ein riesiger Schisshase bin:D Meine Angst vor Schmerzen ist völlig übertrieben und meist unbegründet (ein völlig überflüssiger Wesenszug). Ich hatte Angst, dass ich den zweiten Fuß nicht mehr machen lasse, wenn der erste zu schmerzhaft ist. Auch die Angst war unbegründet. Nun ist es Gott sei Dank geschafft und auch die Fäden sind wider Erwarten völlig schmerzfrei gezogen worden.
    Einmal muss ich noch zum Orthopäden, um die Abschlussuntersuchung machen zu lassen. Den Weg kann ich dann mit der Bahn erledigen.
    Für mich ist es auch sehr gut gewesen, nur einen Arzt an die Füße zu lassen. Allein der Angst wegen, dass ein anderer mir wehtun könnte.
    Im Übrigen habe ich hier in der Nähe tatsächlich keinen rheumatischen Operateur, dem ich mein Problem hätte anvertrauen wollen. Ich werde definitiv bei diesem Orthopäden in Behandlung bleiben. Wie gesagt, Arzt und Behandlung sind Vertrauenssache.
    Natürlich hätte ich die Praxis um die Ecke wählen können, die auch diese OP hätte durchführen können. Aber, bei jedem Besuch hätte ich ein anderes Gesicht mit einer anderen Meinung vor mir gehabt. Und ich finde auch, wir Rheumis haben eine beschissene Krankheit, mit der wir uns herumtragen müssen, da sollten wir doch wenigstens entscheiden können, in wessen Behandlung wir uns wo begeben wollen.
    Ich danke Euch allen für eure Beiträge. Hoffentlich habe Ihr Euch nicht zu sehr ärgern müssen, das war nicht mein Anliegen.
    Danke
    M.
     
  15. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @hallo wilson,

    na dann erstmal glückwunsch!

    und deine aufregung war umsonst. selbst das taxi hat sich geklärt.
    (war meine intension, dass transport nach op für eine bestimmte zeit bewilligt wird;))
    manchmal wirds heisser gegessen als es ist.

    p.s.-die frage der empfehlung eines anderen operateus muss vertrauenssache sein.
    von daher war dies nur gut gemeinter rat, falls transportmässig nichts gegangen wäre.
    logischerweise unter de aspekt, dass man dann am wohnort erstmal gründlich schaut
    wer bietet was an. dies als letzte lösung.

    nun, lass es ruhig angehn und vor allem gute besserung!

    aber, da von hause aus neugierig und andere auch fragten:
    was haben sie nun gemacht?

    sauri:)
     
  16. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    @ wilson, schön, dass alles geklappt hat und weiterhin gute besserung!

    @ saurier
    das habe ich nicht geschrieben, der zusammenhang lässt sich so nicht herstellen!
    in meinem vorherigen posting geht es ausschliesslich um die transportkosten, und nicht um die rechtmässigkeit ortsnaher kh-behandlungen.

    es mag "üblich" sein, sich ortsnah im kh behandeln zu lassen, ein prinzip gibt es nicht!
    wir haben die freie arztwahl / die freie krankenhauswahl! jeder hat das recht sich in einem kh seiner wahl behandeln zu lassen, sei es in münchen, hamburg oder kleinkleckersdorf, solange es sich um ein vertragskrankenhaus der kk handelt, und man für die transportkosten selber aufkommt. die kk würde sich sogar u.u. an den fahrtkosten bis zu 30-50 km beteiligen. anders ist es bei fahrten ins kh durch rettungswagen, hier wird in der regel das nächste angesteuert, aber auch hier gibt es ausnahmen, zb beim schlaganfall.

    es wird von den kk unterschiedlich gehandhabt. selber musste ich noch nie eine einweisung zur kostenübernahme abstempeln lassen. für die bbk (m.o.) ist dies generell nicht nötig, es sei denn, der behandelnde arzt im kh verlangt es ausdrücklich, in 99 % der fälle sei dies nicht der fall. bei der tk gilt für berlin und brandenburg eine genehmigungspflicht, für die anderen bundesländer nicht, weiss der geier warum das so ist, es reicht eine telefonische anfrage, ob ok, bei der dak ist es ist keine pflicht abstempeln zu lassen. (bezogen auf regelleistungen)

    alles auskünfte der krankenkassen.

    lieben gruss marie
     
    #16 8. März 2013
    Zuletzt bearbeitet: 8. März 2013
  17. Lavendel14

    Lavendel14 Die Echte ;)

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    Das kann ich nur bestätigen. Und Patient sollte darauf achten, dass er die Kostenübernahme höchstens 10 Tage vorher abstempeln lässt. Ich war mal 12 Tage vorher da und wurde darauf hingewiesen. Die Sache wurde aber abgestempelt. Ich dachte schon, ich müsse nochmals "antreten".
     
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