Magen Darm Grippe, Halsentzündung, Erythema nodosum und nun Rheuma ??

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Pleinsud, 27. Januar 2013.

  1. Pleinsud

    Pleinsud Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. Januar 2013
    Beiträge:
    1
    Hallo liebe Leser,

    Ich bin 29 und habe eine 5 Jährige Tochter.

    Meine Krankengeschichte begang plötzlich vor 3 Monaten im Oktober/November letzen Jahres. Meine Tochter und ich stecken uns mit dem Novovirus an. Leider hatte meine Tochter damit schwer zu kämpfen und wie mussten stationar für 4 Tage ins Krankenhaus. Sie bekam dort Infusionen und wurde wieder aufgepeppelt. Wir befanden uns dort auf der Infektionsstatioen. Am zweiten Tag wurde ich sehr krank hatte starkes Fieber die Lymhknoten unter dem Hals waren sehr geschwollen und ein Schlucken war kaum noch möglich. Gut dachte ich mir hast dir eine Grippe eingefangen.

    Ich lies mir von bekannten Grippemittel bringen und Iboprufen. am nächsten und übernachsten Tag wurden die Schmerzen immer schlimmer es fühlte sich nicht mehr nach einer normalen Grippe an. ( Mandeln sind draussen) Am Tag unserer entlassung schleppte ich mich zum Arzt. Ein normaler Hausarzt. Sie schaute nur kurz in den Mund und sagte ja ist sehr entzuendet, ich verscheib ihnen ein Penicillin. Gut dachte ich mir 48 stunden müsste es dauern dann merkt man es bestimmt schon gut. Ich hatte fürchterliche Schmerzen.

    Abends wurde es leider immer schlimmer, es wurde so schlimm das ich selbst meine eigene Spucke nicht mehr Schlucken konnte. Das Penicillin machte ich so klein wie die Hälfte eines Tick Tacks. Aber selbst das bleib mir im Hals stecken. In dieser Nacht wachte ich oft aufgrund von Atemnot auf.

    Es war nicht mehr auszuhalten und ich bin morgens ins Krqankenhaus gefahren, da ich keinen Ausweg mehr wusste. Dort stellte man eine Kehlkopfdeckelentzuendung, Kehlkopfentzündung mit reichlich Eiter fest. Ich wurde stationär aufgenommen. Es Sie waren kurz davor einen Kehlkopfschnitt zu machen [​IMG]

    Es wurde eine Cortisonstosstherapie gegeben, das gleiche Penecellin wie der Hausarzt weiter gegeben und Voltaren gegen die Schwellung. Die Blutwerte ergaben einen Entzüendungswert von 180!! Was ich als äußerst hoch empfinde.


    Sonntags wurde ich nun entlassen und es ging mir so weit passabel. Es fühlte sich noch an wie eine normale Grippe, aber ertragbar. Nun gut dachte ich jetzt haben wir das überstanden. ein langer Krankenweg.. erst Novovirus dann dieser schwere Infekt aus heiterem Himmel.

    Montags bemerkte ich auf der Handfläche einen kleinen Knuppel, ich dachte mir noch, habe ich mich irgendwo angehauen. Gegen Montag Abend bekam ich weitere rote Knuppel an den Unterarmen und rote Flecken im Gesicht. Ich machte mir noch keine weiteren Gedanken darüber. Dienstags merkte ich das ich nicht mehr richtig laufen konnte.. wie eine Art Muskelkater, auch die Hände konnte ich nicht mehr wirklich bewegen, sie waren wie steif. Die roten Knoten fingen an wehzutun. Dazu wurdem meine Handflächen komplett rot und heiss. Es fühlte sich an wie gebrochen und mit heissem Wasser übergossen.

    Nun der der Weg ging wieder zurück ins Krankenhaus. ( sicherhietshalber schon mit gepackten Koffern) Drei Ärzte der Dermatologie, davon zwei angehende und ein Professor sahen sich das ganze an. Die Diagnose wurde schnell gestellt.
    Erythema Nodosum ( Autoimmunerkrankung) Ok dachte ich mir... und das bedeutet. Die Ärzte unterhielten sich untereinander und sagten immer wieder, ein sehr Interessanter Fall und machten Bilder mit ihrem IPhone. Wie sie mir dann erklärten befällt diese Krankheit eigentlich nur die beine ( unten ) Knöchel und in ganz seltenen Fällen die Arme. Im Gesicht und Handinnenflächen hätten sie das noch nie gesehen. So wurden ganz viele Bilder gemacht und auch der Klinikfotograf kam vorbei.


    Ok gut dachte ich mir, es lag ja eine schwere Halsentzündung vor dann wird es wohl daher sein. Leider hatte man Tage zuvor in der HNO vergessen einen Abstrich zu mache, somit konnte man die Bakterien nicht bestimmen. Dies wurde dann nachgeholt und ein neues Antibiotikum wurde verschrieben. Ich wurde stationär aufgenommen. Man sagte mir das es ca 4 bis 6 Wochen dauern kann bis die Erkrankung verheilt ist.

    Ok dachte ich mir, alles halb so wild. Ich sollte falsch liegen. Die nächsten Tage wurden unheimlich schmerzhaft, es waren die kompletten beine Knöchel, Hände, Arme und Fusssohlen betroffen. Es wurde eine Stick Haut aus dem Arm gestanzt, die Lunge wurde geröngt und jeden Tag wurde Blut abgenommen. ich bekam am Tag bis zu 28 Tabletten. Konnte nicht mehr laufen nur noch im Rollstuhl sitzen. Nachts schlief ich mit Eisbeuteln weil die Gelenke überhitzt waren.

    ich bekam 30 mg Cortison, Voltaren, zwei verschiedene Antibiotika, Magenschutz, Knochentabletten, und Paracteamol, das alles drei mal am Tag. Zusätzlich wurden die Knoten mit Cortisoncreme eingerieben. Es wurde nicht besser die entzündungswerte waren weiter bei 100. Und das trotz Cortison. ich konnte meine Finger und Gelenke nicht mehr bewegen, es fühlte sich an wie Rheuma. Am füenften Tag kamen weitere Ärzte hinzu die sich berieten, das Cortison wurde auf 60 mg hochgesetzt und ein drittes Antibiotika wurde über die Vene vier mal am Tag verabreicht.

    Es folgte der Supergau mein Magen/Darm wollte nicht mehr, ich konnte nichts mehr bei mir behalten! aufgrund des vielen Antibiotika bis zu drei verschiedene Arten am Tag bis zu zwölf mal hat der Magen Darm versagt. Das Antibiotika musste abgesetzt werden. Und ganz ehrlich ich wollte nicht mehr. Ich fühlte mich wie eine Versuchskaninchen und nichts half. Die Entzündungswerte stiegen und neue Knoten kamen hinzu, obwohl man mir sagte das dies nicht üblich ist.

    Ich habe mich am siebten Tag auf eigene Verantwortung entlassen. Natürlich waren die Ärzte nicht begeistert sie entliesen mich mit neuen Antibiotika, Cortison, Voltaren, Magen und Knochenschutz.

    Die darauf folgenden Tage waren sehr hart, ich konnte kaum aufstehen um etwas zu trinken, aber es besserte sich, die Schweullungen gingen zurück und aus den roten Flecken wurden blaue Blutergüsse am ganzen Körper. Ich sah aus wie verschlagen. ich lies die Blutwerte weiter beim Hausarzt untersuchen, Leider verbesserten sie sich nicht.
    Das Cortison wurde nach 12 Tagen ausgeschlichen und füenf Tage später stand ich wieder am Anfang der Krankheit.

    Das ist nun 4 Wochen her und ohne das Cortison ist es nicht auszuhalten. ( 5mg) Die Knoten sind verschwunde dafüer habe ich furchtbare Gelenkschmerzen, ich kann kaum ein Bein knicken oder das Fussgelenk abrollen, eine Faust machen etc. Ein anlaufschmerzen morgens ist auch hinzu gekommen und kleine Knoten haben sich unter der Haut an den Gelenken gebildet.

    ich habe morgen auf gut Glück einen Termin im uniKlinikum erhalten. Wartezeit nomal bis zu 6 Monate.

    ( Nachtrag) Der Termin im Klinikum ist folgender masen verlaufen. Neue Blutabnahame unter anderem zum bestimmen des Rheumafaktors.
    Cortison soll ich nun 5 Monate nehmen von 5 mg jeden Monat ein mg runter plus Indometacin 5 Monate. Wiedervorstellung in 3 Monaten.

    Bei Erythema Nodosum ist ja eine folge erkrankung, so wurde mir gesagt. Nun sie haben Sarkiodose ausgeschlossen durch röntgen der Lunge. Strepptokoken konnten auch nicht nachgewiesen werden und der Novovirus passt auch nicht. Auf Clamydien wurde nicht getestet!! Dies tue ich nun selbst am Montag beim Frauenarzt.

    Ein Rheumatologe habe ich leider noch nicht gefunden. Ich komme aus Mannheim und in Heidelberg gibt es wohl ein Rheumazentrum, leider nehmen sie keine neuen Patienten. Ich werde am Montag mal überall durchrufen.

    Was mir bei den Gelenkschmerzen auch auffällt, sie wanderen (springen) gestern Abend konnte ich einen Zeh nicht mehr bewegen, sehr schmerzahft, heute komplett weg. Dann merke ich es an der hüfte... ein paar stunden später keine schmerzen mehr dort. Was aber immer bleibt sind die Schmerzen unter der Fussohle ziemlich hinten.
     
  2. Luckystar

    Luckystar Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. Februar 2013
    Beiträge:
    7
    Ort:
    Worms
    Hallo Pleinsud,

    ich weiss nicht, ob Du mittlerweile einen guten Arzt gefunden hast. Ich selbst war zur Abklärung und Diagnose im Städtischen Klinikum in Ludwigshafen und kann die dortige Rheumatologie nur empfehlen.

    Wurde innerhalb von zwei Tagen dort mit wesentlich weniger Beschwerden, als Du sie schilderst stationär aufgenommen.

    Der Arzt dort hat mir sehr geholfen und alle waren sehr nett und kompetent.

    Solltest Du Interesse haben, meld Dich doch per PN und ich geb Dir alle Daten durch.

    LG

    Luckystar
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden