Hallo liebe Community Auch ich bin neu hier und bin auf der Such nach Tips... Ich leide seit etwa 17 Jahren an Rücken und Gelenksschmerzen. Anfangs (mit Anfang 20) hab ich mir keine großartigen Gedanken darüber gemacht aber nun (mit 37 Jahren) ist es so schlimm geworden, dass ich kaum noch meiner Arbeit nachkommen kann. Schlafstörungen gehören nun auch bereits dazu. Seit etwa 5 Jahren renne ich von Pontius zu Pilatus (Ärzte und KH's) um eine Diagnose bzw Behandlung zu bekommen. Hier eine kleine Liste meiner Wehwechen die ich im Kopf hab: Nicht auskurierte Sehnenscheidenentzündung links Karpaltunnelsyndrom links mit Beschädigung eines Nervs im linken Daumen Starke Abnützung des 1. Halswirbels Abnützungen im Bereich der gesam. LWS. Fortgeschrittene hyperthrope Facettenarthrose Chrondosezeichen L4 L5 Vertebrostenose Ein Befund auf Weichteilrheumatismus mit verdacht auf Fibromyalgie Syndrom liegt vor. Der Befund wurde in der Rheumatologie Oberndorf gestellt (OA Dr. Ruthmann) Abklärung der Fibro im Heimat-KH wurde mehr oder weniger abgelehnt. Neuer Termin in einer anderen Einrichtung im März diesen Jahrers. Dazugekommen sind nun vor etwa 4 Wochen Bewegungsschmerzen an der Hüfte und allgemeine Problem mit dem linken Knie. Als Medikament bekomme ich nur Seractil Forte 400mg. Wirkung bleibt allmählich aus... Der liebste Ort ist meine Badewanne, denn da hab ich kaum Beschwerden. Ich hoffe sehr, das ihr ein paar Hausmittelchen kennt, die ich anwenden kann um weiterhin arbeiten zu können, denn auf die Ärzte in meiner Umgebung kann man nicht hoffen... Vielen Dank fürs lesen und allen schmerzfreie Tage!
Diagnose Hallo und willkommen bei uns. Ja wenn ich jetzt sage "wie üblich" ist das leider wiedereinmal so, daß die Diagnostik und anschließende Behandlung einen zu langen Zeitraum beinhaltet. Bei den besagten Beschwerden hätte man im Ausschlußverfahren schon eine genauere Diagnose erhalten können, was Dir aber jetzt nicht weiter hilft....also: Seractil®forte ist ein Medikament zur Behandlung von chronischen Gelenksentzündungen, schmerzhaften, degenerativen Gelenkserkrankungen und auch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Der Inhaltsstoff ist "Dexibuprofen", den gibt es auch in anderen Medikamenten. Es ist quasi ein verstärktes "Ibuprofen"mit schnellerer und doppelt besserer Wirkung, ein sogenanntes NSAR. Bei diesem Medikament würde ich aber bei weitererEinnahme einen Mageschutz empfehlen, z.B. mit dem Medikament "Pantoprazol". Bei Deinen Diagnosen zeichnet sich eigentlich ab, daß man wegen der Arthrose von degenerativer Verschleißerkrankung ausgeht. Allerdings ist eine "Vertebrostenose" nicht so ohne weiteres als nur erstmal mit Medikamenten zu behandeln. Eine genauere Abklärung würde ich hier als nötig sehen wollen. Man geht bei der "Vertebrostenose" von allgemein knöchernen Veränderungen/Einengungen des Wirbelsäulenkanals aus. Ersteinmal nicht so beunruhigend, allerdings muß das näher untersucht werden. Bei diesen Beschwerden spricht man (simpel gesagt) mitunter von der sogenannten "Schaufensterkrankheit" - hier nicht als die allgemein durch Durchblutungsstörungen hervorgerufenen Beschwerden in den Beinen, sondern die im Rückenbereich auftretenden Schmerzen strahlen aus und es fällt einem schwer längere Zeit ohne Unterbrechung zu gehen. Damit das nicht auffällt bleiben dann die Betroffenen halt vor einem Schaufenster stehen... Eine hypertrophe Facettenarthrose ist eine Abnutzung meist im uneteren Bereich der Wirbelsäule (LWS) an den Wirbelbogengelenken. Eine Chondrose paßt da rein, sie ist eine degenerativ bedingte Veränderungen des Knorpels der Wirbelgelenke. Sehnenscheidenentzündung links, Karpaltunnelsyndrom links mit Beschädigung eines Nervs im linken Daumen könnte man im Zusammenhang mit den Halswirbelproblemen sehen? Der Atlas/C1 der HWS spielt dabei eine bedeutende Rolle, oft zeigen sich wenn da Probleme sind, auch ausstrahlende Beschwerden ähnlich rheumatischer Art. Alsowäre das Problem die Abklärung der Frage, ob es tatsächlich eine Arthrose ist (wegen dem Alter hätte ich da Bedenken) oder ob eine rheumatische Erkrankung zu sehen wäre. Da die HWS und die LWS betroffen sit wäre eine Abklärung betreffs der SIG (Kreuzdarmbeingelenke) nötig. Nächtliche Ruheschmerzen, Besserung bei Bewegung, morgentlich Anlaufschwierigkeiten wären ein Anhalt dafür. Und wie gesagt die Frage der "Vertebrostenose" mit der Klassifizierung 1- 4 , sehe ich als wichtig, inwieweit ist tatsächlich der Spinalkanal betroffen? Die Fibromyalgie wäre dabei ersteinmal hintergründig zu sehen, sie wäre nichtentzündlicher Art. Medikamentös kann man erweitern, selber vielleicht mal versuchen, ob Paracetamol (Tabletten) hilft? (frei erhältlich). Vor besonderen "Experimenten", wie Tees, Einreibemittel, Salben und anderen naturellen Sachen sollte man mit dem Arzt sprechen...oder einfach in seiner Apotheke nachfragen. Aber aufschreiben, was e.v. hilft. Also dann GUTE BESSERUNG "merre" !bei Fragen am besten per PN, falls länger nicht hier!
Hallo merre! Danke erstmal für den Willkommensgruß und deine Antwort! Was jetzt genau mit mir los ist, weiß ich auch nicht. Die ärztlichen Befunde gehen von Hexenschuss bis Überanstrengung und Einbildung... Letztendlich (im Februar 2011) war ich bei einem Oberarzt der Rheumatologischen Ambulanz in Oberndorf. Der war der erste, der mich ernst genommen hat. Die Untersuchung war in meinen Augen recht umfangreich mit dem Ergebnis, das ich Weichteilrheuma habe. Zum Glück hab ich den Befund, sonst würde mir ja eh niemand glauben *lach* Nächtliche Ruheschmerzen... Ohja, und nicht zu knapp. Werd oft wach und kann mich nicht mehr bewegen. Dauert meist paar Minuten, bis ich mich wieder aufgeschaukelt hab. Ansonsten reichen 10 Minuten liegen und ich kann nicht mehr richtig aufstehn. Tiefsitzende Rückenschmerzen... "Und wie gesagt die Frage der "Vertebrostenose" mit der Klassifizierung 1- 4 , sehe ich als wichtig, inwieweit ist tatsächlich der Spinalkanal betroffen?" Laut Befundung seien die Kanäle unauffällig. "Schaufensterkrankheit" hab ich eigentlich nicht. Beim gehen hab ich keine besonderen Probleme. Aber wenn ich ein Weilchen auf einem Fleck stehen muss bekomme ich sofort höllische Rückenschmerzen. Ebenso, wenn ich auf nem harten Untergrund sitze. Treppe oder Holzbank... In den letzten 2 Jahren ist es jedenfalls erheblich schlechter geworden. Egal ob sitzen, liegen, stehn... Danke nochmals für deine ausführliche Antwort! GLG