Mein Mann ist bei der Reha. Er ist dort wegen psychischen Problemen. Er hatte vor 4 Jahren einen Schlaganfall und im letzten Jahr 2 Herzinfarkte. Jetzt wollen sie bei der Reha eine Rückenmarkpunktion machen. Muß er sich das gefallen lassen, oder kann er das verweigern? MfG
Hallo Rosenquarz! Es muß ja einen Grund dafür geben, daß sie die Punktion machen wollen, aber grundsätzlich ist zu sagen, daß er dieser Punktion zustimmen muß, eine Einverständniserklärung unterschreiben muß und natürlich kann er sagen, ich will diese Untersuchung nicht machen lassen!
Reha das wäre also eine Unfreiwillige ....Einverständnisserklärung. ja sowas hatte ich auch mal .Es ging um eine Untersuchung die ich eigentlich nicht wollte , aber die gaben mir zu verstehn das ich da nicht drum rum komm...ist schon ein komische ( ist noch mild ausgedrückt ) sache.. lg wotti
Grüß dich, Rosenquarz, grundlegend ist jeder Eingriff in den Körper zustimmungspflichtig. Vermutlich gibt es aber einen Grund für eine Knochenmarkspunktion - wahrscheinlich war davon die Rede und nicht von einer "Rückenmarkspunktion". Warum soll die denn vorgenommen werden? Notfalls kann er doch noch seinen behandelnden Arzt zu Hause fragen (oder du tust das?) LG Pezzi
Rückenmarkspunktion könnte Lumbalpunktion gemeint sein, damit kann zB. geschaut werden, ob entzündliche Vorgänge im zentralen Nervensystem sind. Psychische Störungen können auch entzündliche Ursachen haben, deshalb fänd ich es schon wichtig, wenn er das machen lässt, denn es geht sicher auch um die Therapie, die dann anders sein könnte oder müsste.
Hallo Rosenquarz, ich denke, es geht um eine Lumbalpunktion. Da wird das Hirnwasser untersucht, ob sich evtl. Entzündungszeichen zeigen. Aber auch ein erhöhter Hirndruck kann so schnell erkannt werden (und gleich "etwas korrigiert" werden). Entzündungen und/oder erhöhter Hirndruck können durchaus zu psych. Problemen führen und sind nach Schlaganfall gar nicht so selten. Insbesondere ein erhöhter Hirndruck kann sich durch s.g. Liquorzirkulationsstörungen ganz langsam aufbauen und zeigt sich meist in Wesensveränderungen, psych. Problemen, später auch Kopfschmerzen, epileptischen Anfällen.... Evtl. kann erst, meist aber erst nach Punktion ein MRT gemacht werden, wo ein Liquoraufstau dann zu sehen ist. Leider nimmt das (eh schon vorgeschädigte) Hirn durch zu hohen Druck schnell Schaden, so dass man da nicht zu lange warten sollte. Notfalls muss operiert werden (dauerhafte Ableitung des Hirnwassers). Also ich würde zu der Punktion raten. Besser, als wenn etwas übersehen wird. Alles Gute jobwa
Untersuchung Hallo Rosenquarz Es wird sein, wie jobwa geschrieben hat. Bei der bekannten Vorgeschichte würde ich einer solchen Untersuchung zustimmen. Zumal in der Einrichtung auch eventuell weitere Untersuchungen machbar sein sollten. Schon an der Färbung der entnommenden Probe, sie ist normal fast durchsichtig, kann man Einiges ablesen. Wichtig insbesondere auch deswegen, weil man halt nicht Alles über Blutuntersuchungen abklären kann. Nach einer solchen Punktion soll man längere Zeit ruhen, Anstrengungen vermeiden und viel trinken !! Mit Kopfschmerzen sollte man rechnen. Da ist der stationäre Aufenthalt gut, gleich Jemand da wenn man Fragen hat. Also zustimmen und ich denke es gibt Schlimmeres. Gute Besserung "merre"