Rheuma und nun auch noch Magersucht

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von Marly, 13. Dezember 2012.

  1. Was für eine Rheumatische Erkrankung hat sie? Und wie wird die behandelt? Und welchen BMI hat sie?
    Hast du den das Gefühl das die Rheumatische Erkrankung gut mitbehandelt wird?
    Am wichsten ist jetzt erst mal als die Entzündung zurück geht.
    Hast du das Gefühl das es ihr jetzt psychisch besser oder schlechter geht als vor der Klinik? Wenn es ihr schlechter geht würde ich mich fragen ob es richtig ist das sie da bleibt oder vielleicht eine Akut Rheumaklinik nicht besser wäre(weil im Moment ein akuter wohl vorliegt) .
     
  2. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Waldi

    Jipp zum ersten Satz. Und "man" sind in diesem Falle Experten, die sowohl in der Materie sind als auch die individuellen Bedingungen minutiös kennen - die entscheiden dann auch über die Gabe von AD oder nicht.

    Übrigens: was Lithium in diesem Zusammenhang bezwecken sollte, ist mir unabhängig vom Alter schleierhaft .... wahrscheinlich fehlt mir da einfach dein Einblick :vb_cool:
     
  3. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

    Registriert seit:
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    @Frau Meier
    In sehr komplizierten Fällen, wo man z.B. selbst durch eine Kombination verschieder Psychopharmaka keinen Erfolg erreicht, greift man dann nunmal auch zum Lithium.
    Ich gehe mal davon aus, dass du die Problematik die damit verbunden ist kennst(therapeutische Spiegel, NWs). Aber wie ich geschrieben hatte sind es die Experten in der Klinik die die Therapie auswählen. Das mit dem Lithium ist vielmehr in diesem Zusammenhang zu betrachten. (Wobei ich persönlich es in diesem Fall eh ausschliessen würde.)

    Wollen wir nun mal besser alle Daumen drücken, dass diese Episode schnell ein Ende findet. Wer Kinder hat kann sich gut in die Situation hineinversetzen ...

    LG
    Waldi
     
  4. Marly

    Marly Guest

    Hallo Jennfer vanessa: über Gewicht und BMI schreibe ich hier nicht! Da sie als Notfall aufgenommen wurde, kannst du dir das selber vorstellen....

    Sie wird in der Kinderrheumatologie der Klinik mitbehandelt - besser gehts wohl kaum, zu den Untersuchungen wird sie immer mit Taxi übers Klinikgelände kutschiert.....
    Sie fühlt sich dort gut aufgehoben, hat zwar große Angst vor den Punktionen nächste Woche, doch ist das Vertrauen zu dem Arzt und der Sache da.....

    Es geht ihr in der Klinik nicht schlechter, sie hatte hier in den Monaten vor der Aufnahme auch Depressionen - das Klinikleben fällt ihr schwer und die Geschützte ist kein Ferienlager. Einen Wechsel hat sie abgelehnt.

    Katjes: ich danke dir sehr!

    ich passe gut auf mich auf, gestern habe ich mich endlich mal wieder zu einem Kreativkurs angemeldet - seit Jahren pausiere ich - nun wird getöpfert - ich möchte mir Diverses für den Garten machen und freue mich total. Außerdem nehme ich mir einmal in der Woche Zeit zum Malen und gehe zum Taiji.

    Ich habe mich an die Situation gewöhnt, kann besser loslassen und mich gedanklich auch mit anderen Dingen beschäftigen. Darüber bin ich sehr froh.

    Frau Meier und Waldmensch: viel Kraft !
    ........zur Zeit ist die Gabe von ADs wieder vom Tisch, da es meiner Tochter besser geht, sie teilt sich besser mit, kann sich länger konzentrieren und nimmt an den Gruppenaktivitäten mehr teil.

    Ich muß nochmal an die frische Luft, hier ist es sehr kalt und es liegt Schnee - einfach herrlich zum Spazierengehen,

    LG an Euch alle!!!!
     
  5. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo marly,

    ich will dir nur kurz einen gruss schicken mit den besten wünschen für deine tochter!
    es ist für sie eine schwierige zeit, aber sie wird sicher gestärkt daraus hervorgehen.
    auch für dich muss es eine anstrengende zeit sein als mutter,
    man leidet mit und macht sich gedanken. dein weg etwas für dich zu tun ist sehr gut,
    er ist ablenkend und aufbauend, schön für dich! :)

    alles gute und geniess den schnee! marie
     
  6. Rosalind

    Rosalind Mitglied

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    Krank sein dürfen als junger Mensch

    Liebe Marly,

    Ich wünsche Deiner Tochter alles Gute! Es ist natürlich perfekt, dass sie so schnell Aufnahme in einer psychiatrischen Einrichtung erhalten hat. Je eher, desto besser! Vier Monate mögen lange scheinen, aber sind ganz schnell vorbei, ist erst einmal das Heimweh überwunden!

    Ich denke, es ist ganz besonders für die anderen schlimm, wenn jemand eine Magersucht hat, aber nicht so sehr für den Kranken selbst. Bis zu dem Zeitpunkt, wenn man gesund werden möchte. Dann wird es für alle schlimm, und für den Magersüchtigen am schrecklichsten, denn der innere Kampf wird irre groß, aber die Wünsche von außen und die Sehnsüchte innen passen nicht immer zusammen.

    Magersucht braucht, denke ich, vor allem psychologischen Beistand von Menschen, die nicht die Familie sind. Therapeuten oder andere Personen, zu denen man ein Vertrauen aufbauen kann. Je nach Typ kann die Therapie dann verhaltenstherapeutisch sein oder auch nur Gesprächsgebunden oder eine Analyse (eher nicht bei jungen Menschen). Das dauert aber, und das ist gut so. Die Symptome "Nicht-Essen" sind ja nur der Gipfen des Eisberges, die Probleme, zumal bei einem chronisch kranken Jugendlichen, sind ja langsam gewachsen. Man sollte also auch genug Zeit und Raum lassen, damit sie sortiert werden können. Die Symptome gehen dann von alleine. Das dauert aber auch mal Jahre, was nicht heißt, das ein normales/normaleres Leben nach ein paar Monaten wieder möglich ist. Eben dann, wenn keine Lebensgefahr besteht (oder mehr besteht).

    Ich glaube, die größte Gefahr bei Magersucht ist, dass sich das Problem verschiebt, wenn man zu schnell auf ein normales Gewicht hofft (und drängt). Dann entstehen andere Ticks oder psychische Macken, wie Bulimie, oder Selbstverletzungen, oder (worst case) Verhaltensauffälligkeiten und Süchte. Eine "stabile" Magersucht ist der beste Weg gesund zu werden.

    Magersucht ist (oft) eine Sehnsucht. Jeder Patient muss seine eigene Sehnsucht finden. Und diese befreien.
    Das dauert. Dann erst kann die Magersucht losgelassen werden. Magersucht ist aber niemals eine Strafe gegenüber den Eltern. Auch wenn es sich so anfühlt.

    Ich war sehr schwer magersüchtig als junger Mensch (bin 37 jetzt), und war oft am absolut untersten Limit. Oft im Krankenhaus und ab und zu in der Psychiatrie. Während meines Studiums (weg von daheim) habe ich eine Psychoanalyse gemacht, sechs Jahre lang. Dann, langsam war auch (unbemerkt) die Anorexie weg. Bin jetzt schlank aber nicht dünn.

    Ich weiss, Du willst keine Kommentare zu Psychopharmaka. Aber dennoch: Viele dieser Medikamente (die Neuroleptika insbesondere) haben einen irren Effekt auf das Gewicht. Man wird fett. Und das ist in der Therapie kontraproduktiv. Und führt zu Selbsthass. Insbesondere, da man sich selbst und seinen Körper nicht kontrollieren kann.

    Herzlichst,
    Rosalind
     
  7. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Sachsen
    Schön zu hören das sich etwas gebessert hat!
    Von daher drücke ich weiter die Daumen, dass es dabei bleibt und weitere Erfolge sich einstellen.

    LG
    Waldi

    PS: Bei uns ist es auch kalt und weiss vom Schnee. Aber im Grunde normal bei uns um diese Jahreszeit, wobei wir hier eigentlich mehr Schnee gewohnt sind.
     
  8. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    hallo marly,

    ich in gerade in lübeck in der psychiatrie. hier ist einer der schwerpunkte essstörungsbehandlung.
    glaube 90 % der mitpatienten sind betroffen ( anderes krankheitsbild ist vorrangig und ES eben nur nen schwerpunkt)
    hier wird sehr viel wert auf emotionsregulation in bezug auf essen / nicht essen gelegt.
    man lernt fähigkeiten in bestimmten bereichen auszubauen.
    umgang mit gefühlen, zwischenmenschlicher bereich, achtsamkeit und stresstoleranz.

    ich bleibe insg 3 mon und habe noch 4 einhalb wochen vor mir.
    hier gibts auch recht strenge regeln, was den umgang mit nahrungsmitteln angeht und auch die essensbegleitung am tisch ist nicht so einfach, seufz

    ich wünsche deiner "kleinen" alles liebe und dass sie bald wieder zu kräften kommt :)
    dir wünsche ich, dass du in der zeit, wo deine tochter in der klinik ist, ein wenig deinen akku auftanken kannst.
     
  9. Marly

    Marly Guest

    Hallo Rosalind,

    vielen Dank für deinen Beitrag. Ähnliches habe ich schon von anderen ehemaligen Magersüchtigem gehört. Das ist sehr interessant.
    Die Ads sind erstmal vom Tisch und bleiben es hoffentlich auch.

    Ducky: auch dir vielen Dank für den beitrag. Lübeck kam für meine Tochter nicht in Frage (die Kinder- und Jugendpsychatrie), dir wünsche ich dort alles Gute.

    Morgen sind erstmal die Punktionen dran, ihr graut sehr davor. Ich weiß, es wird ihr danach schmerztechnisch viel besser gehen und das hebt dann auch nochmal die Stimmung.

    LG
     
  10. Herbstzauber

    Herbstzauber Neues Mitglied

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    23
    Hallo Marly!

    Ich habe heute oft an Euch gedacht und hoffe das die Punktionen gut verlaufen sind!?


    Liebe Grüße
    Melly
     
  11. Marly

    Marly Guest

    Hallo Euch!!

    Die Punktionen gestern sind gut verlaufen. Sie bekam ja vorher etwa 2 Wochen Naproxen, passive Krankengymnastik und Kühlung der Gelenke.
    Dadurch waren die Entzündungen zurückgegangen, so daß nur 1 Hüfte und die Knie punktiert wurden.
    Von einer Basismedikation mit MTX wurde erstmal ganz abgesehen, weiteres Vorgehen entscheidet sich nach der Kontrolle in 2 Wochen.

    Sie hat aber ein angeschwollenes Knie und auch Schmerzen darin. Das wurde dann heute morgen nochmal geschallt, es wurde kein Blut darin gesehen und man ist sich nicht so ganz sicher was das nun ist, ob noch Cortison, dass sich noch nicht richtig verteilt hat oder ein Erguß?
    Sie konnte das Knie nach der Punktion nicht richtig durchbewegen, so wie das andere.

    Also abwarten. Das Naproxen soll noch 3 Wochen weiter genommen werden, was ich nicht so ganz verstehe, denn das Cortison ist doch nun direkt in den Gelenken, um die Entzündungen zu bekämpfen.......????

    Sie darf jetzt erstmal nur an Krücken gehen und das Bein nicht belasten bis zum Wochenende, dann darf sie kurze Strecken auch ohne Krücken gehen. Das nervt sie total und sie war psychisch nicht gut drauf, als ich sie wieder in die Psychatrie gebracht habe.

    Ich muß aber mal ganz dolle die Kinderklinik loben. Alle, wirklich alle Schwestern, Pfleger und Ärzte sind sehr, sehr freundlich und hilfsbereit. Den Kinderrheumatologen finden wir beide sehr gut und wir werden ihn sicherlich weiterhin aufsuchen.

    Nun wünsche ich mir, dass sie den Eingriff gut verdaut und sich die Entzündungen schnell aus dem Staub machen und sie wieder schmerzfrei ist.

    .....und ich mache 2 Tage Klinikpause, kümmere mich um all den liegengebliebenen Kram, gehe zur Massage und zum Taiji.

    Liebe Grüße an Euch alle!
     
  12. Marly

    Marly Guest

    Hallo,

    jetzt bekommt sie seit heute doch ein Antidepressiva - Fluktin oder so, 5 mg täglich, weil sie wieder total weggerutscht ist. Es geht ihr echt besch......ihr ist alles egal, sie leistet keinen Widerstand, hat aufgegeben und starrt die Wand an....keine Kontakte zur Familie und Freunden.

    Ich habe dem zugestimmt und laut Erfahrung tritt nach einer Woche schon eine leichte Besserung ein, nach 4 - 6 Wochen wirkt es dann ganz.

    Ich wünsche mir, dass es ihr hilft, dass sie aus der Depression wieder herauskommt und dass sie wieder anfängt zu essen....

    Dem Knie geht es besser, glaube ich zumindest, sie bekommt KG und Wassergymnastik. Das ist auch gut für die Psyche, da spürt sie sich......

    LG von der ratlosen
     
  13. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Hallo Marly,
    schade das die Psyche nun doch nicht mitspielen möchte. Doch ich denke das sie dort in guten Händen ist, weil man ihr das AD schön niedrig dosiert gibt und ihr die Zeit lässt sich wieder zu finden. Zum Fluctin kann ich nur sagen, dass es zu den wenigen ADs gehört die auch eine Zulassung bei Essstörungen besitzt. Wassergymnastik ist auch aus meiner Sicht eine inerlich ausgleichende Therapie, bei der man sich im Anschluss angenehm wohlig fühlt(ich hoffe mal das du verstehst wie ich dies meine). Wenn deine Tochter Wasser liebt, dann wird ihr dies sicher ein Baustein sein, um wieder auf die Beine zu kommen.

    Das dumme ist halt, dass man sich als Eltern so machtlos fühlt, so allein und hilflos. An diesem Punkt sollte man auch für sich selbst Unterstützung suchen, ansonsten gerät man selbst mit unter die Räder. Und wenn dann dein Kind dies spürt, so denke ich, wird sie sich noch tiefer einhüllen.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und auch Geduld für euren Weg. Sei ganz lieb gedrückt,

    Waldi:troest:
     
  14. Rosalind

    Rosalind Mitglied

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    Tirol
    Fluoxetin

    Liebe Marly,

    Magersuchts-Therapie geht gerade am Anfang mit üblen Höhen und Tiefen einher. Unglaublichen Tiefen. Das ist für Dich als Mama natürlich kein Trost, sondern ein Drama. Aber eine geschützte Einrichtung wie eine Psychiatrie ist rund-um-die-Uhr für Deine Tochter da. Und das weiss sie sicherlich. Sonst (nehme ich an?) würde sie vielleicht auch nicht den Mut haben, jetzt alles fallen zu lassen, sich und ihre Sorgen. Ist es nicht auch toll, das sie das kann? Es kann auch mal gut sein, komplett auszusteigen, "dicht zu machen". Schlafen, aus dem Fenster starren, das Hirn nur minimal anstrengen, das bringt Kraft und Energie für die Zukunft. Und minimiert auch die Schmerzen, die physischen und die psychischen. Gib ihr Zeit.


    Fluoxetin ist nicht schlecht, so lange man es unter Beobachtung nimmt. Man nimmt (bei deutlich höhrer Dosis) davon ab, da es den (Heiß-) Hunger unterdrückt. Daher ist es unter anderem eine Therapie-Komponente bei Bulimie.
    Aber natürlich auch ein gutes Medikament gegen Depressionen. Die Dosis Deiner Tochter ist sehr niedrig (sie ist ja noch sehr jung und wohl auch sehr leicht).

    Grüße von
    Rosalind
     
  15. Marly

    Marly Guest

    Hallo,

    ich habe meine Tochter gestern endlich mal wieder gesehen, nach fast 2 Wochen. Es geht ihr psychisch besser, ist sehr stark erkältet und war daher nicht sonderlich fit.
    Am Freitag fahren wir in die Rheumaambulanz zur Nachuntersuchung. Sie hat nur noch wenig Schmerzen.
    Auf der magersuchtfront ist alles beim Alten. Sie ißt nicht,ihr ist dauernd übel von den Medis, den Drinks, den Gefühlen im Zwerchfell.......

    Geduld ist weiterhin die Devise. Ich bekomme psychiatrische Unterstützung und tue viel für mich, das hilft mir sehr, so kann ich die Sorgen auch mal zu Hause lassen und Freude am Leben haben.

    LG
     
  16. Marly

    Marly Guest

    Wie die Zeit vergeht....

    Nun ist sie schon fast 3 Monate in der Klinik.

    Die Gelenke machen sich super. Sie bekommt nach wie vor 2 x die Woche Krankengymnastik und der Rheumaarzt schaut sich wöchentlich die Gelenke an. Das ist der Vorteil, wenn man in der Klinik hockt und jederzeit greifbar ist.
    Ich bin echt begeistert, wie gut sie versorgt wird.

    Psychisch geht es langsam bergauf. Seit einer Woche ißt sie endlich wieder etwas zu den Energieshakes dazu. Das fällt ihr sehr schwer, aber sie macht es - darüber freue ich mich wie doof!
    Die Therapie macht endlich Fortschritte.
    Sie fängt jetzt an mehr Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen, was ihr sehr schwerfällt, seit sie in Kiel ist.
    Kleine Schritte werden gemacht, und kleine Schritte sind auch Schritte wie meine Psychologin immer so schön sagt.
    Wir arbeiten alle hart an uns, gehen jetzt regelmäßig zu einer Selbsthilfegruppe für Angehörige und das tut uns richtig gut und bringt uns weiter.

    Liebe Grüße aus dem verschneiten Norden
     
  17. Marly

    Marly Guest

    Endlich entlassen!!!!!!

    Hi Ihr Lieben,

    gestern wurde meine Tochter nach fast 7 Monaten endlich entlassen.

    Es war ein Weg voller Höhen und Tiefen und nun geht es ihr endlich gut.
    Sie war schon von der Klinik aus 3 Wochen in der Schule (jeden Morgen 5 uhr aufstehen und mit Bus und Bahn 3 Stunden täglich unterwegs).

    Sie hat das alles gut gemeistert und ist unglaublich an ihren Aufgaben gewachsen.
    Das Rheuma macht auch keine Probleme.

    Nun lernt sie wieder den Alltag in der Familie und hat sich viel vorgenommen. Heute abend fängt sie mit der Fahrschule an, sie will den Führerschein möglichst in den Ferien schaffen damit sie nach den Ferien nicht soviel Streß mit Schule und lernen hat.

    Nebenbei renoviert sie mit unsere Hilfe ihr neues Zimmer und die Möbel sind natürlich als erstes gesichtet worden:D

    Alles wird gut, wir sind uns alle sicher, dass sie es schafft! Sie will es schaffen, sie hat noch viel vor in ihrem Leben und eine Psychatrie will sie nie wieder von innen sehen!

    Euch allen wünsche ich auch gute Nachrichten und einen schönen Sommer!

    LG
     
  18. Nadine1987

    Nadine1987 Neues Mitglied

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    14. Mai 2012
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    Hessen
    Tolle Tochter

    Hallo Marly,

    das freut mich sehr zu hören, dass es mit deiner Tochter und eurer ganzen Familie nun wieder Berg auf geht. Es ist schön zu hören, dass ihr alle den Lebensmut wieder gewonnen habt. Ich wünsche deiner Tochter, dass sie ihre Ziele erreichen kann. Ich habe gelernt mir kleine Ziele zu setzen, dann schafft man eher was und ist nicht so schnell enttäuscht.

    Ich wünsche euch weiterhin ganz viel Kraft und ganz viele schöne gemeinsame Stunden mit eurer starken Tochter.

    Liebe Grüße aus Hessen

    Nadine

    P.S. Meine Eltern sagen mir immer, dass sie sehr stolz auf mich sind wie ich das mit meiner Krankheit etc. mache aber ich sage ihnen dann immer wieder, dass ich nur so sein kann, weil ich so durch sie bin. Ich kämpfe gegen meine Krankheit nicht nur für mich sondern auch für meine Eltern.
     
  19. Bernstein

    Bernstein Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    15. November 2011
    Beiträge:
    1.047
    Hallo Marly,
    auch ich freue mich sehr, dass es deiner Tochter endlich wieder besser geht. Selber leidet man immer mit den Kindern mit.

    Es war eine lange Zeit für sie und natürlich auch für dich, aber es hat sich doch noch alles zum Guten gewendet. Manchmal machen
    solche Lebenslagen einfach nur stark.

    Und ich glaube, sie wird jetzt alles schaffen, was sie sich vornimmt. Dazu drücke ich fest die Daumen.

    Auch für die ist ja eine grosse Last abgefallen, und du kannst jetzt die kommenden schönen Dinge richtig geniessen.

    Der Spruch "Alles wird Gut" hat sich doch bewahrheitet.

    Liebe Grüsse von Bernstein:)
     
  20. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. August 2004
    Beiträge:
    2.519
    Ort:
    Weserbergland
    Liebe Marly,


    das ist der Spruch des Tages !!!!!!



    Wie meine Ommma (Bj. 1911) immer sagte:
    "... und wenn Du denkst, es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her"

    Ich schicke Euch ein Riesenpaket mit Guten Wünschen,
    LG Juliane.
     
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