leberwerte steigen immer unter MTX.was tun??????

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von moni3, 10. Dezember 2012.

  1. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    halo gertrud.
    also du bekommst arava statt mtx?????
    ja da sagte er ohl nen blödsinn.
    ih kenn mich zuwenig aus ich wieder hole nur seine worte.
    ich werd morgn mitm HA redn was der dazu sagt.
    denn eines hab ichs chon bemerkt so grass mit ebn leberschadn oder so reagierte mein HA noch nie wie der rheumadoc wenn mal die werte so um die 200 oder 300 waren.
    da werdet ihr schon recht habn das er übertreibt.
     
  2. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    @Moni ... ich hatte auch hohe Leberwerte unter MTX 15 mg - jetzt nehme ich Arava 20 mg und nur noch MTX 7,5 mg und die Leberwerte sind (meistens) im Rahmen. Etwas erhöht sind sie zwar immer, aber das ist normal unter den Medikamenten.
     
  3. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    hallo gertrude.danke für info.weis nicht warume r dann sooo nen blödsinn über arava sagte,
    naja warte mal auf morgn dann werd ich hoffentlich schlauer beim HA.
    mal schaun wie hoch sie morgn sind die werte.
     
  4. Esuse

    Esuse Mitglied

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    Nochmal zu MTX und Arava:

    Meine Leberwerte waren Grund dafür, daß MtX abgesetzt wurde und unter Arava sind sie im Normbereich!!!
     
  5. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Hi,

    ich möchte versuchen, ein wenig den Dampf aus der Angelegenheit zu nehmen:

    1. Es gibt ebenso in manchen Fällen Leberprobleme unter MTX wie unter Arava. Überzogen und unnötig angstmachend finde ich die Aussage mit dem "Lebertod". Es ist schon richtig, dass es Leberversagen nach Medikamenten gibt - und auch richtig, dass man daran sterben kann.
    Soooo oft und leicht passiert das aber nicht, und individuell lässt sich schon gar nicht vorhersagen, wer wie reagiert. Richtig problematisch wird es, wenn es in Richtung einer Leberfibrose geht - die als Vorstufe einer Zirrhose zu sehen ist.

    2. Entscheidend für die Leberreaktion unter Medikamenten - eine so genannte medikamententoxische Hepatopathie = sinngemäß so etwas wie eine "durch Medikamente vergiftungsähnliche Leberkrankheit" = einfacher ausgedrückt Schädigung, die sich durch erhöhte Leberwerte ausdrückt - ist die persönliche Vorbelastung (Fettleber, Zahl und Art der Medikamente, zusätzliche Belastungen wie Alkohol, Virushepatitis etc.) UND die individuell sehr unterschiedliche Toleranz/Stoffwechselbelastbarkeit der Leber. Nicht zuletzt gibt es auch nicht vorhersehbare (so genannte "idiosynkratische" Reaktionen - d.h., dass mit einer Schädigung niemand rechnen konnte oder musste).

    Bei Medikamenten kommen grundsätzlich sehr, sehr viele als Belastungsfaktoren in Frage.
    Dazu gehören u.a. NSAR (Ibuprofen, Voltaren, ASS etc.), Paracetamol, MTX, Arava, Azathioprin, Hydroxychloroquin, Sulfasalazin, Medikamente gegen Pilzinfektionen (!) wie die so genannten Azole (Fluconazol, Itraconazol) und viele, viele Andere......und doch passiert oft sehr wenig ;)

    Manchmal steigen unter MTX die Werte schon bei Minidosen an, andere Rheumapatienten tolerieren problemlos bis zu 35 mg in der Woche. (Chemotherapiepatienten beispielsweise erhalten bis zu mehreren GRAMM in einer Infusion und müssen keineswegs mit Leberwerterhöhungen reagieren - woran man sieht, dass die Leber viel Spielraum hat, aber eben bei jedem individuell verschieden reagiert - obwohl sie ja meist mehrere Zytostatika erhalten)
    Die Kombination mehrerer lebertoxischer Medikamente ist für die Entstehung von Problemen oft der Knackpunkt.

    Nicht verschweigen möchte ich aber, dass ich die Kombination aus MTX (wahlweise auch Arava, Azathioprin oder Quensyl) mit NSAR und dann vielleicht auch noch Alkohol seeeehr zurückhaltend handhaben würde.
    Wiederholte Anstiege von Leberwerten unter MTX und/oder Arava sind ein Grund für einen Therapiewechsel. Andererseits kenne ich Menschen, die beides schon lange kombiniert ohne Probleme einnehmen - die regelmäßigen Kontrollen und eine gute Compliance vorausgesetzt, kann das lange gut gehen ;)

    Zusammengefasst: ruhig bleiben, vorsichtig, aber nicht ängstlich vorgehen und auf die begleitenden Risikofaktoren gucken, dann kommt es nicht so schnell zu einer wirklich gefährlichen Situation für die Leber :)

    Bitte Folgendes auch noch lesen!!
    ABER: kritisch sehe ich die unkontrollierte Einnahme von frei verkäuflichen Medikamenten. Das gilt für Paracetamol (mit Bedacht!), Ibuprofen, Voltaren/Diclofenac, ASS und ganz besonders für Kombinationspräparate, die zwar beliebt, aber bedenklich sind: Thomapyrin und ähnliche!

    Ich empfinde es immer wieder und aus gutem Grund (bei Interesse gerne PN schicken) als Unsitte, wie unkritisch mit derartigen Präparaten seitens der Bürger, aber auch mancher Apotheker umgegangen wird.


    Streitet euch nicht um des Kaisers Bart, denn der hat sehr viele unbekannte Variablen ;)
    Hoffe, es ist ein wenig klarer; wenn nicht, einfach fragen!

    LG, die Frau Meier
     
    #25 12. Dezember 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. Dezember 2012
  6. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    danke frau meier für die ausführliche info.
    so sagte mein doc auch,sachte rantastn drum fingen wir mit 7,5 mg MTX an und erhöhten bis 15.
    dann aber ebn das ergebnis werte hoch.
    darum sagte er aus mit mtx denn immer macht das die leber nicht mit.
    er ist halt sehr vorsichtig.
    aber mal schaun was er jetzt empfiehlt denn es gibt nix anderes zu humira wie MTX.
    wie gesagt morgn muss ich e wieder werte prüfn lassn.
    ich denke wir werdn bei so max.10 mg bleibn müssen und humira und prednisolon mal schaun was dann die schübe machn.
    nochmals herzlichn dank für info.ich hab e keine ängste wegn lebertod oder so,eher davor dass sich wenn ich weniger medis bekomme meine gelenge verformen.glg.moni
     
  7. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Ja, Frau Meier - du hast in allem Recht!

    Panikmache finde ich schon deshalb unnötig, weil wir ja alle in ständiger ärztlicher Kontrolle sind. Viele, die sich ständig Kopfschmerztabletten holen, leben vermutlich "ungesünder" - und vor allem, ohne es zu wissen.

    Auf die Leber kann außerdem noch vieles gehen .. Süßstoffe z.B. oder auch zuviel Obst (Fruchtzucker).

    Alkohol trinke ich persönlich selten - aber wenn es mal etwas mehr ist (z.B. im Urlaub), dann merke ich es seltsamerweise nicht zwingend an steigenden Leberwerten. Auf Obst reagiere ich empfindlicher.

    Und was ich wichtig finde - die Werte sind immer schwankend, ich würde immer erst ein paar Messungen abwarten, bevor ich überstürzt was an der Medikation ändern würde. Wobei 300 natürlich zu hoch ist.

    (aber "gestritten" hat hier doch niemand ... :) ... ?? Es ging ja nur um Erfahrungsaustausch).
     
  8. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    hallo gertrud.
    es ist ja schon in letzter zeit das 3 mal das ich unter mtx so hohe werte habe,darum sagt das mein doc.
    es geht immer wieder ein paar wochn okay mit ebn weniger mtx aber da habe ich schmerzn und dann ebn bei so 15 mg sagt die leber nein danke
     
  9. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Danke frau meier,
    jetzt weiss ich auch warum mein orthop. auf tilidin ausgewichen ist als er meine leberwerte sah...
    wobei ich immer noch denke, hätte mein rheumadoc mir folsäure zu 15 mg mtx verschrieben wäre es vielleicht net so hoch gegangen (war auch über 300 der eine wert)

    na ja nun warte ich die werte nächste woche ab und hoffe das ich dann im januar wieder mit einem basismedi weiter machen kann, denn die schmerzen sind heut wieder extrem und man will ja nicht nur zugedröhnt rum rennen:eek:
     
  10. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    ja norchen siehste das dagte uns kein doc,mehr folsäure.
    das sage ich heute meinem HA.sorry nexte woche heute geh ich ja nur blutabnehmen,schaun obs schon gesunkn sind die werte.
     
  11. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    naja und wegn prednisolon werd ich auch fragn nimmt man das wenn man nen schub hat.oder
    ich bekomm das nämllich nicht als dauertherapie,aber vielleicht jetz ebn statt MTX
     
  12. moni3

    moni3 Bekanntes Mitglied

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    hallo meine leberwerte gehn schon wieder runter.
    ab MTx muss ich noch pausieren.
    ich soll über weihnachtn 10 mg prednisolon nehmen und humira statt MTX sagte der HA.
    danach wieder blutkontrolle.
    darf man bei prednisolon genauso wie bei MTX keinen tropfn alkohol trinkn über die feiertage,weis das jemand?????
    ich nehm nämlich normnal kein prednisolon darum frage ich.
     
  13. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    so ich wollte euch nur mal kurz melden,
    das meine leberwerte ohne mtx wieder von 3,2 auf 0,31 der ander von1,9 auf 0,19 in den absoluten normalbereich gesunken sind.
    danke den lieben usern für die vielen wertvollen tipps. mit mtx geht es trotzdem erst einmal nicht weiter so gestern die rheumaärztin am telefon und am 04.01. habe ich dann einen termin bei ihr, bin gespannt was kommt.
    meine schmerzen und entzündungen waren ja so schlimm geworden, das ich oft heulend in der ecke saß und gestern hat mir die hausärztin eine hochdosierte cortisonspritze gegeben und ab heute läuft der cortisonstoss mit tabletten weiter und schon nach ner guten stunde spürte ich wie es mir stück für stück besser ging.
    heute geht es mir auch ganz gut und so kann es gern bleiben, abgesehen davon das ich durch das cortison heißhunger habe und wie aufgedreht bin-der krasse gegensatz zu den tagen davor, als ich nur schlafwandeln durch tilidin novamin ect durch den tag gewandert bin. und ab 15.01. bin ich ja dann auch in der reha in der rheumaklinik bad wildungen, also es gibt mal wieder ein licht am ende des tunnels:top:
     
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