neues Forumsmitglied aus Berlin, 38m

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von fiolito, 22. November 2012.

  1. fiolito

    fiolito Neues Mitglied

    Registriert seit:
    22. November 2012
    Beiträge:
    5
    Hallo allerseits,

    mir hat am letzten Dienstag eine Rheumatologin gesagt, ich hätte eine rheumatoide Arthritis und sie würde mich gern mit MTX 15 mg 1x pro Woche behandeln. Und das kam so:

    Seit mittlerweile einigen Jahren hatte ich immer mal wieder Schmerzen im linken Fuß (Mittelfuß). Da ich schon seit der Kindheit immer wieder Einlagen tragen sollte und das eine ganze Zeit immer wieder vernachlässigt hatte diese auch zu benutzen, dachte ich immer die Schmerzen kommen einfach von Fußfehlstellungen. Immer wenn die Schmerzen da waren, dann konnt ich kaum auftreten. Das ging dann manchmal ein paar Tage und manchmal auch nur ein Tag und am nächsten Tag war dann alles wieder normal und sie waren dann einfach wieder weg. Ab und an habe ich auch Probleme mit meinen Achillessehnen....na ja...und weil ich eben so wie alle keine Lust auf Arztbesuche habe, hab ich ewig lange mich nicht drum gekümmert (vllt so 3-4 Jahre). 2011 hab ich es dann endlich mal geschafft zum Orthopäden zu gehen. Der hat meinen Fuß geröntgt und mir Einlagen verschrieben. Mit diesen Einlagen wurde es sehr schnell besser und es kam sehr viel seltener zu den bekannten Schmerzen. Aber da ihm irgendwas an dem Röntgenbild nicht gefallen hatte, hat er mal Blutwerte auf Rheumawerte untersucht. Dies wurde noch 2x wiederholt, so dass dann 3x die Blutwerte vorlagen. Ich kenn mich damit noch nicht so gut aus, aber da ihm manche Werte nicht gefielen und auch größer wurden, empfahl er mir den Besuch bei einem Rheumatologen. Das war einfacher gesagt als umgesetzt, denn wenn man so wie ich bisher jeden Kontakt zu Ärzten auf ein Minimum beschränkt hat, geht man zwar noch mutig ans Telefon, um sich bei einem herausgesuchten Experten einen Termin holen zu wollen, nur um sich dann eine Absage nach der anderen zu holen, weil scheinbar alle guten (?) Praxen voll sind und keine neuen Patienten mehr aufgenommen werden. Letztlich fand ich eine Ärztin im Umland von Berlin, die sich die Blutwerte ansah und meinte, dass dies alles noch nichts zu sagen hätte und wir erstmal ein MRT der Füsse machen lassen. Wahnsinn wie viel Zeit dabei immer so ins Land geht....Rheumatermin machen ---> MRT-Termin machen (Was? BEIDE Füsse auf einmal...nein das geht nicht...da brauchen sie 2 Termine! Na alles klar.....warum nur?). Nun kam bei den MRT-Aufnahmen und Befunden dieses Arztes heraus, dass der rechte Fuß ok ist und auch die Sprungelenke super sind...aber der linke Fuß (Mittelfuß) soll wohl auffällig sein und deshalb schlussfolgerte die Rheumatologin, dass es sich wohl um rheumatoide Arthritis handeln muss. Sie hat mir lauter Infoblätter in die Hand gedrückt und mir Bedenkzeit gegeben und im Laufe des 1.Quartals würde sie am liebsten mit MTX loslegen....puuuhhh...da steh ich nun und hab von nüscht ne Ahnung und vor allem eine Allergie gegen Ärzte.....erst wartet man monatelang auf einen Termin und sitzt dann trotzdem noch 2h im Wartezimmer....na ja...da muss ich mich wohl dran gewöhnen. Nun überleg ich mir natürlich eine Zweitmeinung einzuholen, da das MTX ja auch nicht mal so eben ein harmloses Medikament ist. Bei mir gibt es ansonsten keine großen Probleme mit anderen Gelenken, meine Füsse sind nicht geschwollen oder warm....sie tun eben ab und an mal weh, aber das gibt es ja vielleicht auch bei anderen Problemen.

    Nun bin ich hier, um mich zu informieren und mir darüber Gedanken zu machen, ob ich mit der Behandlung loslegen sollte oder nicht.

    Die Gründe, warum mich mein Orthopäde überhaupt zur Rheumaärztin geschickt hatte waren ja auffällige Stellen auf dem Röntgenbild und deutliche Erhöhung mancher Rheumawerte ( C-reaktives Protein lag bei 0,8; 0,7 und 0,2 -- also unauffällig / Rheumafaktor war 22,8 ; 18,4 und 65,1 / Anti-Streptolysin-O-Titter 618, 532 und 471 / Rheumafaktor IgM 36,0 ; 42,0 und 120 und beim 2. Mal wurde auch AAK gegen citrullinierte cycl.Peptide ermittelt: 1,2 also negativ) was auch immer diese Werte alles zu bedeuten haben, aber manche davon liegen laut Befundbericht eben deutlich über Normbereich.

    Puuhhh...ganz schön viel hier so gleich von mir hingeknallt, aber das beschäftigt mich natürlich grade sehr und ich bin froh in Zeiten des Internets zu leben (zumindest in diesem Fall), da ich dadurch natürlich viel schneller auf Gleichgesinnte bzw. Betroffene treffen kann und auch schnell Infos zu diesem Thema bekomme.

    Und nun lese ich mich einmal komplett durch rheuma-online ;-)

    Beste Grüße aus Berlin
    fiolito
     
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