Reduzierung MTX und Cortison - es geht wieder los :-(

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Gertrud, 22. November 2012.

  1. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Hallo zusammen!

    Seit einigen Wochen bin ich dabei, meine Medikamente zu reduzieren - bei Cortison bin ich jetzt bei 2 mg (war im Frühjahr bei 30 mg) ... MTX habe ich (u.a. weil meine Leber etwas zickt) von 10 mg auf 7,5 mg reduziert, vor ca. 5 Wochen. Arava nehme ich auch noch.

    Einige Zeit ging es gut - jetzt merke ich, dass meine Finger wieder anschwellen und anfangen weh zu tun.

    Nun meine Frage nach euren Erfahrungen:
    Kann das vorübergehend sein - also dass sich der Körper z.B. erst auf die geringe Cortisondosis einstellen wird - und es dann wieder besser wird?

    Oder muss ich mich wieder auf einen neuen Schub einstellen ... mit alle, was dazu gehört wie neue Einstellung der Medikamente usw. ..... :mad:

    Danke!
     
  2. Audrey

    Audrey Neues Mitglied

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    Hallo,

    Mein Enzündungswert ist auf 0,5 und möchte meine Medis Cortison und Arava auch versuchen zu reduzieren. Hat das schon mal jemand geschaft?
     
  3. Johanna1953

    Johanna1953 Neues Mitglied

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    Liebe Gertrud, bei mir hat es leider ein paar mal nicht geklappt mit der Reduzierung von MTX und Cortison. Einmal war ich sogar so übermütig, es ganz ohne MTX zu versuchen, da es mir so gut ging. Immer war eine Zeitlang Ruhe (so ca. 2 Monate), so dass ich schon Hurra schreien wollte, dann fing es doch wieder an.
    Nun sind Doc und ich noch vorsichtiger geworden: Nur wenn 6 Monate unter den Medikamten Ruhe herrscht an der Rheumafront, wird vorsichtig runtergefahren, immer nur MTX oder Cortison. Zur Zeit versuchen wir, von 12,5 mg MTX auf 10 mg zu reduzieren bei gleichzeitiger Beibehaltung von 5 mg Cortison. Das geht jetzt seit 5 Wochen gut - aber wie gesagt, abwarten, ob nicht nach 2 Monaten doch wieder auf die alte Dosis zurückgegriffen werden muss. Ich habe jedenfalls die leidige Erfahrung machen müssen, dass der Schub nicht von allein wieder aufhört, wir haben immer wieder neu gegensteuern müssen. Vielleicht läuft es bei dir ja besser? Dein Doc wird das sicher beurteilen können und du kennst deinen Körper und dessen Reaktionen mittlerweile auch. Alles Gute. Johanna
     
  4. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Danke für eure Antworten!

    Ich habe ja im Januar einen Termin beim Rheumatologen - und hatte gehofft, dass ich es bis dahin noch schaffe und nicht noch zum Notfalltermin muss .... ich werde jetzt erst mal abwarten, wie sich das in den nächsten Tagen noch so entwickelt.
     
  5. francop

    francop Aktives Mitglied

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    Da bin ich gespannt, stehe vor der glleichen Frage.

    Mein Rheumadoc meint, dass eine Reduzierung erst sinnvolle ist, wenn man dauerhaft schmerzfrei ist...er meinte so 1-2 Jahre.
    Nach einem Jahr hatte ich das gemacht und es war anfangs o.k. und dann fing es wieder an...was aber auch an anderen Lebensumständen z.b. Ernährung gelegen haben könnte. Nun wollen wir das nochmal probieren.

    Wünsch dir viel Erfolg das es sich zum guten kehrt
     
  6. muck

    muck Neues Mitglied

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    Ja, ich. ;)
    Aber immer schön eins nach dem anderen, erst gaaanz langsam das Cortison, dann die Basis. Die Remission hielt dann jeweils für einige Jahre an (mal 2 Jahre, mal sogar 7 Jahre), dann ging das Spiel von vorne los.

    Wenn allerdings schon während der Reduzierung die Entzündungen wieder aufflammen (wie von Getrud beschrieben), würde ich den Versuch abbrechen.

    Alles Gute für euch,
    Jeannette
     
  7. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Ich gehe jetzt erst mal mit dem Cortison hoch - auf 5 mg - das ist ja immer noch eine geringe Menge und viele nehmen das als Erhaltungsdosis - und nächste Woche nehme ich auch wieder 10 mg MTX. Aber den Rheumatologen rufe ich natürlich trotzdem an - ich befürchte allerdings, dass er gleich drastischer hoch gehen würde und das will ich eigentlich nicht.
     
  8. sexyhimpelchen

    sexyhimpelchen Aktives Mitglied

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    reduzierung cortison u. mtx

    hallo gertrud!

    mir geht es genauso...mal runter, mal wieder rauf...es ist manchmal zu heulen!
    bin im letzten jahr oktober mit 30 mg cortison u. 15mg mtx angefangen.da mtx nicht vertragen, auf arava 10mg umgestellt.
    bin mittlerweile auf 3 mg corti u. weiter 10mg arava.habe zwischendurch tage gehabt, wo ich es vor schmerzen nicht ausgehalten habe, dass mein rheumadoc auf 20mg corti u. 20 mg arava hochgestuft hat u. dann alle 3 tage wieder reduziert.mittlerweile habe ich mein eigenes schema, womit ICH gut fahre.wenn es ganz schlimm ist, gehe ich auf 10mg corti hoch u. dann alle 3 tg um 2,5mg corti wieder runter.wenn ich dann tage habe,wo die schmerzen nicht so stark sind, nehme ich für 2-3 tg eine ibu 600.
    aber das sind MEINE erfahrungen, jeder muß das für sich ausklamüsern.

    wünsche dir gute besserung
     
  9. Johanna1953

    Johanna1953 Neues Mitglied

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    NRW
    So ein Schema, das ich im Falle eines Falles selbst einsetzen konnte, hat mein Arzt mir auch an die Hand gegeben. Allerdings bin ich immer höher eingestiegen, mit mindestens 20 mg Cortison, weniger hat nichts gebracht. Und dann alle 3-4 Tage 2,5 mg weniger, aber nur, wenn die Schmerzen auch wirklich weg waren. Man kennt seinen Körper ja im Laufe der Jahre recht gut, da traut der Arzt einem schon zu, verantwortungsbewusst mit dem Cortison umzugehen.
    LG, Johanna
     
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