Hallo Ihr, nach meinem letzten Termin beim Jobcenter soll nun ein Ärztliches Gutachten erstellt werden. Ich mache mir nun große Sorgen, da ich ja offiziell bislang nur "undifferenzierte Kollagenose" als sichere Diagnose bescheinigt habe und alles weitere noch differentialdiagnostisch abgeklärt werden muss. Ich lag vor 2 Wochen stationär in der MHH und fühle mich wie ein Haufen Elend. Nicht zuletzt weil ich noch nicht zufriedenstellend auf Medikamente eingestellt bin, sondern auch weil es mir gesundheitlich richtig mies geht. Ich habe mich natürlich über dieses Gutachten informiert und oft gelesen oder gehört, dass es gar nicht so selten vorkommt, dass man einfach für arbeitsfähig erklärt wird ohne von einem entsprechenden Facharzt bewertet worden zu sein. Und das wäre jetzt mit Abstand das letzte was ich gebrauchen könnte. Ich weiß nicht mal wie ich diesen Fragebogen ausfüllen soll, in dem es heißt, dass ich "kurz" meine Erkrankungen und die daraus resultierende Problematik im Bezug auf Arbeit, erklären soll. Ich habe einen Anhang geschrieben und komme auf sage und schreibe 2 A4 Seiten. Ich habe Angst was falsches zu schreiben und vor dem was nun auf mich zukommt. Am Mittwoch muss ich den Bogen schon einreichen. Für mich ist das alles noch neu, ich habe die Diagnose erst seit einem knappen Jahr. Hat jemand da Erfahrungen gemacht und kann mir Tips geben wie ich mich am besten verhalten soll? Viele liebe Grüße, Niney
Hallo, das habe ich schon hinter mir. Beim 1. Gutachten saß der Gutachter einige Meter von mir weg und stellte nur kurz ein paar Fragen. Nach 7 Min. war ich wieder draußen. Das Ergebnis war, Gutachten nach körperlicher Untersuchung, voll arbeitsfähig. Monate später bekam ich wiederum die Aufforderung zum 2. Gutachten. Da ich zu der Zeit auf der Intensivstation wegen eines Infarktes lag, habe ich dieses ganz groß auf den Brief geschrieben und zurück gesandt. Wochen später bekam ich Bescheid vom Jobcenter, dass mein neues Gutachten da wäre. Herrlich, es wurde ein Gutachten geschrieben, als ich im Kh lag, ohne mich zu sehen. Natürlich wieder voll arbeitsfähig. Das 3. Gutachten fand statt, weil ich unbedingt ein vernünftiges Gutachten wollte. Da, hatte ich endlich mal einen netten Arzt. Nach kurzer Befragung und Untersuchung stellt er fest, dass ich nicht mal 1 Std. pro Tag arbeiten könne und auch nicht mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehe. Soviel zu den Gutachtern vom Jobcenter. LG vom holzwurm
Das ist ja mal goldig. Macht denn jeder was er will? Ist ja so wie bei meinem ersten Rheumadoc, da standen im Befund auch Untersuchungen, die nie gemacht wurden und ich war völlig gesund (blöd, dass ein paar Monate später dann SLE im akuten Schub diagnostiziert wurde). Kenne das auch von verschiedenen Ärzten, manche haben einfach keine Bock und dann wird irgendwas geschrieben.....
Holzwurm und Muhkuh79, genau so habe ich mir das schon gedacht. Und ich hab auf deutsch gesagt ziemlich Schiss davor. Ich habe absolut keine Energie mich zusätzlich nun wieder rechtfertigen zu müssen, was ich ja die letzten 10 Jahre schon musste bis ich endlich meine Diagnose bekommen habe. Das war so eine harte Zeit. Aber da muss ich dann wohl durch und nochmal die Zähne zusammen beißen.
Mein erstes Gutachten wurde nach Aktenlage erstellt. Demnach war ich voll arbeitsfähig... Zahlungen wurden eingestellt, weil ich nicht arbeiten wollte, wo ich doch voll arbeitsfähig war... Daraufhin hatte ich über den Anwalt Widerspruch eingelegt und ratzfatz eine 'Einladung zur persönlichen Begutachtung' erhalten. Für den Doc war nach kurzem Gespräch glasklar, dass ich definitiv NICHT arbeitsfähig bin! Also war das Ganze einfach nur positiv für mich. Man darf natürlich nicht den Fehler machen und 'die Zähne zusammenbeißen'...
Na ja, aber man sollte sich im Vorfeld nicht verrückt machen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.....ich hätte z.B. niiiie damit gerechnet, im ersten Anlauf die Rente bewilligt zu bekommen.
Nach Akteneinsicht Ich habe mich beim Arbeitsamt angemeldet um ALG 1 nach §145 zu erhalten.Dann wurde mir gesagt was ich noch brauche zum Medizinieschen Dienst und nen Termin gemacht.Ich hatte alle Rehaberichte und neue Arztberichte und auch unterlagen vom Va dabei und zusätzlich alles aufgelistet was wann war.Die SB war ganz erstaunt was ich alles schon in Kopie mitbrachte .Ich meinte nur das wir den Antrag ja bearbeiten müssen dann soll der Medizinische Dienst auch genug zutun haben.Keine 10 Tage später erhielt ich ein sehr ausführliches Gutachten nach Aktenlage .Arbeitsfähig nur unter 3 Stunden und das länger wie ein halbes Jahr.Bescheid und alles war rechtzeitig da .Denke aber auch weil ich alles schon bereit hatte wegen des Rentenantrags und den alles zur Verfügung stellte ging es so schnell.Und man muß auf hilflos machen dann helfen die auch einen. LG SONJA
ich hatte damals gar nix vorbereitet, kam allerdings relativ frisch aus der klinik und war schon ausgesteuert. ich sollte auch zum gutachter. dieser untersuchte mich ( allerdings nciht wegen rheuma) und kam gleich zu dem schluss, das ich zeitrente beantragen müsste. sprich unter 3std arbeitsfähig und dies länger als 6 mon. mittlerweile habe ich eine unbefristete rente erhalten
Ärztliches Gutachten .......... Hallo Niney, auch ich musste zum Gutachter des Jobcenter. Die Ärztin hat sich meinen Medikamentenplan angeguckt. Mich gefragt, wie sich die Krankheit ( CRP+FMS) bermerkbar macht, und welche Einschräckungen ich dadurch habe. Nach 10 Minuten hieß es: Für die nächsten 6 Monate arbeitsunfähig, weniger als 3 Stunden täglich arbeitsfähig. Nach 6 Monaten musste ich wieder zu ihr hin. Nach fünf Minuten sagte Sie mir ich soll EMR auf Zeit beantragen. Sie würde so schnell wie möglich das Gutachten schreiben, mir zukommen lassen, damit ich damit die EMR beantragen kann. Drei Monate später war ich für drei Jahre Rentnerin. Die Gutachterin fand ich toll. Menschlich, einfühlsam, nett, verständnisvoll usw.! Weil Sie so gute Vorarbeit geleistet hat, lief bei mir alles wie am Schnürchen. Du brauchst keine Angst haben [SIZE=4]Du wirst das schon schaffen Liebe Grüße BB[/SIZE]
Ärztliches Gutachten .......... @hallo sonja prinzipiell gebe ich dir recht, ich hatte alles an unterlagen dabei und war nach gut 2 stunden, auch beim medizinischen Dienst des AA , wieder bei meiner bearbeiterin der rehabilitanden abteilung wieder zur stelle. diese konnte dan schon mit 100% 'tiger sicherheit sagen nicht mehr arbeitsfähig nach §145 ff , wobei das bei mir noch der vorherige § war. was mich irritiert ist deine ausage "Und man muß auf hilflos machen dann helfen die auch einen." ? warum sollte man das machen? ich bin für meine unterlagen selber verantwortlich. mehr als dass die ma vom AA vor ort dann sagen : bringen sie noch diese oder jene unterlage mit, könen sie nicht tun. sind die unterlagen vollständig geht es natürlich schneller. von daher sollte jeder, der einen solchen antrag nach§145 sgb , zum nachteilsausgleich, stellt, sich wirklich gut vorbereiten. das sind viele unterlagen. leider gibt es darüber im internet auf der seite des AA keine ausführung dazu. also ist man gut beraten von a-z alles mit zunehmen. ob befunde der reha, sv ausweis, kv, steuernummer, rentenantrag(in kopie) sowie lohnnachweise des arbeitsgebers, zahlungen der kk über kranken-oder verletztengeld, andere leistungen-wie wohngeld, renten usw. ich hatte nach nur einer woche den bescheid des AA und nach nur 8 wochenden bescheid der DRV über die unbefristete rente, so dass innerhalb von 3 monaten alles erledigt war. auch wenn ich weiss, dass es nicht immer so reibungslos läuft, so sollte man ggf. vorher seinen sachbearbeiter im AA kontaktieren, was man ggf. alles mitbringen muss. dazu kann man die info hotline seines AA anrufen und bittet den sachbearbeiter um rückruf. das klappt ganz gut. wenn der nicht namentlich bekannt ist, so kann der ma in der infohotline an hand eures aktenzeichens diesen ermitteln und dann eine info zu ihm senden. dann kann man bereits im vorfeld fragen besprechen. @hallo Niney ich schicke dir eine pn! liebe grüsse sauri
Hilflos Hallo. Nartürlich sollte man die wichtigsten Sachen mithaben aber ich scheue mich nicht denen zu sagen das ich das nicht begriffen habe und die helfen mir dann bei der Ausfüllung der Anträge.DIE Besprechung sollt auch ne Stunde dauern was ich nicht schaffe wegen der Belastbarkeit deshalb haben wir es gemeinsam gemacht und es ging etwas über ne halbe Stunde da war ich nicht mehr fähig was auf zunehmen. Das ging beim Antrag zur EMR auch die wollten mir den Antrag mitgeben und ich sollte den ZUhause ausfüllen.Da habe ich gesagt das ich unter PTBS leide und viele Sachen nicht kapiere und auch unter Konzentrationsstöhrung leide.Der SB hat das mit mir gemeinsam gemacht auch gleich was zusätzlich kopiert was ich vergessen habe. Es ist keineswegs so das ich es drauf ankommen lasse oder zu faul bin nur ich kann es leider nicht mehr allein deshalb mußte ich auch die EMR einreichen und natürlich auch wegen der Körperlichen Beschwerden. LG SONJA
habe das selbe problem hilflos:-( Hallo an alle,habe mir gerade das Thema und alle Kommentare durchgelesen..ich muss auch dieses Gutachten ausfuellen und abgeben an das Jobcenter. Allerdings habe ich Angst etwas zu vergessen oder etwas falsches zu schreiben,bin im Moment damit überfordert:--( Kann mir jemand vielleicht einen Rat geben? Soll ich zu meinem Hausarzt gehen und zusammen ausfuellen lassen oder? Reichen denn die Diagnosebrief von der Reha nicht,weil da ja meistens alles drinsteht?Ich wäre euch dankbar wenn mir irgendjemanf helfen könnte,ihr könnt mir gerne eine pn schreiben,ich bedanke mich herzlichst im voraus! Nochwas das ist mein erstes Gutachten was ich ausfüllen muss. MfG Lady Sunshine