Trotz MTX einen Schub?

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von stixx, 25. Oktober 2012.

  1. stixx

    stixx Neues Mitglied

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    4. Oktober 2012
    Beiträge:
    4
    Hallo zusammen,

    ich bin auch ein Neuling, deshalb erstmal ein Hallo und hier noch was zu meiner Person.
    Bin 27 Jahre alt, männlich und bei mir wurde vor 5 Wochen PSA diagnostiziert.
    Habe Schuppenflechte an den Fingernägel, welche ca. 2 Jahre als Nagelpilz diagnostiziert wurde und die Gelenkschmerzen wurden als Brüche/Entzündungen/Kapselrisse abgetan.
    Betroffen sind bei mir beide Daumen und beide großen Zehen.
    Naja irgendwann nach einer unnötigen OP (Großzehe rechts, erstes Gelenk) und weiterhin gleichbleibenden Schmerzen habe ich mich mal durch die Googlewelt gelesen und bin irgendwie immer auf Rheuma/Athritis gekommen.
    Bin dann nochmal zu einem Hautarzt gegangen, welcher dann endlich Proben nahm und meine Nägel dann als Schuppenflechte diagnostizierte und mich zum Rheumatologen schickte.
    Der wiederrum stellte die Diagnose PSA.
    Soviel zum verwirrenden und langatmigen Werdegang (den viele sicherlich auch erlebt haben und wissen wovon ich rede).
    Nun nehme ich seit 3 Wochen 15 mg MTX (Spritze) und muss sagen, es wird von Woche zu Woche schlechter.
    Ich weiß nicht wie sich ein Schub anfühlt aber es geht momentan täglich bergab.
    Meine Daumen und Zehen schmerzen extrem, dass ich zusätzlich mir Diclo rein pfeifen werde, wenn das so weiter geht.
    Der Schmerz wird über den Tag dann erträglich aber zu später Stunde (ab 23 Uhr) kommt er wieder zurück.
    Vom MTX habe ich eigentlich keine Nebenwirkungen außer etwas Müdigkeit am nächsten Tag, diese ist aber aktuell nicht schlimm, wobei sie gefühlt auch zunimmt.
    Hattet ihr das auch? Wird das im Laufe der Behandlung wieder besser?
    Liegt das einfach am MTX?

    Danke vorab.
    Grüße
    Stefan
     
  2. Mitchel

    Mitchel Neues Mitglied

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    Nähe Koblenz
    Hallo stixx,

    in meinen Nebenwirkungen(Hexal) steht unter gelentlichen Nebenwirkungen:
    Anstieg rheumatischer Knötchen(Gewebknötchen)
    Schmerzhafte Psoriasis
    Gelenks oder Muskelschmerzen.
    Und natürlich noch ne Latte andere Nebenwirkungen.

    Die ersten Wochen hatte ich auch jedesmal nach der Einnahme leichte Schübe.
    Nehme MTX jetzt seit einem Jahr und bin so gut wie schmerzfrei.
    Wenns mich mal plagt bekomme ich das mit Ibuprofen morgens und abends für eine Woche lang in den Griff.
    Dann ebben die kleinen Entzündungen wieder ab und ich hab wieder meine Ruhe.
    Was bleibt ist die Übel-und die Müdigkeit bis zu 2 Tagen nach der Einnahme bis das MTX verstoffwechselt ist.
    Danach gehts mir wieder gut.
    Nehme 20 mg/ml.
     
  3. tine164

    tine164 Mitglied

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    Hallo stixx,

    meine Rheumatologin hat mir damals am Anfang der MTX-Gabe auch Cortison verschrieben, weil MTX erst nach einer gewissen Dauer (ich glaube, ab sechs Wochen) seine Wirkung entfaltet und ich durch das Cortison schneller beschwerdefrei werde. Hat auch gut gewirkt! (Wobei man auch durch MTX leider vor Schüben nicht gefeit ist, wie ich das gerade selbst merke...:()

    LG tine
     
  4. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo stixx,
    3 Wochen MTX, da kannst Du noch keine kleinen Wunder erwarten. Bei mir hat es 8 Wochen gedauert bis das eine Wirkung eintrat, manche warten auch noch länger. Ich habe das MTX 2 Jahre wegen meiner PSA eingenommen, im ersten Jahr gehörte zu meiner Therapie auch täglich Voltaren resinat, da war ich fast schmerzfrei, aber es kamen trotzdem ab-und zu Schübe. Es ist durchaus nicht unüblich zum MTX auch eine regelmässige Schmerzmedikation zu erhalten.

    Wenn Deine Beschwerden zu arg sind, besprich Dich doch nochmal mit Deinem Arzt.
    LG und Alles Gute
    Käferchen
     
  5. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Ich würde es gar nicht "Schub" nennen - gerade anfangs wütet die Krankheit eben noch im Körper und es dauert seine Zeit, bis MTX wirkt. Bei mir kam nach 4 Monaten die erste (!) Linderung - nach 6 Monaten ging es mir wesentlich besser. Man braucht Geduld, was in diesem Fall wirklich nicht einfach ist. Und ein Schmerzmittel, dass man gerade in der schlimmen Phase regelmäßig nimmt (also nicht mal ja, mal nein - denn die ständige Entscheidung und Überlegung, ob es einem nun besser oder schlechter geht, frustriert zusätzlich!)

    Alles Gute!
     
  6. Andi1966

    Andi1966 Neues Mitglied

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    Tübingen
    Hallo Stefan

    Bei mir dauerte es auch eine Zeit lang bis es besser wurde,gut wurde es unter MTX nie.Erst seit Enbrel ist es bei mir zum Stillstand gekommen was aber auch nicht heisst das man beschwerdefrei ist.
    Von daher musst Du Dir selber etwas Zeit geben und sehen wie sich das bei dir entwickelt.

    LG Andi
     
  7. stixx

    stixx Neues Mitglied

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    4
    Mtx

    Vielen Dank für die Infos, das beruhigt mich sehr.
    Meine Rheumatologin meinte zwar ich müsste mich gedulden bis es wirkt (6-8 Wochen), hat aber nicht erwähnt, dass es scheinbar normal ist, dass es Anfangs erstmal bergab geht...
    Abwarten ist kein Problem, wenn man weiß, dass dieses Verhalten normal ist. Heute ist Gott sei dank wieder ein guter Tag was die Schmerzen betrifft. :top:
    Falls wieder ein schlechter Tag kommt hätte ich optional noch Diclos verschrieben bekommen aber ich versuche es mit möglichst wenigen Medikamenten durch zu stehen.
    Cortison hätte ich auch bekommen aber das wollte ich nicht, wenn es nicht nötig ist.

    Danke nochmal an alle die hier mit Rat und Tat zur Seite stehen
     
  8. Mitchel

    Mitchel Neues Mitglied

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    Nähe Koblenz
    Hallo stixx,

    Cortison würde ich auf jeden Fall zu Hause haben wollen.
    Ich hab mir die mit nem Stoßtherapievorschlag von Doc geben lassen.

    In der Anfangszeit kam ich auch nicht ohne Cortisondosis neben dem MTX aus.

    Diese Jahreszeit hier wird wohl auch wieder ihr Bestes geben mich zu ärgern:mad:
     
  9. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    Berlin
    hallo stixx,
    ich habe auch psa, wobei ich glück hatte, denn meine psa wurde dank meiner beharrlichkeit ziemlich schnell erkannt und behandelt. mtx und ciclosporin halfen aber leider nicht, also musste ich die ganze zeit weiter arcoxia futtern. seitdem ich humira nehme, geht es deutlich besser. ich bin aber trotzdem nicht schmerzfrei und schübe habe ich auch weiterhin, nur nicht mehr so stark wie früher. tja, man muss sich halt freuen, dass es überhautp schon besser ist, das ist anscheinend schon mehr als so mancher hier im forum erwarten kann. und auch die momentane situation kann ja jederzeit vorbei sein, falls ich humira nicht mehr vertrage oder die leberwerte o.ä. schlechter werden. naja, da denk ich lieber gar nicht dran...man nennt mich auch die scarlett o´hara berlins :D
     
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