endoxan

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von dassteph, 18. Oktober 2012.

  1. dassteph

    dassteph Neues Mitglied

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    21. April 2012
    Beiträge:
    47
    hi
    mein rheumatologe will mir ab januar, nach herz-op, nen vierteljahr endoxan zusätzlich zu mtx und corti 20mg und meinen restlichen 17 medis verpassen. das internet gibt über das endoxan nicht wirklich viel her, mag mir wer berichten? spritzen oder tabletten? wie oft? wie schlimm nebenwirkungen? usw...

    lg
     
  2. Aquarell

    Aquarell Sharpie

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    Rheinland Pfalz
    Hallo,
    ich hab Endoxan Tabletten über ein paar Jahre genommen. Die Nebenwirkungen waren anfangs schon recht heftig (von Übelkeit, Müdigkeit bis hin zu Haarausfall).
    Allerdings hat es mir auch gut geholfen.
    Es gibt auch Leute hier die Endoxan Infusionen bekommen haben, vielleicht meldet sich ja noch der ein oder andere.
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
  4. jens41

    jens41 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    29. Juni 2009
    Beiträge:
    197
    Moin Moin,

    auch ich habe 3 Jahre Endoxan oral genommen. Geholfen hat es mir super und Nebenwirkungen hatte ich kaum. Man sollte regelmäßig das Blut kontrollieren. (meistens gehen die Leukozyten in den Keller) Außerdem sollte man Endoxan nur in Verbindung mit einem Blasenschutz nehmen. (Mesna/Uromitexan) Da solltest Du unbedingt drauf achten!!!

    Alles Gute Jens
     
    #4 19. Oktober 2012
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2012
  5. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo dassteph,
    vielleicht versuchst Du es mal unter Cyclophosphamid, dem Wirkstoff von Endoxan, da findest Du ein paar allgemeine Informationen im Internet
     
  6. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    württemberg
    hallo, dassteph!

    2002 habe ich mehrere endoxan-infusionen bekommen, immer stationär im krankenhaus. ich habe ein churg-strauss-syndrom. mir hat das endoxan - in verbindung mit cortison - sehr gut geholfen; nebenwirkungen hielten sich in grenzen, halt schlapp und etwas übel...haare habe ich behalten;-)
    alles gute wünscht
    ruth
     
  7. Stine

    Stine Moderatorin

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    Hallo,
    ich bekomme zur Zeit auch wieder mal Endoxan-Infusionen alle zwei Wochen stationär - seit 1988 immer wieder mal 4-6 Boli oder auch schon Tabletten über Jahre hinweg. Wenn du näheres wissen möchtest komm doch einfach am Montag Abend hier in den Chat (Wegener-Chat, 21 Uhr), dort sind einige, die schon Endoxan bekommen haben ...
    Du kannst mich aber gerne auch anschreiben per PN oder komm in das Vaskulitisforum (www.forum.vaskulitisforum.de) - dort wird auch ausführlich Endoxan beschrieben.
    Alles Gute für dich und keine Angst ... schönes Wochende.
     
  8. dassteph

    dassteph Neues Mitglied

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    Beiträge:
    47
    hm....klingt ja alles nach ganz viiiel spass...:(
    meine blase ist schon putt, da brauch ich mir keinen kopf zu machen.
    mehr als kathetern und dauer-antibiose schlucken müssen geht ja nicht.

    seufz danke euch!

    achja, gibts das zeug nur stationär?
     
  9. tanja1991

    tanja1991 Neues Mitglied

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    Ort:
    Tübingen
    hab heut mit jemandem geredet

    also ich hab heute jemand getroffen, der auch endoxan nimmt - die ist privatversichert und hat mir gesagt, dass das endoxan sie finanziell ruiniert. sie muss im monat 1900 euro dafür zahlen...
    wie es mit kasse aussieht weiß ich nicht, muss aber angeblich auch sehr hohe zuhalungskosten haben. hoffentlich bist du befreit

    naja aber von der wirkung hat sie gaesagt, dass sie sehr sehr zufrieden ist und sich nix besseres vorstellen kann.

    ich selbst habe keine erfahrung mit dem Medikament
    alles gute tanja
     
  10. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @tanja1991

    Mir ist unklar, wieso Endoxan (in welcher Form??) jemanden finanziell "ruiniert", wenn er/sie krankenversichert ist?

    Würde sie nach den unten aufgeführten Quellen tatsächlich 1.900 Euro im Monat dafür bezahlen müssen (für die Substanz!), bekäme sie Unmengen an Endoxan.
    Als Tablette müsste sie zig Stück jeden Tag essen.....irgendwas kann an der Aussage also nicht gut stimmen ;)


    Die übliche Dosis bei Infusionen liegt selten über 1 g (ca. 1 x monatlich) und bei oraler Gabe bei 2-4 Drg. à 50 mg.

    HIER kann jeder selbst ungefähr nachlesen:
    http://www.medvergleich.de/Preisvergleich-Endoxan/
     
  11. Stine

    Stine Moderatorin

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    7.122
    Hallo Frau Meier und @all,
    die "übliche" Dosis bei Infusionen liegt je nach Körpergrösse, Körperoberfläche und Gewicht und wird jedes Mal vor Verabreichung neu berechnet. Also bei grösseren (z.B. Männern) und auch schwereren Patienten - geht es erst bei 1 g los ... ich habe bisher nie unter 1,2 g bekommen (bin 1.80m) .Es wird je nach Schema und Erkrankung alle zwei oder drei Wochen infundiert und je nach Art der Erkrankung 6x oder auch länger - bei Endoxan gibt es kein "üblich".

    Man sollte nur darauf achten, vor jeder Infusion erstmal eine "Vorbewässerung" in Form von Kochsalzlösung zu bekommen, dazu mindestens 8 mg Zofran, dann hält sich die Übelkeit in Grenzen, dann kommt das Endoxan zeitgleich eine Tbl. Mesna/Uromithexan, 4 Std. später noch eine Tbl. und dann nochmals nach 4 Std. eine weitere Mesna, nach dem Einlaufen von Endoxan nochmals eine grosse Ampulle Kochsalzlösung zur Nachbewässerung ... dann ist die ganze Sache überstanden bis zum nächsten Mal. So habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht. Ich bekomme seit 1988 immer mal wieder Endoxan ... von der Tabl.-Einnahme ist man fast abgekommen - eine Stoßtherapie wird weitaus besser vertragen und ist zumindest bei Vaskulitiden immer noch die erste Wahl.
     
  12. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Stine

    Mal abgesehen davon, dass ich auf den von Tanja angesprochenen "finanziellen Beinahe-Ruin" ihrer Bekannten eingegangen war, gilt


    DAS für nierengesunde Patienten. Bei (deutlich) eingeschränkter Nierenfunktion werden reduzierte Dosen verabreicht.
     
  13. Stine

    Stine Moderatorin

    Registriert seit:
    30. Juni 2005
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    7.122
    @ Frau Meier

    und mir ging es nur um diesen einen Satz (alles andere wurde bereits im Vaskulitisforum erläutert):

    "Die übliche Dosis bei Infusionen liegt selten über 1 g (ca. 1 x monatlich) und bei oraler Gabe bei 2-4 Drg. à 50 mg..." und da vor allem um das Wort "üblich" ...

    Ich hatte geschrieben, daß bei Endoxan nichts üblich ist und es auf die Erkrankung selbst und auf die Art und Schwere der Erkrankung ankommt - das beinhaltet sowohl Nieren- und andere Erkrankungen. Endoxan darf auch nicht bei bereits bestehendem Blasenkrebs angewandt werden. Endoxan wird aber bei mir angewandt bei bestehendem Blasenkrebs - es kommt also einzig darauf an was in dieser Situation bei einem jeden Patienten mit schwerer Erkrankung an erster Stelle steht .... es wird bei jedem Patienten abgewogen .... also niemals "üblich".
    Nur dies war mir wichtig - besonders den mit Endoxan-behandelten Patienten gegenüber - meist Vaskulitispatienten - zu erwähnen.
    Danke Frau Meier.:top:
     
  14. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Danke, Stine, jetzt weiß ich es auch ;)
     
  15. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo Zusammen,
    wie man hier lesen kann, es gibt kein einheitliches "Endoxan-Schema", das ist von der behandelnden Praxis oder Klinik abhängig.

    Das Schema des rheumatologischen Bereichs der Uniklinik in welcher ich behandelt werde lautet:
    1g Endoxan alle 2-4 Wochen (je nach Erkrankung und Schema/Zyklus), bei bestehender Niereninsuffizienz entsprechend geringer,
    vor Endoxan-Infusion 400mg Mesna/Uromitexan und 3 mg Granisetron (als Antiemese) als iv.Bolus, während der Endoxan-Infusion 500 ml Kochsalzlösung.

    Natürlich wird das Endoxan von den Krankenkassen übernommen, die Zuzahlung ist entsprechend der Zuzahlung die der Patient ebenso für Tabletten, Salben etc. zu leisten hat.

    LG
    Käferchen
     
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