Hallo! Stimmt die Aussage, daß mehr Frauen vom Syst. Lupus ery. betroffen sind, als Männer? Ich habe folgende Aussage gelesen, bei meinen Aufenthalten in Rheumakliniken ist mir das aber so nicht aufgefallen, deshalb wollte ich die Aussage mal zur Diskussion stellen: Inzidenz beim Lupus: 10-30 Neuerkrankungen auf 100.000 Einwohner, Geschlechterverhältnis w:m ca. 10:1, also gynäkotroph.
@Josie16 Das Verhältnis von Frauen zu Männern ist statistisch ca. 10:1; aus persönlicher Kenntnis ziemlich vieler Betroffener kann ich das ungefähr bestätigen Grüße, Frau Meier
Hallo Josie, ich glaube mich zu erinnern das der Grund dafür, die weiblichen Hormone sind, wie genau die Hormone in unserem Körper den Zusammenspiel genau bewirken weiß ich nicht, aber ich habe oft gelesen das Frauen z.B. nach der Entbindung einen Schub bekamen. Hier noch ein Link zur groben Orientierung http://lupus-rheumanet.de/jsp/akt_meldungen.faces Lg. Frau Ara
Frau Ara hat Recht. Eine Theorie dazu ist, dass die weiblichen Hormone diverse autoimmune Prozesse begünstigen. Die primär biliäre Zirrhose (eine Lebererkrankung aufgrund einer nichteitrigen, chronischen Gallengangsentzündung autoimmuner Genese) ist beispielsweise ebenfalls frauenlastig, ganz ähnlich verhalten sich autoimmune Schilddrüsenerkrankungen. Beim SLE ist bezeichnend, dass er häufig in Zeiten hormoneller Stürme (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre) bei Frauen erste Krankheitserscheinungen verursacht. Bei Männern mit SLE ist diese Abhängigkeit deutlich weniger sichtbar. Grüße, Frau Meier