Schleimbeutelentzündung durch Rheuma?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von auriga, 28. September 2012.

  1. auriga

    auriga Mitglied

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    Hallo zusammen,

    nach Bemühen der Suchfunktion habe ich nichts gefunden, also frage ich hier mal - KANN eine Schleimbeutelentzündung - bei mir im Schultergelenk - nach Eurer Erfahrung/Eurem Wissen auch rheumatisch bedingt sein?

    Mein Orthopäde wollte sich nicht festlegen...

    Danke vorab für Eure Antwort.

    :)
     
  2. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo auriga,
    deine Frage kann ich mit einem sicheren Ja beantworten, da ich selber davon betroffen bin. Ich hab Spondylarthritis, die sich vom ISG ausgehend die Wirbelsäule hochgezogen und auch die Weichteile angegriffen hat, d. h. es ist entzündl. Weichteilrheuma noch dazugekommen. Habe also Entzündungen in Muskeln, Schleimbeuteln und Sehnenansätzen im gesamten Schulter- und Oberarmbereich zu den Gelenkschmerzen noch dazubekommen.
    Bei dir kann es also der Fall sein, es könnte aber evtl. eine Entzündung durch Überlastung oder Fehlbelastung sein, die nicht rheumatisch ist, das kann ich natürlich nicht beurteilen.
     
  3. Sprodde

    Sprodde Mitglied

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    Hallo auriga,

    melde mich als ebenso Betroffene... habe seit 3 1/2 Jahren PMR und vor ca. 2 Monaten bekam ich eine Schleimbeutelentzündung in der linken Schulter... meine Rheumatologin hat gesagt, das hänge mit der rheumatischen Geschichte zusammen...

    sie hatte mir 20 mg Cortison ins Gelenk gespritzt, aber es ist nicht ganz wieder weggegangen, jetzt bekomme ich aktuell eine Röntgenreizbestrahlung (6 X) und hoffe, es hilft...
     
  4. auriga

    auriga Mitglied

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    Ich danke Euch für die Antwort und wünsche Euch zunächst mal gute Besserung!

    Ich könnte &$%&$/%§, meine Rheumadoc-Tante hat NICHTS bei der Sono gesehen, der Ortho am nächsten Tag eine - wie er sagte - unübersehbare Schleimbeutelentzündung.

    Ich glaube, ich werde ihr genau diese "lustige" Divergenz der beiden Diagnosen mal mitteilen (bislang war ich immer etwas vorsichtig, das hört ja keiner gerne).

    Ich nehme etwas mehr Cortison als vorher und Arcoxia. Unter dem Schmerzmittel sind die (und meine anderen) Beschwerden gedämpft, aber nie weg.

    Tja, was soll man da sagen, wenn die Ärztin regelmäßig nichts sieht, andere Ärzte aber schon....... Wechsel ist ja mehr als schwierig, überall monatelange Wartezeit und dann auch in Akutphasen kein Termin.

    Ich bemitleide mich jetzt mal eine Runde ;).
     
  5. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    OK, eine Runde Mitleid für auriga! :o

    Also wenn die Ärztin da nie was sieht, könnte ich mir denken, dass sie nicht gut Ultraschallbilder lesen kann. Dann wirst du aber auch nicht leicht die richtige Medikation bekommen.
    So was gibt es leider häufig. Erst vorgestern erzählte mir meine Ergotherapeutin von einer Rheumatologin in der nächsten Großstadt. Einige derer Patienten hat sie hier zur Ergo, die erzählen, dass diese Ärztin bei allen nur lauter Arthrosen sieht, obwohl alle Anzeichen für Rheuma sprechen, und sie deshalb auch die Medikation unzureichend verordnet, so dass die Patienten weiterhin mit schlimmen Schmerzen und den damit verbundenen Gelenkschäden rumlaufen anstatt eine ordentliche Behandlung zu bekommen. :(

    Trotz der langen Wartezeiten würde ich an deiner Stelle schon mal einen neuen Rheumatologen suchen. Du könntest ja solange bei der jetzigen Ärztin bleiben, damit du nicht ganz in der Luft hängst. :confused:
    Ist nicht so einfach, deine Sache. Auf jeden Fall wünsche ich dir eine gute Besserung! :vb_cool:
     
  6. auriga

    auriga Mitglied

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    Jetzt geht es mir gleich besser :D. Ab und zu muss man auf den Arm!

    Das ist echt ein unsägliches Problem. Ich bin immer noch erschüttert. Ich war ja bei einem Alternativarzt, aber der hat mir nun gar nicht gefallen. Keine persönlichen Termine, nur Telefonsprechstunde, selbst bei akuten Dingen. Ne, da bin ich wohl etwas anspruchsvoll. Terminwartezeiten als "akuter" Bestandspatient von mehreren Monaten...... Zudem ist da auch etwas ziemlich komisch gelaufen, das hat mich doch sehr abgeschreckt.

    Jetzt schau ich mal hier in der weiteren Umgebung, es ist aber wirklich schwierig. Selbst die Uniklinik in meiner Nähe nimmt derzeit keine ambulanten Patienten an :mad:. Aber ich werde in jedem Fall wechseln, ich werde bei der aktuellen RÄ absolut runterdiagnostiziert. Das war ja nicht das erste Mal, dass sie nichts sah und jemand anderes sofort meinte, es leuchte nur so im Sono.....

    Ich finde es nur gerade so unsäglich anstrengend, vor allem weil ich sie ja für meinen Antrag auf Erhöhung des GdB brauche (gerade jetzt eingereicht) und deswegen eh noch nicht weg konnte. Aber da sehe ich auch schwarz, ich habe ja immer "nichts".

    Ich geh nochmal auf den Arm :p.......
     
  7. Sprodde

    Sprodde Mitglied

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    na denn komm her :pftroest:
     
  8. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Ich glaube nicht, dass du da zu anspruchsvoll bist. Ein Arzt muss den Patienten einfach mal persönlich getroffen und untersucht haben, wenn er das nicht tut, ist er für mich kein Arzt.
    Knuddeldrückdichganzfest! :)
     
  9. Heinzer

    Heinzer Neues Mitglied

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    Meinung und Tipp

    Hallo,
    ich kann Ihnen mit Sicherheit sagen, dass es sein kann das Ihre Schleimbeutelentzündung, sollte es denn wirklich eine sein, durch Rheuma kommen kann. Ich bin 63 Jahre alt und plagen mich schon seit mehreren Jahren durch starkes Rheuma mit einigen Problemen in der Hüfte und auch in der Schulter herum. Ich war natürlich mehrmals beim Arzt und er sagte mir, dass ich eine Schleimbeutelentzündung, ausgelöst durch mein Rheuma, habe. Doch leider brachten die Behandlungen, die der Arzt mir anbot leider allesamt nichts.
    Die Schmerzen waren sehr stark und gerade mit meinem rechten Arm konnte ich aufgrund der Schmerzen in der Schulter kaum noch tragen und heben von Gegenständen verwirklichen.
    Als wir alle Möglichkeiten ausprobiert hatten und sich keine Besserung einstellte riet er mir zu einem Gerät das AktiFlex heißt. Ich musste nur wenige Minuten mit diesem Gerät täglich trainieren und ich merkte nach wenigen Tagen schon kleine und nach einige Wochen immense Fortschritte. Meine Schleimbeutelentzündung klang langsam ab und ich merkte auch, dass das Gerät meiner Schulter und meinem Rücken deutlich mehr Halt und Stabilität verlieh als ich es in den letzten Jahren verspürt hatte.

    Somit kann ich Ihnen nur empfehlen dies auszuprobieren. Weitere Informationen können Sie auf http://www.schulterhilfe.de/schulterschmerzen/schultererkrankungen/bursitis-schleimbeutelentz%C3%BCndung/ erhalten.

    Ich hoffe ich konnten Ihnen helfen

    Viel Erfolg und Gesundheit

    Heinzer
     
  10. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Heinzer,
    herzlich willkommen hier im Forum.
    Übrigens duzen wir uns hier alle (wenn Ihnen/dir das auch recht ist ....) :vb_cool:
     
  11. Sprodde

    Sprodde Mitglied

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    Na Heinzer... :confused:...

    verdienst du mit an dem Verkauf dieser Geräte?????
     
  12. Heinzer

    Heinzer Neues Mitglied

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    Antwort

    Hallo noch mal,
    gerne duze ich euch. Ich bin noch vom alten Schlag, das sei mir verziehen.

    Und zu deiner Frage Sprodde - nein ich verdiene daran keinen Cent. Schade, dass dieser Verdacht in der Internetwelt so schnell vorliegt, aber das ist wohl der heutigen Gesellschaft geschuldet.

    Ich möchte lediglich eine Erfahrung meinerseits teilen die mir sehr geholfen hat, da ich weiß wie langwierig und schmerzvoll eine Schleimbeutelentzündung sein kann, gerade in Verbindung mit Rheuma.
    Dass man damit Rheuma nicht besiegen kann ist mir bewusst, aber man kann seine Schulter stabilisieren und stützen um Schulterschmerzen weitestgehend aus dem Weg zu gehen.
     
  13. Sprodde

    Sprodde Mitglied

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    entschuldige bitte, Heinzer...

    dass man "Schulterschmerzen" oder beginnende Arthrose mit Bewegung bessern kann ist klar... dafür braucht man kein Geld für dieses Gerät ausgeben...
    und man wird damit keine Schleimbeutelentzündung heilen...

    mein Verdacht ist nicht "der heutigen Gesellschaft geschuldet", sondern ergibt sich aus der Tatsache, dass hier immer wieder versucht wird, aus der Krankheit anderer Menschen Kapital zu schlagen...
     
    #13 10. Oktober 2012
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2012
  14. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    @ Heinzer:
    Was kostet denn so ein Aktiflex? Es war in dem Beitrag nicht ersichtlich. Scheint aber ein sinnvolles Gerät zu sein. Musstest du das selber bezahlen oder geht sowas auf Krankenkasse?
     
  15. Monika71

    Monika71 Neues Mitglied

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    Thüringen
    Hallo ihr Lieben,

    ich habe nun seit Wochen auch Beschwerden im rechten Arm. Erst hatte ich eine Verkalkung an der Sehne im Schulterbereich, sehr schmerzhaft und heftige Bewegungseinschränkungen. Mein Chirug hat mir eine Spritze gegeben und die Schmerzen waren fast weg. Die Bewegungseinschränkung ist noch etwas vorhandenen und die Schulter hängt noch etwas nach unten. Jedenfalls bekam ich zu gleichen Zeit Schwierigkeiten mit der Hand , ständiges Kribbeln, Einschlafgefühl und alles fiel mir aus der Hand, weil ich nicht mehr richtig zugreifen konnte. Ich bekam Überweisungen zum EMG vom Chirugen und MRT HWS vom Hausarzt. Das MRT ergab normale Abnutzungserscheinung HWS, aber am ersten Brustwirbel doch Minderung der Bandscheibe mit beginnenden Signalverlust. Aber aufgrund meiner Grunderkrankung soll es so o.k, ist halt normal bei Rheuma. Naja, jetzt war ich die Woche zum EMG und die Nerven spielten total verrückt, total überreizt im Bereich des Ellenbogens. Meine Vermutung war schon vorher, das dort der ulnaris und medianus eingeklemmt sind. Jetzt hatte der Neurologe natürlich die Info von meiner Grunderkrankung und empfahl nur symptomatische Behandlung, es liegt an der Kollagenose. Dann war ich beim Hausarzt und wieder das Gleiche, die Kollagenose und es sollte weiter nichts geschehen und ich kann wieder arbeiten. Habe ich aber nicht zugelassen, hab mir noch einmal eine Überweisung geben lassen zum Chirugen und nächste Woche auch noch Termin beim Rheumatologen. Jedenfalls was ich damit sagen möchte, wenn man die Diagnose Rheuma ( nach X - Monaten/Jahren) hat, da fängt man wieder von vorn hat und jedesmal wird man erst einmal mit Schmerzmittel vollgepumpt und die eigentliche Ursache nicht weiter erforscht. Vieles wird dann mit der Diagnose Rheuma einfach abgetan, ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, nachzufragen und manchmal auch nervig zu werden, auch, wenn es manchmal für mich sehr schwer ist.
    Viele liebe Grüße
    Monika
     
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