unter MTX ständig hohes Fieber/ Infekt

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von annaluso, 24. September 2012.

  1. annaluso

    annaluso Neues Mitglied

    Registriert seit:
    7. Februar 2012
    Beiträge:
    2
    Ort:
    München
    [SUP]Hallo Zusammen,

    ich bin Mama einer 3 jährigen Tochter. Sie war bisher immer kerngesund (bis auf Mandelentzündungen) und mein Mann und ich fielen im Juli 2012 knallhart auf den Boden der Tatsachen, als in Garmisch JIA diagnostiziert wurde. Beide Knie, rechtes Sprung- und Handgelenk waren betroffen, sowie einzelne Fingersehnen. Nach der Punktion wurde eine MTX Therapie gestartet, welche sie ganz gut verträgt. Nur leider bekommt sie aller 2-3 Wochen Infekte und wir müssen die Therapie wegen hohem Fieber und Antibiose unterbrechen.

    Aktuelle Hilfe erhoffe ich mir hier im Forum, weil ich mit der MTX Therapie nicht zufrieden bin, da meine Tochter seit Juli aller 2-3 Wochen einen fieberhaften Infekt hat (Mandelentzündung/Streptokokken) und wir natürlich mit MTX pausieren müssen. Wie schafft sie es dann, den erforderlichen Schutz aufzubauen???
    Morgen habe ich Termin bei einem Heilpraktiker und irgendwie hoffe ich wenigstens von ihm eine Bestätigung über den definitiven Zusammenhang mit Streptokokken und Rheuma zu bekommen. Irgendwo muss man doch therapeutisch ansetzen können um aus den Teufelskreis rauszukommen, oder?

    Ganz viele liebe Grüße
    A&a
    [/SUP]
     
  2. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @annaluso

    Zuallererst mein Mitgefühl für die kleine Maus.
    Mir fallen dazu mehrere Gedanken ein: wenn sie alle 2-3 Wochen "Infekte" hat (sind es wirklich Infekte??), lässt mich das eher einen Zusammenhang mit der Grunderkrankung sehen. Es wäre also wichtig, die Infekte als solche auch zu sichern - das ist alleine durch hohes Fieber nicht gegeben.

    Was du in diesem Zusammenhang von der morgen aufzusuchenden Heilpraktikerin erwartest, ist mir - verzeih den Ausdruck - schleierhaft.
    Sie wird dir genau so wenig wie irgendjemand sonst (eher weniger) den Zusammenhang zwischen Streptokokken und "Rheuma" nachweisen können.
    Ich persönlich würde mir sehr genau überlegen, ob ich von Anfang an verschiedene Leute ohne Abstimmung untereinander an einem solch dramatischen Geschehen "werkeln" ließe. Ihr wart in einer kinderrheumatologisch beschlagenen Klinik - warum jetzt eine "alternative" (was auch immer das in diesem Zusammenhang heißt....) Meinung?
    Sehr gut könnte ich verstehen, wenn es dir/euch schwer fällt, eine derartige Diagnose zu akzeptieren - ob dabei die heilpraktische Expertise hilft, sei in diesem Fall allerdings dahingestellt und halte ich für einigermaßen fragwürdig.

    Es gibt eine "rheumatische" Erkrankung nach Streptokokken, das so genannte rheumatische Fieber (es ist nicht wirklich eine entzündlich-rheumatische Erkrankung im engeren Sinne, sondern eine postinfektiös bedingte Immunkomplexerkrankung und wird mit Langzeitgaben von Penicillin -also völlig anders als "Rheuma" - behandelt). Es ist hierzulande seit Jahrzehnten eine echte Rarität und definitiv auch den Rheumatologen in Garmisch bekannt; daher ist es bei deiner Maus ziemlich unwahrscheinlich, dass ein solches vorliegt.
    Mehr Zusammenhang zwischen Streptokokken und Rheuma nutzt euch nichts; übrigens wird immer noch von zahlreichen Hausärzten und Internisten der ASL-Titer (Antistreptolysin) bestimmt, wenn Gelenkbeschwerden bestehen - mit NULL Aussagekraft für rheumatische Erkrankungen.

    Ich bitte dich: überlege noch einmal gut, was für dein Kind das Beste ist und lass dich bei Zweifeln noch einmal richtig informieren ;)

    Alles Gute für euch, Grüße, Frau Meier
     
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