Hallo, ich bin seit August mit MTX eingestellt (1x pro Woche Spritze). In der Rheumaklinik sagte man mir, dass ich zusätzlich bei akutem Schub Prednison nehmen soll. Dosierung: je 1 Woche 20 mg, 15 mg, 10 mg, 5 mg. Nun habe ich erfahren, dass das Cortison auch hochdosiert (20 - 40 mg) 4 Tage genommen werden kann. Dann schlagartiges Absetzen ohne Ausschleichen. Innerhalb der 4 Tage stellt der Körper die eigene Cortisol-Produktion noch nicht ein, so dass das Ausschleichen nicht notwendig ist. Sprich: Nach dem schlagartigen Absetzen produziert der Körper weiterhin sein Cortisol. Vorteil: keine Langzeit-Therapie, die den Körper ja belastet. Ist das so korrekt? Kriegt man einen akuten Schub auch nur mit Schmerzmitteln in den Griff? Oder ist Cortison unumgänglich? Grüße Maju
Hallo Maju, herzlich willkommen hier im Forum. Ich hoffe, du erfährst, was du wissen musst, und hast zudem noch Spaß an unserem Austausch! So, wie du das mit der kurzzeitigen, hohen Kortisongabe gehört hast, kenne ich das nicht. Woher hast du diese Information? Galt die für die Rheumabehandlung oder für eine andere Erkrankung? Ich kenne es so, wie es dir verordnet wurde, und ich fand es gut so. Kortison ist nicht unumgänglich, aber es hilft am schnellsten, und das ist wichtig bei akuten Schüben, weil die rheumatische Entzündung Gelenke und Weichteile irreversibel schädigen kann. Diesem will man vorbeugen, indem man schnell und effektiv behandelt. Bei den Schmerzmitteln kommt es drauf an, ob sie entzündungshemmend sind oder nicht. Die gängigen Schmerzmittel helfen im Allgemeinen nicht so gut, da müssen schon gute Rheumamittel eingesetzt werden. Du hast ja eh die MTX-Spritzen, die sind gut, brauchen aber eine Weile, bis sie ihre Wirkung entfalten (es gibt auch leider auch Patienten, bei denen die nichts helfen, die brauchen dann was anderes). Alle Erkrankungen, Schübe und Behandlungsmethoden sind sehr individuell. Was dem Einen hilft, kann dem Anderen zum Schaden gereichen, also man kann nichts verallgemeinern.
hallo! Ja das stimmt so, habe es auch mal zwischendurch gehabt: 1 woche lang 50 mg und ab. Wenn das cortison aber länger gegeben wird, muss es ausgeschlichen werden. Bei heftigen rheumaschub reicht es aber manchmal nicht aus, und muss daher länger gegeben werden. Aber nehme das Cortison so , wie es dir verschrieben worden ist, wenn du nach dem Absetzen wieder mehr beschwerden bekommst, musst du dich beim Arzt melden. gruß Meerli
hallo maju, herzlich willkommen! das ist richtig, informationen dazu sind im internet überall nachzulesen. ansonsten, wir können dir hier nicht sagen oder empfehlen deine medikation zu ändern hinsichtlich der einnahmedauer / dosis, deine ärzte werden sich was bei ihrer empfehlung gedacht haben ;-), aber nichts hindert dich, sie nach einem anderen einnahmeschema zu fragen nachtigall hat recht, der vorteil von cortison ist die meist schnelle und gute wirkweise, zudem greift es in den entzündungsvorgang ein und kann das crp verändern, was nsar nicht tun. klar kann man auch nsar gegen einen schub nehmen, viele machen das so, aber man sollte eine kombination der beiden mittel vermeiden. lieben gruss marie
Danke für Eure Antworten! :o Ich bespreche die Dosierung natürlich mit meinem Doc. Würde mich wirklich interessieren, ob das ebenfalls funktioniert. Ich hatte nämlich einen Schub, Medikation über 4 Wochen (also mit Ausschleichen). Kaum beendet, nächster Schub. Wieder 4 Wochen Cortison. Das ist gar nicht gut! Grenzt ja an eine Dauerbehandlung oder? Noch was: Ich soll außerdem Ibuprofen gegen die Schmerzen nehmen (Ibu ist ja entzündungshemmend). Kann man damit (ohne Cortison) den Schub überstehen? Sprich: Geht der Schub auch von alleine ohne Cortison wieder weg? Nochmal zu den 4 Tagen hochdosiert: Der Körper, die Nebennierenrinde (NNR), produziert ja selbst Cortisol. Innerhalb der 4 Tage merkt die NNR noch nicht, dass dem Körper Cortison zugefügt wird und stellt die eigene Cortisol-Produktion nicht ein. Deshalb ist das abrupte Absetzen möglich. Liebe Grüße Maju