Wie und Wo Metex FS??

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Engelsmami, 6. September 2012.

  1. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Engelsmami,
    wurde die Spritze ganz reingestochen? Oder zu schnell wieder rausgezogen? Den Tropfen bitte gleich abwaschen.
    Irgendwann wirst du es auch selber fertigbringen, dir die Spritzen zu setzen. :vb_redface:
    Ich nehme an, du hast auch Folsäuretabletten dazubekommen, die du 24 - 48 Std. nach der Spritze einnehmen musst? Die ist wichtig gegen die Nebenwirkungen, weil dir das MTX die Folsäure aus dem Körper rauszieht und diese wieder zugeführt werden muss.
     
  2. Engelsmami

    Engelsmami Neues Mitglied

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    Hallo

    Ja wir haben die Nadel ganz rein gestochen, aber sie nach dem Spritzen auch recht zackig wieder raus gezogen.
    Vielleicht war das der Grund, dass das MTX wieder raus lief.
    Bei nächsten Mal werd ich noch etwas warten mit dem rausziehn der Nadel

    Also ich muss sagen, ich hab schon andere Nebenwirkungen, wie bei den Tabletten.
    Die kamen aber erst am Montag Abend und Dienstag. Hatte Probleme mit dem Kreislauf und wahnsinnige Kopfschmerzen.
    MTX gibts bei mir Sonntags und von Dienstag bis Freitag je 5mg Folsäure.

    Alles Liebe
    Christine
     
  3. anurju

    anurju anurju

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    Hey Engelsmami,

    also - so hart das ist - aber ich würde mal noch weitere 5 Spritzen warten...
    Bei mir wurde das schon nach der 2. Spritze besser.
    Und die Wirkung so ja wirklich viel intensiver sein als bei den Tabletten - dafür dann aber eben auch hilfreicher.
    Am besten spritzt du vor dem Schlafengehen - dann verschläft man einen Großteil der Probleme.
    Kopfschmerzen habe ich nach ca. 3 Wochen nicht mehr gehabt - bin nur am Tag nach der Spritze oft etwas müder.

    Vielleicht könnte man für die nächsten Male ja nochmal die Dosis etwas verringern - ich habe direkt 15 mg bekommen - aber andere steigen ja mit weniger ein.
    Frag doch mal deinen Arzt...

    Für mich ist und war wichtig, dass ich die positive Wirkung von MTX mir förmlich vorstelle - sonst baut man so eine Ablehnung auf und die ist kontrapoduktiv.
    Ist zumindest meine Erfahrung, dass eine solche "Visualisierung" wichtig ist - den Tipp hatte ich von einer Krebspatientin, die das bei ihrer Chemo so gemacht hat.

    Liebe Grüße von anurju :)
     
  4. Engelsmami

    Engelsmami Neues Mitglied

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    Hallo

    Ja also ich wollt damit jetzt nicht sagen, dass ich die MTX Spritzen wegen den Nebenwirkungen nicht mehr nehmen möchte.
    Denke auch, dass ich mich erst an die Spritzen und deren (Neben-) Wirkungen gewöhnen muss.
    Ich kenne die ganze Zystotika und ihre Wirkungen ja auch aus "eigener" Erfahrung in der Krebstherapie.
    Meine Oma sagte immer: "Bös muss Bös vertreiben". Ja genau so seh ich es auch


    Alles Liebe
    Christine


     
  5. Doegi

    Doegi Der Alex
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    Wir haben bei rheuma-online uebrigens einen metex-Bereich, wo unter anderem genau das Thema "Selbstinjektion" in Videobeiträgen aufgegriffen und näher erläutert wird:

    http://www.rheuma-online.de/metex/
     
  6. Engelsmami

    Engelsmami Neues Mitglied

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    Hallo ihr Lieben

    Danke für eure ganzen Antworten.
    Nun hab ich meine erste MTX Spritze ja gut überstanden, Heute steht mir die 2 ins Haus.
    Am Freitag kam der aktuelle Brief von meinem Rheumatologen.
    Ich bin fast umgefallen. Trotz MTX Tabletten (die ich ja 4 Monate genommen hab) sind meine ANA Titer sehr viel schlechter geworden, von 1:3200 auf 1:10000. Mein Ferritin ist von 7 auf 5 gefallen.
    Ich soll Eiseninfusionen bekommen und er denkt über einen Wechsel von Metex auf Azathioprin oder Leflunomid nach.

    Irgendwie bin ich etwas verzweifelt. Ich nehme solch starken Medikamente und mein Blutbild wird schlechter, ich fühle mich auch schlechter.
    Wie ist das denn bei euch?

    Alles Liebe
    Christine
     
  7. anurju

    anurju anurju

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    Hallo Engelsmami,

    ich kann gut verstehen, dass dich das total frustriert.
    Bei mir gab es auch eine lange Phase mit Aufs und Abs - schließlich dann Enbrel dazu und endlich wurde es besser.
    Allerdings habe ich in der Klinik in Sendenhorst wirklich gehört, dass die MTX-Spitzen vieieielll wirksamer sind als die Tabletten.
    Zudem ist die Dosis, die man dort empfiehlt, 20mg und mehr.
    Ich habe weniger erhalten (17,5mg) und vielleicht dadurch auch nicht so schnell eine Wirkung gespürt.
    Der Rheumatologe wird wissen, was er vorschlägt, aber vielleicht könnte man auch erstmal die Wirkung der MTX-Spritzen abwarten... diese tritt ja in ca. 4 Wochen vermutlich ein.
    Jede Therapieumstellung ist ja auch Stress für den Körper...

    Ich drücke feste die Daumen, dass es bald aufwärts geht - mich ziehen Blutergebnisse auch manchmal zusätzlich runter - es gibt Momente, da würde ich das lieber nicht wissen und mich auf mein Bauchgefühl verlassen - aber wenn es dir auch vom Gefühl her nicht gut geht, solltest du nochmal ausführlicher mit deinem Rheumatologen sprechen (anrufen?).

    Liebe Grüße von anurju
     
  8. Nada

    Nada Neues Mitglied

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    Hallo Engelsmami,
    darf ich fragen, weshalb du von 15mg Tabletten auf Spritzen umsteigst? Ich nehme auch 15mg Metex Tabletten seit Juni und hab aber das Gefühl, dass sie jetzt nicht mehr so gut wirken wie am Anfang. War das bei dir auch der Fall? Seit wann nimmst du die Tabletten? Was sagt dein Arzt dazu?
    Gruß Bernarda
     
  9. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Bernarda,
    ich bin auch vor ein paar Monaten mit MTX von Tabletten auf Spritzen umgestiegen, weil die besser und schnell wirken, da sie nicht erst durch den Verdauungstrakt durchmüssen.
    Wenn die Tabletten bei dir nicht mehr so gut wirken, sollte man erwägen, ob man die Dosis erhöht oder auch auf Injektionen umsteigt oder ob noch ein zusätzliches Medikament notwendig ist.
     
  10. Engelsmami

    Engelsmami Neues Mitglied

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    Hallo ihr Lieben

    Danke für eure Antworten

    @Anurju: Mein Rheumatologe hat mich ja von MTX Tabletten auf Spritzen umgestellt, weil das Blutbild und mein Befinden schlechter waren.
    Hätte ich das Cortison nicht abgesetzt, wäre mir gar nicht aufgefallen, dass die MTX Tabletten noch nicht ausreichend wirken.
    Die Spritzen nehm ich erst seit 2 Wochen aber jede Spritze war in den NW schlimmer, auch schlimmer wie Tabletten. Warten wir ab was passiert. Die MTX Spritzen muss ich nun bis 18.12 nehmen, dann ist neuer Termin beim Rheumatologen und da entscheidet er dann ob ich weiter MTX nehme oder ein anderes Mittel bekomme bzw dazu bekomme.

    @Bernarda: Ich bin von den Tabletten auf die Spritzen umgestiegen, weil ich mein Cortison angesetzt hab und merkte das die Tabletten nicht ausreichend wirken, um Schmerzfrei zu sein. Da ich aber eh schon ziemlich pummelig bin, möcht ich eine Basistherapie OHNE Cortison. Also versuchen wir die Spritzen.

    @Nachtigall: Ja so ist der Plan auch bei mir, ich bin auf Spritzen umgestiegen, wenn das nicht ist, gibt´s was anderes.


    Wie sind denn die Ferritin-Werte bei euch? Ist das "normal" für Rheumatiker, dass die so schlecht sind?
    Beeinflusst eine gute Basistherapie auch die ANA-Titer? Die müssten doch eigentlich sinken, wenn ich eine gute Therapie hab, oder nicht?

    Alles Liebe
    Christine
     
  11. anurju

    anurju anurju

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    Hey Engelsmami,

    also mein Ferritin-Wert ist auch immer schlecht... angeblich wirken Entzündungsprozesse eben auf viele Bereiche des Stoffwechsels ein.

    Mir wurde gesagt, dass die ANA-Werte keine Indizien für eine Krankheitsaktivität sind. Wichtiger sind da wohl andere Faktoren (bei mir oft der CRP und die BSG - aber das ist ja bei jedem anders...). Gerade ANA-Werte unterliegen auch starken Schwankungen - so hat mir das mein Doc mal erklärt - da spielen auch andere Einflussfaktoren eine Rolle.
    Wenn es aber bei dir mit einem schlechteren Befinden gekoppelt ist, mag das ja schon bei deiner Erkrankung typisch sein.
    Mir ist aufgefallen, dass meine ANA-Werte seit Enbrel drastisch gesunken sind - mag sein, dass das Zufall ist...

    Alles Gute für dich und bald eine passende Lösung - bei mir hat das auch fast ein Jahr gedauert bis ich eine Besserung durch die (mehrfach umgestellten) Medikamente spürte.
    Vielleicht kontaktierst du doch vorher nochmal deinen Rheumatologen - Dezember ist ja noch lange hin...

    Liebe Grüße von anurju :)
     
  12. Luna-Mona

    Luna-Mona Bekanntes Mitglied

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    Metex selbst spritzen

    Also, nochmal zum Spritzen: Ich habe in den letzten 4 Monaten gemerkt, dass es am besten ist, die Spritzen in den oberen Teil des Oberschenkels zu geben, zuerst desinfizieren, dann ca. 1 Min. warten, die Spritze zügig einstechen und gaaaaaanz laaaaangsam leeren. Dann im gleichen Winkel wieder herausziehen. Vorher habe ich mir ein kleines Pflaster bereit gelegt, das auf die Einstichstelle kommt. Null Problemo.

    Vorteil: Wegen meiner großen Oberweite sehe ich die Einstichstelle besser. Und am oberen Oberschenkel liegt keine Kleidung an, etwa ein Hosenbund, Gürtel oder sowas.

    Ich spritze immer am Donnerstag, weil: am nächsten Tag geht es mir noch gut, aber am übernächsten bin ich soooooo müüüüüde, da könnte ich nicht zur Arbeit, meist liege ich nur rum. Nach der Folsäure-Tbl. geht es mir dann wieder besser. So habe ich wenigstens noch etwas vom Sonntag.

    Gutes Gelingen
    wünscht
    Luna-Mona
     
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