Humira/MTX und HPV-Impfung

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von hejanatascha, 6. September 2012.

  1. hejanatascha

    hejanatascha Neues Mitglied

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    Hallo zusammen
    Unsere Tochter hat seit 10 Jahren JIA mit starker Augenbeteiligung. Sie hat schon alle m�glichen Medis ausprobieren muessen, da immer wieder Unvertr�glichkeiten aufgetreten sind.
    Momentan bekommt sie Humira und MTX. Ihr geht es - abgesehen von gelegentlichen Bauchschmerzen - super.
    Nun ist sie mit einem Zettel von der Schule nach Hause gekommen, dass alle M�dchen die M�glichkeit haben sich gegen HPV impfen zu lassen.
    Der Rheumatologe meinte, dass dieser Impfung absolut nix im Wege steht, aber wir sind trotzdem ziemlich unsicher...........
    Was meint Ihr dazu? Wuerde gerne an euren Erfahrungen teilhaben.
    Danke und liebe Gruesse
    Natascha
     
  2. Muhkuh79

    Muhkuh79 Guest

    Ist das ein Lebendimpfstoff? Wenn nicht ist das eher unproblematisch, wenn ja dann würde ich nochmal mit dem Arzt sprechen.
     
  3. hejanatascha

    hejanatascha Neues Mitglied

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    Nein, das ist kein Lebendimpfstoff, sonst hätte der Rheumatologe sicher davon abgeraten.
    Ich weiss einfach nicht, was ich davon halten soll, diesen jungen Körper mit noch mehr "Chemie" vollzustopfen. Emely nimmt seit sie 1 1/2 Jahre alt war fast ununterbrochen Medikamente, und ich spreche von den starken Medis wie Arava, MTX, Remicade, Humira....
    Ich dachte, es gibt hier vielleicht Eltern mit Mädchen die in der gleichen Situation sind und hätte einfach gerne gewusst, wie sie darueber denken.
     
  4. Muhkuh79

    Muhkuh79 Guest

    Na zunächst muss man sich mal überlegen, ob man diese Impfung überhaupt lassen machen möchte. Ich bin auch Mutter einer Tochter (allerdings noch ein Baby) und wäre mir da erstmal unschlüssig. Ich selber wurde nicht gegen HPV geimpft, das gab es da auch noch nicht. Allerdings habe ich meine Tochter auch gegen Windpocken impfen lassen und bin selber nicht geimpft dagegen. Ich denke, dass kannst nur Du entscheiden ob oder ob nicht. Der Impfstoff ist ja eigentlich keine "Chemie in herkömmlichem Sinne", sondern abgetötete Viren. Bist Du denn generell eher für Impfen oder dagegen?
     
  5. Judy_Tiger

    Judy_Tiger Mitglied

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    hallo,

    ich selbst nehme auch mtx und humira, allerdings habe ich erst seit gut 2 Jahren Rheuma und nehme dementsprechend noch nicht so lange so starke medikamente. Inzwischen bin ich mit meinen 18 Jahren zu alt für diese Impfung, ich habe mich damals , als es für mich im Raum stand bewusst gegen die HPV Impfung entschieden (Ich war 15 und natürlich hat meine Mutter da noch mitgeredet, aber sie war als Apothekerin dergleichen Meinung...). Generell bin ich kein Impfgegner, gegen die herkömmlichen Sachen bin ich geimpft, seitdem ich immunsupprimiert bin lasse ich mich auch gegen Grippe impfen . Ich schilder die einfach mal meine Überlegungen dazu:

    - die Impfung schützt nur vor HP Viren, sämtliche andere sexuell übertragbare Krankheiten werden dadurch nicht verhindert, das heißt , wenn man einen neuen Partner hat, muss (!!!) auf jeden Fall zuerst mit Kondom verhütet werden. Außerdem sind nicht mal alle Stämme dieser Viiren mit der Impfung abgedeckt (es gibt zwei verschiedene Impfungen mit verscheiden Wirkspektren)
    - Es gab in den USA einige Todesfälle in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung. Ein ursächlicher Zusammenhang konnte zwar nicht nachgeiwesen werden, allerdings konnte er nicht ausgeschlossen werden. Das hat in mir ien mulmiges Gefühl hervorgerufen.
    - Deine Tochter ist mit 12 (?) noch recht jung. Ich weiß jetzt nicht was für ein Typ sie ist, ob sie ein riskantes Sexualverhalten evtl. schon früh entwickelt... Die Kasse zahlt die Impfung bis 18, da würde ich mir noch Zeit zum Überlegen nehmen und weitere Untersuchungen abwarten. So ist zum Beispiel auch nicht geklärt ob und wann nachgeimpft werden muss.
    - Zu guter letzt: Wenn es deiner Tochter momentan gut geht vom Rheuma her, würde ich nichts riskieren. Impfungen können (müssen natürlich nicht) Schübe auslösen. Wie hat sie den andere Impfungen vertragen???

    Ach ja, mein damaliger Kinderrheumatologe (der auch Facharzt für Impfmedizin ist) hatte mir nachträglich von der Impfung abgeraten, weil er ihren Nutzen für relativ begrenzt hält, zumindest in unseren Breiten...

    Wenn du noch Fragen hast, nur her damit, auch per PN
     
  6. hejanatascha

    hejanatascha Neues Mitglied

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    Ich bin absolut kein eingefleischter Impfgegner! Unser Sohn hat z.B. alle reguläre Impfungen bekommen. Nur die Schweinegrippe-Impfung, die einem fast aufgezwungen wurde, haben wir uebersprungen. Im Nachhinein sind wir sogar froh darueber, denn hier oben bei uns sind viele Narkolepsie-Fälle aufgetreten.

    Und bei Emely ist es leider so, dass das Rheuma kurz nach der MMR-Impfung angefangen hat. Die Aerzte haben natuerlich quer durchs Band verneint, dass da ein Zusammenhang bestehen könne. Googelt man jedoch ein wenig rum, merkt man schnell, dass es relativ viele solcher "angeblich nicht existenten Zusammenhänge" gibt.

    Von der Pubertät ist zum Glueck noch keine Spur. Da sie ein Jahr juenger ist wie ihre Klassenkameraden ist zum Glueck keine Panik angesagt. Sie kann die Impfung auch ohne Probleme noch nächstes Jahr machen lassen.

    Wir haben ja noch bis Montag morgen Zeit uns zu entscheiden! Danke auf alle Fälle fuer eure Antworten.
     
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