@Lavernia Mich würde auch interessieren, was der GdB mit dem "Sozialhaushalt" zu tun hat und woher du solche "Hintergrundinformationen" hast? Ganz ehrlich: für mich sind das reine Spekulationen! Grüße, Frau Meier
Guten Morgen! So, habe gerade mal den Haushaltsplan 2012 meines Bundeslandes durchgeschaut. Einzige Ausgaben (neben den spezifischen für z. B. Behindertenwerkstätten, Kindergärten usw.) waren Zuschüsse für Arbeitgeber und Schwerbehinderte, also in Richtung Eingliederung. Eine unmittelbare haushaltärische Betroffenenheit habe ich nicht gesehen :vb_redface:.
Woher ich das weiß? Ganz einfach meinen ersten Antrag habe ich auch im III Quartal gestellt und bin mit 0 eingestuft worden. Habe mir dann Hilfe bei einer Organisation gesucht deren Anwalt mir das so sagte. Und die gleichen Unterlagen im I Quartal wieder eingereicht nach Widerspruch und ohne Untersuchung etc 40% G bekommen.Glaubt es oder nicht...ich wollte nur helfen. LG Lavernia PS: Und Spekulationen Frau Meier sind es leider nicht da ich auch andere Betroffene kenne bei denen das so abgelaufen ist.Alleine durch Behindertensteuerbefreiungen verlieren die Bundeshaushalte auch Geld und das steht nicht im Haushaltsplan.
War doch nicht böse gemeint :o..... Es hörte sich fast ein wenig an, als wenn Du eben "Insider" bist, darum die Nachfrage..... Ich werde das auf jeden Fall mal fragen, wenn ich mich bzgl. der Antragstellungberaten lasse die Tage. Allgemein wird ja immer unterstellt, dass erst im Widerspruchsverfahren "richtig" geprüft wird (was ich nicht generell glaube, aber auch aus anderen Bereichen vereinzelt kennen lernen konnte, dass erst dann mal richtig an die Angelegenheit rangegangen wird)
...Ist anscheinend nicht in allen Regionen gleich, wie die Anträge bewertet werden. Mein Ärztin meinte, es kommt auch oft mal drauf an, welcher Gutachter gerade den Antrag bearbeitet. Manche sind besonders streng und sparsam, andere sind wiederum großzügiger. So habe ich es auch beim Medizinischen Dienst erlebt, wenn ich bei Einstufungsgesprächen dabei war. :o
Ich merke mal wieder, dass ich wirklich kein Fan von intransparenten Verfahren bin, wo Beurteilungen subjektiviert werden können . Das werfe ich den handelnden Personen gar nicht persönlich vor, sondern halte es nur für menschlich. Aber auf Verständnis stößt das natürlich nicht, wenn Leute mit ähnlichen Gebrechen und Beschwerden zum Teil doch erheblich anders beschieden werden (und dann kommt da natürlich noch der Papier-Faktor dazu, wo alles ggf. etwas weniger dramatisch aussieht als vielleicht real...).
Du bist aber auch Eine (ich nehme jetzt mal an, Du bist "Eine").... Natürlich. Aber eigentlich wäre ja ein einheitliches System mit Ankreuzen und Punkte vergeben nach festen Kriterien (gaaaaanz breit gefächert, um alle Auswüchse abzudecken) eben viel transparenter. Darf ich nicht träumen? *seufz*
Wer nicht träumt, dem können keine Träume in Erfüllung gehen. Ich wünsch dir jedenfalls viel Erfolg mit deinem Antrag!
@hallo auriga, auch wenn das nicht so ganz zu deinem anfang-post passt, aber diese dinge haben sich im moment aus den gemachten posts der user ergeben. bitte mal herzlichst um vergebung, danke sauri ich möchte zu bedenken geben, dass eine beurteilung von einschrenkungen und behinderungen, durch erkrankungen nicht pauschal, sondern auf die person bezogen erfolgen. bedeutet: schlaganfall ist nicht schlaganfall, denn der kann bei jeden ganz anders ablaufen und sich auswirken. demzufolge sind die beinträchtigungen bei jeden individuell ganz unterschiedlich. auch wenn der schlaganfall u.U. die selbe ursache bei zwei personen hat, nebst den gleichen "behinderungen" wie z.bsp. leichte mobilitätsstörung der unteren gliedmaßen. so gesehen, dann auch die verschiedenen rheumaformen. einer hat zum rheuma noch andere "krankheiten" die u.u. in die gesamtbewertung mit einfließen und die stufe (oder besser: schwere) der erkrankung kann dann schnell mal statt leicht, mittelgradig oder schwer sein, als bei einem anderen, mit der selben rheumatischen erkrankung. somit wäre niemand mit seinen diagnosen unmittelbar vergleichbar. die aussage, dass andere gutachter anders bewerten , strenger oder nicht so streng oder aber besser oder schlechter, somit kaum einzuschätzen. bereits im erstverfahren wird schon genau geprüft und der antragsteller zur begutachtung bei einem arzt vor ort geladen. was sicher selten ist. dort erfolgt eine körperliche untersuchung, um ggf.einen genauen aktuellen befund zu erhalten, um eventuelle widersprüchliche aussagen zu prüfen bzw."anscheinend" nicht passende behinderungen zu den beschriebenen einschrenkungen abzuklären. was vom "grünen" tisch schwer einzuschätzen geht, da man die behinderungen der person in seiner gesamtheit sehen und einschätzen muss. sicherlich, ist es für den gutachter am schreibtisch schwer, aus vorliegenden befunden das richtige zu erkennen, noch dazu wenn ggf. mitbefunde ihm eventuell nicht vorliegen oder aber der vorliegende befund schon älter und inzwischen andere einschrenkungen hinzugekommen sind. der antragsteller selber, weiss auch oft nicht, was er mit dem erstantrag an einschrenkungen wie mitteilen soll. eventuell hat er etwas vergessen, was aber in der beurteilung hätte beachtet werden müssen oder er hat sich viell.nicht so ausgedrückt, dass der gutachter das geschriebene ggf. fehlinterpretiert. bei den "gutachterlichen grundsätzen zur einschätzung von behinderungen"(aktuell aus 2010), sind dort vermutlich auch nicht alle zusammenhängenden eventualitäten erfasst. somit ist man dann wirklich auf die aussage des gutachters angewiesen, die dann ggf. an der zu erwartenden prozentualen einschätzung nicht heranreicht. eins steht natürlich fest, keiner ist unfehlbar. auch ein gutachter nicht. ob das immer aus bösartigkeit oder absicht ist, will ich nicht kommentieren geschweige denn beurteilen. nicht umsonst hat der antragsteller, aufgrund dessen, dass es viele verschiedene dinge gibt, die eine "reelle"einschätzung für den betroffenen vermissen lassen, die möglichkeit des widerspruches. wie in jeden anderen amt auch. was mich hier nicht erschliesst, ist der unmittelbare zusammenhang finanzieller dinge aus dem landeshaushalt zur begutachtung der behinderung. das lagesoz schätzt dies doch für den behinderten ein, unabhängig davon, wo er arbeitet, was oder ob er noch arbeitet. (siehe SGB IX, zur Teilhabe, dass jeder das anrecht auf den behindertenstatus hat) also auch m.E.n. unabhängig irgendwelcher haushaltspolitischen dinge des landes. geld für gutachter wird nicht aus dem haushalt des landes finanziert, sondern aus den abgaben, die die firmen und einrichtungen für nicht beschäftigte behinderte an die landesämter zahlen müssen. (s.g.pflichtabgabe, man sagt dazu auch in schwerbehindertenjargong:"freikaufen" um sich nicht mit behinderten belasten zu müssen-) die fin.abhängigkeit mag im Amt für Arbeit so sein oder auch in der Arge. die in der tat sehr viele finanzielle aspekte in größerem umfang haben, gerade zum ende des jahres. aber im Landesamt? habe ich so noch nicht gehört. sauri
Doch, auriga, natürlich - tue ich auch. saurier hat die Realität aber sehr schön und ausführlich beschrieben: ganz einfach ist es allen Wünschen und Träumen zum Trotz nicht Grüße, Frau Meier P. S. Ja, ich bin einE - soweit mir bekannt ist
*Beeindrucktsei* Ich finde es immer wieder unglaublich beeindruckend, was Leute (und auch Du, lieber sauri) hier wissen! Ja, natürlich ist jedes Verfahren individuell und man kann es wirklich nicht vereinheitlichen und vereinfachen. Ich unterstelle natürlich auch keinem Gutachter oder Mitarbeiter des Amtes Böswilligkeit. Überall gibt es einige wenige Stinkstiefel und nach dem Streuungsprinzip da sicher auch wenige, aber die meine ich nicht bzw. sehe das als generelles Problem. Aber wie gesagt - es wäre ein Traum, wenn eine noch bessere, transparentere, einfachere Bewertung möglich wäre. Und ist das nicht oft so, dass die Themen sich irgendwie entwickeln und das Anfangspost nachher kaum noch vorkommt ? Liebe Grüße!
@auriga Du sagst es - man nennt das auch "vom Hundertsten ins Tausendste kommen" Finde ich eigentlich nicht schlimm, solange es nicht komplett vom Thema abweicht...... Das mit den Stinkstiefeln hast du nett gesagt; die gibt es leider tatsächlich überall - in wachsender Zahl, wenn ich das so sagen darf (ist jedenfalls mein Eindruck)
Nun gut bin ich eben blöd..frage mich nur warum es bei mir erst 0% im IIIQuartal waren und 40% im Januar des darauffolgenden Jahres mit genau denselben Unterlagen und ich das G bekommen habe. Und warum man oft genug gesagt bekommt das man eh erstmal abgelehnt wird, dann zu niederig eingestuft wird, weil die Meisten eine Klage scheuen. Und nein es gab weder neue ärtzliche Gutachten noch einen Gutachter der mich begutachtete (toller Satz )Es ist schön wenn man da ohne Schwierigkeiten durchfindet , aber gerade Leute mit weniger bekannten Krankheiten haben es oft mit Leuten zu tun die es einfacher finden, erstmal ablehenen mal gucken ob sich wer regt.Alleine das es Tabellen gibt und das manche Krankheit dann einfach in Gesundtheitsstörrung umbenannt wird ist Alltag.Für mich war dies mein letzter Beitrag, da ja wohl negative Erfahrungen nicht öffentlich gemacht werden dürfen. LG Lavernia
Was ist denn nun richtig(oder ratsam...)? @hallo lavernia wie kommst du auf diese für mich unverständliche reaktion? ich finde es doch gut, wenn hier verschiedene meinungen offengelegt werden. die erfahrungen die wir machen sind so vielfältig und der nächste profitiert doch davon. niemand zweifelt das doch an. dass du viell. eine seltene erkrankung hast, die den gutachter so hat reagieren lassen, auch das negiert hier keiner. die frage der ablehnung passiert oft zur einreichung einer pflegestufe und da werden immerhin schon bis zu 80% der erstanträge abgelehnt (aber etwa nicht aus finanziellen gründen....) gerade mal verwirrt gucke...sauri
Also Lavernia, das hast Du wirklich ggf. falsch aufgefasst. An Deinen Erfahrungen rüttelt hier doch keiner. Eigentlich war ja (dann zwischenzeitlich) vielmehr das Thema, dass es schön wäre *träum*, wenn man das Verfahren transparenter und vergleichbarer hinbekäme. Aber das geht eben nicht. Deine Erfahrung ist sicher kein Einzelfall, dass ein Widerspruch oft mehr rausholt, hört man ja schon öfter........ Vielleicht war es auch einfach ein Sachbearbeiterwechsel, in einer anderen Sache habe ich da auch gerade das Staunen gelernt, es aber durch einen persönlichen Termin geradebiegen können. Dich wollte hier sicher keiner angreifen.
Hallo Lavernia, bitte nicht beleidigt sein. :o Wir führen hier nur eine Diskussion über ein Thema, bei dem verschiedene User verschiedene Erfahrungen gemacht haben. Und jeder darf seine Erfahrungen schildern. Es hat sich auch niemand im Ton vergriffen oder dich persönlich angegriffen. Eigentlich hast du keinen Grund, dich beleidigt zurückzuziehen, da jeder nur seine Meinung gesagt hat. Und ich möchte dich nun bitten, weiterhin deine Meinung zu äußern, denn hier sind alle Meinungen wichtig, und nur so kann man sich ein Bild von den vielschichtigen Situationen machen. Wieder gut? :vb_redface:
Hallo zusammen, ich bin nicht beleidigt eher traurig .Ich habe lange Keinen Antrag gestellt....weil das hätte heißen müssen das ich akzeptier was die Krankheit aus mir macht.Soweit war ich damals einfach noch nicht.Auf Drängen von Ärzten,Krankenkasse und meinem Arbeitgeber habe ich es dann getan.Es war eines der Dinge die mich viel Kraft und Geld kosteten.Klar wäre ein transparentes Verfahren schöner aber solange es rechtens ist das Tabellen existieren und jedes Bundesland selbst entscheiden darf, wird es nicht anders werden.Ich erinner mich sehr genau wie blauäugig und blond ich glaubte das ein Landesamt für soziale Dienste für Behinderte da ist. LG Lavernia
@Lavernia: Wir wollen mal nicht an den Haarfarbe die Intelligenz testen! Die blöden Blondinenwitze passen nicht in dieses Forum, wo man sich gegenseitig einfach annimmt, wie man ist. Und es ist nicht gut, wenn du dich selber runtermachst. Dass man bei den Institutionen nicht alles wissen kann, wenn man noch nie damit zu tun hatte, ist ganz normal, das kennt jeder hier. Ich wüsste das auch nicht, ich weiß nur, dass es bei uns in Bayern das Versorgungsamt ist, an das man sich wegen eines Antrags auf GdB wendet. Sonst habe ich auch null Ahnung, aber das macht ja nichts, dafür kann man ja fragen. Dass du lange nicht soweit warst, einen Antrag stellen, können bestimmt hier viele User nachvollziehen. Es dauert eine gewisse Zeit, bis man sich mit dieser Krankheit abgefunden hat. Ist alles ganz normal. Und: Hier im Forum darf jeder so sein, wie er ist. Es ist alles in Ordnung, und auch du bist OK, so wie du bist.