ich brauche eine Diagnose!

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Iona, 28. August 2012.

  1. Iona

    Iona Neues Mitglied

    Registriert seit:
    28. August 2012
    Beiträge:
    3
    Hallo, ich schreib zum ersten Mal.
    Heute war ich nach monatelanger Wartezeit beim Rheumatologen, ich habe so gehofft zu erfahren,was mit mir los ist. Mein Hausarzt hatte Verdacht auf chr, Polyarthritis, seit Monaten tut mir dauernd ein anderes Gelenk weh und ich fühle mich wie ausgelaugt, ich kann nicht schlafen, habe auch nachts oft Schmerzen. Der Rheumatologe hat einen Ultraschall gemacht, die Blutwerte angeschaut, die zeigen keine erhöhten Werte, und gesagt, er glaubt nicht, dass es CP ist, er sieht keine Entzündung, weitere Untersuchungen sind die Szintigraphie und er schickt den Bericht an meinen Hausarzt. Ich kam mir vor wie ein Simulant, heute kann ich mich ausgerechnet gut bewegen, letzte Woche musste mir meine Tochter die Haare waschen, ich kriegte den Arm nicht hoch. Hier im Forum lese ich,dass es vielen auch so gegangen ist und ich hab echt Angst, dass ich nicht beweisen kann, dass ich Schmerzen habe.
    Mein Leben hat sich total verändert, ich bin nicht mehr Herrin der Lage.
    So dass musste ich mir von der Seele reden, ich traue mich gar nicht so recht davon zu erzählen solang es keine Diagnose gibt
     
  2. Ankelein

    Ankelein Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. August 2012
    Beiträge:
    7
    hallo

    hallo liebe ilona
    Dieses Gefühl kenne ich zu gut.Ich war auch vor 6 jahren von Arzt zu Arzt gerannt und hab gedacht die meinen ich wäre irre aber bei Rheuma ist das leider so.Es dauert lange man muss viele Untersuchungen über sich ergehen lassen.Halte einfach durch und lass alles untersuchen !
    Ganz liebe grüße Ankelein
     
  3. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.359
    Hallo Iona!
    Erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.

    Leider ist es so, daß Rheuma vorallem in der Anfangsphase schwierig zu diagnostizieren ist. Ich kann dir auch nur den Rat geben, laß das Szintigramm machen, und wenn da auch noch nichts zu sehen ist, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu einem späteren Zeitpunkt erneut hinzugehen.

    In der Phase, wo Du starke Gelenkbeschwerden hast, kann auch der HA einen Cortisonstoß machen, wenn dieser hilft, dann ist es ein eindeutiges Zeichen für eine Entzündung und dann kann der HA nochmals Kontakt zum Rheumatologen aufnehmen und auch für einen zeitnahen Termin sorgen.

    Bei mir hat es auch 7 Jahre gedauert, bis ich eine Diagnose hatte, ich weiß, es ist kein Trost, aber Du siehst, es geht dir nicht alleine so.
     
  4. Muhkuh79

    Muhkuh79 Guest

    Hört sich an wie bei vielen hier am Anfang. Nicht aufgeben! Neuen Arzt suchen und das ganze Spiel wieder von vorne. Hast Du denn Blutwerte? Nicht jeder Arzt nimmt eine komplette Rheumaserologie ab (wäre ja auch ein ganz schöner Batzen). Schreib doch Deine Werte mal hier rein.
     
  5. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    30. April 2003
    Beiträge:
    4.192
    Ort:
    Berlin
    Diagnose

    Willkommen bei uns und kurz zu Deinen Beschwerden.
    Bei Rheuma gibt es verschiedene Kriterien die zur Diagnose führen. Mehr als die Hälfte sind solche, die aus den Angaben des Patienten resultieren. Ein Grund dafür ist unter Anderem daß es gut 20% seronegativ reagierende Patienten gibt, was heißt, daß bei den Blutuntersuchungen keine Anhaltspunkte auf Rheuma gefunden werden.
    Grundsätzlich sollten die angegeben schmerzhaften Beschwerden genauer hinterfragt werden.
    -seit wann bestehen die Probleme? (länger als 3 Monate ist nicht "normal")
    -welche Gelenke sind betroffen, achsnah, kleine Gelenke und ein-beid-oder wechselseitig?
    -gibt es nächtlichen Ruheschmerz, welche Zeit (letzte Nachthälfte z.B.)
    -ist eine Besserung bei Bewegung festzustellen?
    -gibt es Bewegungseinschränkungen, oder Schmerzen bei bestimmten Bewegungen?
    -wie ist das Ansprechen auf bestimmte Medikamente?
    -Rheuma verläuft schubweise, also in der Art mal gut - mal schlecht?
    Betreffs der Medikamente kann man selbst prüfen, was an freien Medis hilft. Paracetamol z.B. ist schwach wirksam bei Rheuma, auch ein Apotheker kann da beraten.
    Wichtig ist auch die Frage,ob es im persönlichen Bereich Probleme gab oder gibt?
    Auf jeden Fall sind Schmerzen Warnsignale, daß etwas nicht stimmt. Wenn diagnostisch keine Anhaltspunkte gefunden werden, muß man bei Verdacht auf Rheuma wissen, daß ich sag mal im "ersten Jahr" wenig Möglichkeiten sind z.B. mit bildgebenden Verfahren Anhaltspunkte zu finden.
    Ich denke mal, daß man mit einem entzündungshemmenden und Schmerzmedikament sehen sollte, ob eine Besserung eintritt.

    Ich empfehle, auch wegen dem naja fehlendem Verständnis, von Beginn an ein Schmerzprotokoll zu führen, einfach die Fragen oben einfließen lassen.
    Und wenn´s weiterhin schleift...einfach mal per PN melden, bin nicht so oft da.
    Gute Besserung "merre"
     
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