Hallo, ich habe aufgrund einer Autoimmunerkrankung (Sarkoidose) mit Muskelbefall (CK Wert ca.5000) seit März 2011 Cortison bekommen, eigentlich immer über 20mg, seit Oktober 2011 50mg. Nun soll ich auf Anraten meines Arztes das Medikament absetzen/ausschleichen, da sich die Werte verringerten, allerdings trotzdem auf einem hohen Level blieben, allerdings ohne dass ich davon irgendwas gespürt hätte. Deutlich gespürt habe ich hingegen die Nebenwirkungen des Cortisons (Schlaflosigkeit, Magen- und Verdauungsprobleme), wesegen ich eine Reduktion bzw. das komplette Absetzen des Medikamentes sehr begrüße. Nun haben sich während des Ausschleichens einige Beschwerden eingestellt, ich habe auf einmal Gelenkschmerzen ( Schultern, Füße und vor allem in den Knien), zudem bin ich um einiges müder als noch vor ein paar Wochen. Sind dies Entzugserscheinungen und wenn ja, wie lang werden diese anhalten. Ich sollte auf Anraten des Arztes folgendermaßen reduzieren: 50mg ab 21.06. 40 mg ab 29.06. 30 mg ab 09.07. 20 mg ab 18.07. 10 mg ab 06.08. 5 mg ab 31.08. Stopp Wenn ich mir den "Ausschleichplan" von anderen so anschaue, erscheint mir das ziemlich schnell. Zwar kann ich mit den Schmerzen einigermaßen umgehen und versuche das mit Sport zu kompensieren, aber belastend ist das schon. Wie lang hält das an? Meine Blutwerte sind trotz Reduzierung und Schmerz gleich bzw. leicht besser.
..... da wird schon sehr schnell ausgeschlichen ..... das ist ja mehr ein Rausrennen! - also mein hausarzt ist auch für eine sehr schnelle Reduktion, was auch bei mir zu den von dir genannten Symptomen führte, als ich von 60mg reduzieren musste. Ich würde mal den Facharzt fragen. Der kennt sich da vermutlich besser aus! LG Julia123
hallo Micha, du hast dein cortsion offenbar als cortisonstoß bekommen, da kann man schneller runterreduzieren. ich habe damals mit 100mg angefangen und bin dann auch innerhalb von 2 mon bis auf 5mg runtergegangen. die ist bei mir die erhaltungsdosis. wenn du aber jetzt, wo du das corti noch nimmst ( laut plan) imme rnoch probleme hast, würde ich den arzt nochmal drauf ansprechen, ob du wirklich ganz runter sollst oder ob nicht eine erhaltungdosis von vorteil wäre.
Hallo MichaHB, ich denke genauso wie Ducky,dass es sich bei dir um eine Cortisonstoß-Therapie handeln könnte.Wenn bei der Verringerung des Cortisons Schmerzen auftreten,dann bist du entweder medikamentös nicht richtig eingestellt oder du benötigst,wie Ducky bereits erwähnte,einen minimale Erhaltungsdosis. Dieses Problem kannst du nur im Gespräch mit deinem Rheumatologen klären. Ich nehme seit längerer Zeit die Erhaltungsdosis von 3mg täglich und bin gegenwärtig beim Ausschleichen in 0,5mg Weise über einen sehr langen Zeitraum. Ob ich das ohne Schmerzen schaffe,weiß ich heute noch nicht.Stehe seit 5 Wochen immer noch bei 2,5mg. lg took
Hey MichaHB, also für einen typischen Cortison-Stoß kommt mir die Einnahmedauer schon etwas lange vor - und dafür erscheint mir das Ausschleichen dann auch etwas schnell zu sein... Ich habe das mal ähnlich machen müssen, weil man gerne vor einer Untersuchung kein Cortison mehr haben wollte. Das war für mich dann irgendwann garnicht mehr gut - es stellten sich zu den wiederaufflammenden Gelenkproblemen noch Kreislaufschwierigkeiten ein. Insofern kann ich nur raten, insbesondere die Reduktion von 10 auf 0 mg sehr langsam zu machen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die letzten mg durchaus mit 1mg pro Monat reduziert werden können/sollen. Mag sein, dass dies zu langsam ist - aber spüre genau in deinen Körper rein. Bei mir führt schon manchmal eine geringe Reduktion des Cortisons zu einem Schub und das braucht man ja garnicht... Auf jeden Fall würde ich den Arzt über die auftretenden Probleme informieren - vielleicht schlägt er dann selber eine Verlangsamung der Reduktion vor. Toi toi toi und liebe Grüße von anurju
Hallo Micha, herzlich Willkommen! Wenn ich es richtig gesehen habe, bist Du jetzt bei 5mg? Bei welcher Menge haben die Schmerzen angefangen? Möglicherweise sind die 5mg einfach nicht genug für Dich. Viell. darfst Du, nach Absprache, etwas erhöhen, um dann in viiel kleineren Schritten gaanz langsam zu reduzieren. Nur keinen Stress damit !!!! Viel Erfolg und weniger Schmerz wünscht Juliane.
..... ich reduziere derzeit monatlich um 0,5mg und mein Körper reagiert immer einige Tage mit schmerzenden Gelenken ..... Julia123
Moin, erst einmal danke für die ganzen Antworten. Die Schmerzen haben bei der Reduzierung auf 10 mg angefangen, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Ich hatte wie gesagt vor der Medikamententherapie eigentlich keine Schmerzen, außer ab und zu in den Knien (das aber auch schon so lange ich denken kann). Ich möchte eigentlich auch ganz weg von diesem Medikament, weswegen ich so etwas wie eine Erhaltungsdosis lieber vermeiden will. Diese Gelenkschmerzen sind schon irgendwie aushaltbar, ich wollte eben nur wissen, wie lange das wohl anhalten wird. Ende September hab ich den nächsten Termin beim Arzt, mal schauen, wie sich das bis dahin entwickelt. Gruß, Micha
Hallo MichaHB, ich melde mich hier noch einmal.Eine Cortison-Stoß-Therapie kann über unterschiedliche Zeiträume sowie Einnahmestärke vom Arzt festgelegt werden. Je niedriger die Tagesdosis desto kleiner wird die Cortisonmenge zum Ausschleichen.Das Ganze zieht sich dann über mehrere Wochen hin,wenn du keine NW spüren möchtest. Wenn du z.B. 10mg tägl.einnimmst,so sollte das Absenken alle 2-4 Wochen(besser wären 4WO)um event.1mg betragen. Genauere Informationen kannst du unter www.rheumazentrale.de/keine angst mit cortison nachlesen.Ich hoffe,der Link klappt.Wenn nicht,dann bitte eine Info. lg took