Unsicher ob ich noch auf MTX verzichten kann!

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Dede, 8. August 2012.

  1. Dede

    Dede Neues Mitglied

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    8. August 2012
    Beiträge:
    1
    Hallo,
    ich bin neu hier und muss mich jetzt mit dem Thema RA und der Einnahme von MTX beschäftigen.
    Kurz zum Krankheitsbild. Im Frühjahr 2011 hatte ich erstmals zwischen Zeige- und Ringfinger eine Schwellung ohne größere Schmerzen, welche nach 3/4 Wochen besser wurde.
    Im April 2012 ging es dann wieder los, doch diesmal an beiden Händen.
    Seitdem habe ich auch mit Müdigkeit, Lustlosigkeit und ständigen Scherzen zu tun. Gestern war ich nun das erste Mal beim Rheumathologen, der mir Blut abnahm und per Ultraschall meine Hände untersuchte. Ohne Ergebnis des Blutes meinte er, dass auf Grund der Entzündung man von einer RA ausgehen kann und verschrieb mir MTX.
    Ich bin 36 und befinde mich gerade in der Familienplanung. Nun meine Frage:
    Macht es evtl. Sinn mit dem MTX zu warten bis meine Frau schwanger ist, oder soll ich keine Zeit verschwenden? Ist es vielleicht fast schlimmer irgendwann das MTX abzusetzen?
     
  2. josie16

    josie16 PsA

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    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.345
    Hallo Dede!
    Das ist natürlich ein schwierige Frage, wenn ihr die Familienplanung jetzt in Angriff nehmt, dann wäre es sicher sinnvoll, zu warten mit dem MTX, in der Hoffnung, daß es nicht zu lange dauert, bis "ihr" schwanger werdet.

    Wenn es nicht klappt und deine Beschwerden womöglich zunehmen, dann muß man das sicher überdenken.
     
  3. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Bayern
    Hallo Dede,
    ich hab was darüber gefunden, das besagt, dass 3 Monate vor der Zeugung kein MTX eingenommen werden sollte. Also solltest du bis zur Schwangerschaft warten. Am besten besprichst du das mit deinem Arzt, dann kann er dir was anderes verordnen.

    "Wer wegen einer rheumatischen Erkrankung medikamentös therapiert wird, sollte sich gut beraten lassen, wenn die Familienplanung ansteht. Nicht alle Mittel sind für die Mutter gleich geeignet. Und auch bei Vätern gibt es ein paar Dinge zu beachten.
    Klar und allen bekannt ist, dass das viel eingesetzte Methotrexat nichts ist für Schwangere und auch nichts für Frauen, die es werden möchten. "Die Methotrexat-Therapie geht im ersten Trimenon mit einer Fehlbildungsrate von 10 bis 15 Prozent einher", betonte Professor Monika Oestensen vom Inselspital in Bern. Kritisch ist die sechste bis achte Schwangerschaftswoche. Weil aber auch vorher und nachher Probleme auftreten können, sollte MTX bei Kinderwunsch generell abgesetzt werden. Auch rheumakranke Väter in spe sollten auf MTX verzichten. Daten gebe es dazu zwar keine, so Oestensen. Weil theoretische Überlegungen aber sehr nahe legten, dass MTX Mutation erzeugen könne, empfahl sie eine dreimonatige Karenz vor einer möglichen Zeugung." (folgendem Link entnommen: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/skelett_und_weichteilkrankheiten/rheuma/article/527911/kinderwunsch-rheuma-geplant-spricht-nichts-dagegen.html)

    Alles Gute!
     
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