Hallo,brauche rat

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Birgit1, 12. Juni 2012.

  1. Birgit1

    Birgit1 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    12. Juni 2012
    Beiträge:
    2
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    Berlin
    Hallo ,ich bin neu hier und bin für jede Hilfe dankbar.Meine Mutter hat seit ca. 4-5 Wochen Schmerzen und nach langen Arztbesuchen wurde Verdacht auf Rheuma festgestellt.Nach dem ich unsere Hausärztin beknieht habe sich zu kümmern,haben wir letzten freitag ein Platz im Krankenhaus Schloßpark Klinik Berlin bekommen.Nachdem wir 5std. auf das Zimmer gewartet haben ist leider auch nichts mehr passiert,lange rede kurzer sinn man hat sich leider nicht gekümmert.Heute am Dienstag hat endlich mal ein Arzt geschafft zu meiner Mutter zu kommen.Man hat ihr eine Tablette verschrieben die wohl aber auf dauer erst in 4 Monaten wirkt!?Sie ist 75 und Diabethikerin,kann also kein Cortison nehmen,weil der Zucker dann extrem in die Höhe schnellt.Da sie vor 2 Jahren eine Hüft Op hatte ist sie noch gehbehindert und ich fühle mich vom Krankenhaus sehr im Stich gelassen.Sie soll am Samstag schon wieder nach hause kommen ohne ,bis jetzt,weiter Information worauf sie achten soll oder worauf sie verzichten soll.Ich brauche hilfe,wie kann ich ihr das leben erleichtern?Sie kann keine flaschen öffnen,kein Wasserhahn und manchmal nicht mal die Haustür öffnen.
    Bin für jeden Rat dankbar :)
    Lieben Gruß
    Birgit
     
  2. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    932
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    Leipzig
    Hallo Birgit,

    erstmal herzlich Willkommen hier im Forum! Schön, dass du dich so um deine Mutter kümmerst.

    Weißt du, welche Art von Rheuma festgestellt wurde? Deiner Beschreibung nach handelt es sich vermutlich um eine Arthritis. Diese werden üblicherweise zum Einen mit einem so genannten Basismedikament behandelt, dass auf die Ursache wirken soll, also das Immunsystem ganz oder teilweise etwas herunterdrücken soll. Diese Medikamente brauchen etwas, um zu wirken. Üblicherweise nimmt man die nur einmal in der Woche oder sogar nur einmal im Monat.
    Ich vermute mal, dass es sich bei der von dir erwähnten Tablette um so ein Medikament handelt (Methotrexat (kurz MTX), Arava, oder ähnliches).

    Zusätzlich wird oft Cortison gegeben, um die Entzündungen runter zu drücken. Das kommt bei euch ja offenbar nicht in Frage. Außerdem sollte ein Schmerzmittel gegeben werden, entweder ein so genanntes NSAR (Nicht-steroides Antirheumatikum) z. B. Diclofenac, Ibuprofen, Arcoxia oder andere. Bei starken Schmerzen kann auch mal ein so genanntes Opioid verschrieben werden, z. B. Tillidin, Tramal/Tramadol oder ähnliche. Vielleicht kannst du das Krankenhaus mal auf ein Schmerzmittel ansprechen.

    Was deine Mutter außerdem braucht, ist ein Termin bei einem internistischen Rheumatologen. Die Wartezeiten sind teilweise sehr lang, also versuch einen Termin über den Hausarzt machen zu lassen.

    Den meisten Rheumatikern hilft das Kühlen der Gelenke. Manche vertragen allerdings Wärme besser. Das solltet ihr mal ausprobieren. Es gibt solche Gelpacks (z. B. in der Apotheke), die man ins Gefrierfach legen kann. Manchen hilft auch eine Quarkpackung (einfach Magerquark auf das Gelenk tun).

    Für Wasserhähne und das Öffnen von Flaschen und viele andere Dinge gibt es Hilfsmittel. Die müssen auch gar nicht unbedingt teuer sein. Am besten wäre, deine Mutter ließe sich ein Rezept für Ergotherapie geben (es gibt auch Ergotherapeuten, die ins Haus kommen, falls das ein Problem sein sollte). Die Ergotherapeuten haben oft Hilfsmittel da, die man dann ausprobieren kann. Falls es Probleme gibt, so ein Rezept zu bekommen, frag mal im nächsten Sanitätsfachhandel, ob die euch einen Katalog ausborgen können. Man kann das Zeug auch im Internet bestellen.

    Besondere Dinge zu beachten gibt es eigentlich nicht - verzichten muss man grundsätzlich auch erstmal auf nichts. Was wichtig ist - bei den Medikamenten ist gerade in der Anfangsphase eine regelmäßige Kontrolle der Blutwerte erforderlich. Insbesondere beim Methotrexat muss am Anfang wöchentlich kontrolliert werden - später je nach Geschmack des Arztes alle vier bis zwölf Wochen.

    Lass dir auf jeden Fall den Bericht vom Krankenhaus geben (zur Not über euren Hausarzt), damit ihr informiert seid.

    Das soll es erstmal in Kürze gewesen sein. Hier auf der Seite findest du links unter "Krankheitsbilder", "Rheumatherapie" und "Medikamente" noch weitere Informationen.
    Wenn du Fragen hast - melde dich!

    Alles Gute für dich und deine Mutter!

    Liebe Grüße,

    Birte
     
  3. Birgit1

    Birgit1 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    12. Juni 2012
    Beiträge:
    2
    Ort:
    Berlin
    Hallo Birte vielen dank für die nette Antwort,ich bin im Moment sehr eingespannt wegen Muttern und bin dadurch nicht ständig im Internet.Am Mittwoch hat sich endlich was getan im Krankenhaus,nachdem ich mich,und wahrscheinlich auch viele andere,ständig beschwert habe ist vielleicht der Knoten geplatzt.Muttern hat ihre Akte in die Hand bekommen und sollte zum Arzt,ich bin glücklicherweise gerade in diesem Moment dazu gekommen.Die Schwester sagte ich solle draußen warten,halloooo,merken die noch was.Ich habe darauf bestanden mit dabei zu sein,was für mich eigentlich selbstverständlich ist,oder?Also da saßen zwei Ärzte,die Schwester und noch eine Ärztin.Wie Sie dann sagte ist Sie die Oberärztin und sie seien alle sehr überlastet,sodass sie jetzt den Laden auf vordermann bringen will,endlich:top:Sie hat endlich durchgegriffen nachdem vorher nichts passierte,übrigens die Tablette die der erste Arzt ihr gegeben hat war für Osteoporose,die meine Mutter leider auch sehr stark hat.Nun hat die Ärztin nur nach ansehen der Hände gleich gesagt Muttern ist schwer krank und hat wohl Rheumatoide Artrihtis.Sie soll Mtx oder so ähnlich nehmen,einmal die woche und noch mal zur Knochendichte Messung und heute wurde sie wohl von Haarspitze bis Fußnagel geröngt.Morgen soll sie zur Fango und eine Kur hat die Ärztin auch vorgeschlagen.Endlich tut sich was,jetzt soll sie bis nächste Woche Do im Krankenhaus bleiben.Sie hatte vor 2 Jahren eine neue Hüfte bekommen und seit dem baut sie immer mehr ab,was schon schwer ist mit anzusehen.Ich verstehe auch nicht das sie keine Pflegestufe bekommt,ich hatte es schon damals versucht aber es wurde abgelehnt,obwohl sie nur noch mit Rollator unterwegs ist und auch sonst alleine ist,und jetzt mit dem Rheuma geht ja manchmal gar nichts mehr,außer rauchen,das geht wohl immer:)Ich muß sagen,ich komme manchmal auch an meine Grenzen,da ich mich ganz alleine um sie und ihre Katze kümmer.Jetzt will ich Ihr überall neue Einhebelwasserhähne einbauen da sie die anderen manchmal nicht mehr aufdrehen kann.Wie heist es so schön"Alt werden ist nichts für Feiglinge"
    Lieben Gruß
    Birgit
     
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