Auffahrunfall, Prolaps C5/C6

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von startmaus, 5. Juni 2012.

  1. startmaus

    startmaus Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich bin grad ein wenig unbeholfen...Ich weiss auch nicht, ob ich hier richtig bin mit meinem Problem.

    Ich hatte am 24.05. einen Autounfall- mir ist jemand draufgefahren. Ich war am 25. und 26. in der Notaufnahme, röntgenolog. nichts festellbar und wurde heim geschickt, mit dem Rat, mich auszuruhen.

    Am 29. und 31. war ich dann bei meinem HA, weil ich permanenten Schwindel und Gleichgewichtsstörungen hatte und die Schmerzen im Nacken immer schlimmer wurden und ab und zu ich ein kribbelndes Gefühl in meine Händen hatte. Also schickte er mich zum MRT. Zum Glück habe ich über Beziehungen am gleichen Tag noch das MRT machen können und am 01.06. ist rausgekommen, dass ich C5/6 einen Bandscheibenvorfall habe. Mir wurde eine Halskrause verschrieben und am 08.06. muss ich zum Wirbelsäulenchirurgen. Jetzt ist es aber so, dass ich seit gestern fast permanent Schmerzen oder ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl habe und ich bin mir total unsicher, ob ich noch bis zum Termin warte oder mich nochmal in der Notaufnahme vorstelle.

    Ich weiss ja nicht, ob sich das von alleine wieder geben kann oder das alles noch akuter werden kann.

    Ich bin gerade mal 27 Jahre und mit sowas hat keiner gerechnet.

    Danke!

    LG
     
  2. anurju

    anurju anurju

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    Hey,

    das ist eine schlimme Situation - kenne ich nur zu gut.
    Habe auch einen Bandscheibenvofall mit Stenose in der HWS - vielleicht mit gefördert durch ein Schleudertraume (kann man ja nie genau sagen, ob das der alleinige Auslöser war...).
    Zum Glück bin ich noch um eine OP herumgekommen - lange sah es danach aus, aber ich habe zum Glück einen Arzt, der damit sehr vorsichtig ist.
    Meinen linken Arm konnte ich lange Zeit nicht richtig spüren und auch kaum gebrauchen - das blöde Kribbeln nervt extrem - aber zum Glück hat sich das so zurück gebildet, dass es immer nur noch manchmal muckt.
    Habe einige Nervenblockaden (Spritzen direkt in die Region) bekommen und das sollte man auf jeden Fall vor einer OP versuchen...

    Schau dir doch vielleicht mal den Beitrag hier an - ab Min 7 geht es los... http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2011/kw45/1108/01_unnoetige_rueckenop.jsp?startMedium=481278&startPicture=/bilder/mediendb/servicezeit/video/2011/kw45/1108/111108_ruecken_ps.jpg&dslSrc=rtmp://gffstream.fcod.llnwd.net/a792/e2/mediendb/servicezeit/video/2011/kw45/1108/111108_sendung_web-m.mp4&overlayPic=/tv/servicezeit/codebase/img/overlay_video.png&offset=352&red=fsstd-tv%2Fservicezeit&base=/tv/servicezeit/codebase/video/&isdnSrc=rtmp://gffstream.fcod.llnwd.net/a792/e2/mediendb/servicezeit/video/2011/kw45/1108/111108_sendung_web-s.mp4&vtCaptionsURL=&vtCaptionsWidth=400

    Und hol dir auf jeden Fall unbedingt vor einer OP eine Zweitmeinung ein - solltest du keine Lähmungen haben, ist da meist genug Zeit.. und die Krankenkasse bezahlt eine zweite Meinung wohl (vorher nachfragen).

    Liebe Grüße und alles Gute von anurju

    kurze Ergänzung: ich würde auch einen Arzt aufsuchen - oft sind Kribbeln und Taubheitsgefühle zum Glück nur durch massive Muskelverspannungen bedingt, die im Rahmen von Bandscheibenproblemen eben auch auftreten (drücken dann auf die Nerven) - aber man sollte das lieber abklären... Nur mein Rat: nicht zuuu schnell auf den OP-Tisch - oft haben Operierte durch Narbenbildung... ähnliche Probleme wie zuvor. Da sollte man erst einmal andere Möglichkeiten ausschöpfen...
     
    #2 5. Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2012
  3. Sassi

    Sassi Neues Mitglied

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    Hallo startmaus!

    Wenn es dir nicht gut geht und Symptome dazu kommen, die beim ersten Arztgespräch nicht da waren, würde ich sofort nochmal einen Arzt dazu befragen! Schon um wirklich auszuschließen, dass sich da etwas schlimmeres entwickelt.
    Vielleicht kannst du ja deinen Hausarzt anrufen und ihm die Situation erstmal telefonisch schildern.
    Dann musst du nicht aus dem Haus und gegebenenfalls kann dein Arzt dir sagen, ob du dich sofort irgendwo vorstellen sollst oder ob du bis zu dem späteren Termin warten kannst.
    Wenn du auf dem Wege keine befriedigenden Informationen bekommst, solltest du wirklich nochmal bei der Notaufnahme vorbeigucken.
    Lieber einmal zuviel fragen und nachschauen lassen, als was zu verpassen!

    LG und gute Besserung!
    Sassi
     
  4. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    ich würde den doc anrufen, bei dem du am 8 nen termin hast und ihm schildern, dass die beschwerden zunehmen.
    vielleicht kannst du als notfall noch reingenommen werden oder die sagen dir, was du mache kannst.
     
  5. startmaus

    startmaus Neues Mitglied

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    So ich war am Fr. bei dem Wirbelsäulenchirurgen und sein 1. Satz war, dass meine Wirbelsäule wie bei einem 50jährigen aussieht. Er hat eine dreiviertel Stunde überlegt, was er macht- op oder nicht und hat dann noch seinen Kollegen hinzugeholt und er er hat auch zur op geraten. meine reflexe sind wohl ddeutlich intensiver und das wäre eohl ein Zeichen dafür, dass es schon Schädigungen am Rückenmark gegeben hat. Bei mir ist wo der Schutz weg und wenn ich nochmal eine Unfall baue oder falle, kann es sein, dass ich Lähmungserscheinungen bekomme oder für immer gelähmt bin.

    Soll vom 26.-28.06. ins kh und es wird neurolog. alles abgeklärt. dann wird der Arzt mit mir nochmal alles besprechen.

    auf der einen Seite hab ich angst, wenn ich mich nicht operieren lasse, dass ich in eine blöde Situation gerate und dann vielleicht alles zu spät ist oder ich versuche ohne op auszukommen und die Schmerzen und den Schwindel hinnehme.

    Ich habe mich bei beiden Ärzten am Fr sehr gut aufgehoben gefühlt, die mich nicht gleich abgewimmelt haben und dachten ich spiele ihnen nur was vor. Sie haben mir auch gesagt, dass es in meinem Alter total untypisch ist und sie den Eingriff nicht gerne machen, weil ich nun mal noch so jung bin und das alles nicht für ewig hält.

    Ich brauche in meinem Beruf als zahnmed. Fachangestellte meine Hände und das ohne Schmerzen. Von daher, bin ich tendenziell schon für die op. Denn die, die ich bis jetzt kenne oder von denen ich gehört habe, haben danach keine Beschwerden mehr gehabt.

    Was habt ihr für Erfahrungen? Würdet ihr das Risiko ohne OP eingehen? Ich muss auch dazu sagen, ich bin sehr sportlich: gehe joggen ins Fitness und möchte darauf auf keinen Fall verzichten. Und ein Kind möchte ich ja auch noch irgendwann haben und ich weiss auch nicht, ob das mit 1-2 kaputten Bandscheiben so gut ist.

    Was würdet ihr machen? Ihr habt ja sicherlich schon mehr durchgemacht wie ich.

    Danke für eure Antworten.

    LG
     
  6. anurju

    anurju anurju

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    Hallo Startmaus,

    also ich befürchte, du willst nicht hören, was ich dir rate...
    Aber wie schon in meinem anderen Beitrag geschrieben: ich würde dringend (!) noch eine zweite Meinung einholen.
    Und zwar von einem Arzt, der nicht operiert.
    Diese Zweitmeinungen werden übrigens auch von der Krankenkasse bezahlt.
    Wenn du in der Region Köln-Bonn wohnen würdest, wüsste ich, wohin ich dich da schicken würde...
    Bei mir hat es zwar lange gedauert bis sich die Gefühlsstörungen in den Händen erledigt haben - aber es hat aufgehört.
    Bandscheibenschäden werden zwar nicht "wie neu" - aber der Körper kann sich darauf einstellen, wenn man ihm Zeit gibt und wenn man ensprechende Therapien bekommt (manuelle Therapie, am besten Osteopathie).
    Ich fände es wirklich tragisch, wenn du dich zu schnell (und danach klingt es schon ein bißchen für mich...) zu einer OP überzeugen lassen würdes.
    Ruf doch vielleicht mal bei deiner Krankenkasse an, ob sie eine Liste von Ärzten für Zweitmeinungen führen.
    Wie gesagt: Ich habe auch massive Schäden an der HWS - sogar nachgewiesenermaßen eine Stenose, die die Nervenversorgung beengt - aber dennoch habe ich diese Symptome in den Griff bekommen. Und die Chance würde ich deinem Körper geben. Zumal du ja noch keine Lähmungserscheinungen hast - dann könnte man immer noch operieren...

    Ich weiß, du willst vermutlich eher Zuspruch für die OP - kann ich aber nicht guten Gewissens machen.
    Selber habe ich mich mal vorschnell zu einer Knie-OP überreden lassen - und es im Nachhinein sehr bereut.
    So eine OP zerstört eben auch Strukturen und erzeugt Narben - da ist manchmal vorher nicht abzuschätzen, ob es nachher wirklich besser wird.

    Wenn du dich trotzdem für diesen Schritt entscheidest, wünsche ich dir von Herzen superviel Glück und Erfolg.
    Ist ja schonmal gut, wenn du den Ärzten dort vertraust.

    Liebe Grüße von anurju
     
  7. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    **

    Hi,
    ich würde auch noch eine Meinung holen.
    Ich hatte so ein Hauruck-Erlebnis,da
    warich mit meinem ältesten Kind schwanger.
    Mein Glück war,das ich einen guten Doktor hatte,
    der mir ganz vorsichtig einen irbel wieder eingerenkt hat.
    Medikamente gingen damals nicht,
    aber Krankengymnastik.Du Halsmuskeln wurden irgendwie wieder aufgebaut.
    Einen Bandscheibenvorfall habe ich mir vor 16 Jahren eingefangen.
    Auch hier habe ich,weil die Aussage von 2 Ärzten kam:
    Wahrscheinlichkeit einer Querschnitt liegt bei 50 %.
    Mein jüngstes Kind war da 7 Jahre jung und dslteste
    14 Tage vor der Konfirmation.Auch hier habe ich durch gute
    Krankengymnastik viele Probleme wieder in den Griff bekommen.
    Eine Halskrawatte liegt immer parat.Wenn ich Bus ,Auto fahre,lege ich sie an,
    Über Kop kann ich nichts mehr machen,oder sehr wenig.
    Was mich bei deiner Aussage iritiert,man sagt dir,
    die Op wird nicht auf dauer halten.Das alleine schreckt mich ab.
    Überlege es dir noch mal gut und lass dich noch mal beraten.
    Schönen Sonntag noch.
    Gitta
     
  8. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Hallo startmaus,

    was wurde denn zwischenzeitlich aktiv unternommen, um eine Besserung herbeizuführen?
    Die Planung zur OP bzw. Nicht-OP inkl. Zweitmeinung ist das Eine - Krankengymnastik könnte ja aber schon mal erfolgen, oder gibt es eine Gegenanzeige?

    Ein Bandscheibenvorfall wird heutzutage nicht mehr automatisch operiert; eine Notfall-Indikation ist allenfalls noch dann gegeben, wenn akute Ausfälle (Lähmungen etc.) auftreten. Meist genügt jedoch die konservative Beübung mit dem Ziel, die lokal schwache Muskulatur zu stärken. In der Folge lassen dann oft auch die Missempfindungen nach.

    Manchmal (vielleicht ist das bei dir so ?) droht eine dauernde "Myelopathie" (also eine druckbedingte Schädigung des Rückenmarks) - dann wird ggf. auch operiert.

    Berichte doch mal, wie es weitergeht ;)


    Grüße, Frau Meier
     
  9. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Ich habe auch einen Bandscheibenvorfall, der mir häufig Probleme bereitet.
    Zwar nicht in der HWS sondern in der LWS, aber ich hatte längere Zeit mit Schmerzen, Muskelschwäche und Missempfindungen in einem Bein zu kämpfen.
    Mein Orthopäde sagt, dass eine OP nur im absoluten Notfall angebracht ist, bei Lähmungen, oder wenn die Schmerzen auf Dauer nicht auszuhalten sind.
    Da hat Anurju recht, je nachdem, wie die Narbenbildung verläuft, können die Beschwerden nach der OP genauso oder sogar schlimmer sein.
    Deshalb sollte man erst mal alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen.
    Meine Beinschwäche ist nach etwa 10 Monaten besser geworden.
    Dafür musste ich regelmäßig trainieren, um die Neubildung von Nervenbahnen anzuregen.
    Völlig beschwerdefrei bin ich allerdings nicht, könnte aber auch mit dem Rheuma zu tun haben, denn das ISG wird häufig davon befallen.
    Mein Cousin hat sich letztes Jahr wegen eines Bandscheibenvorfalls operieren lassen, das hat ihm nur eine minimale Verbesserung gebracht.
    Eine Bekannte wiederum ist seit der OP nahezu beschwerdefrei.
    Es kann also bei jedem anders verlaufen.
    Aber ich würde in jedem Fall einen zweite Meinung einholen.
     
  10. startmaus

    startmaus Neues Mitglied

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    Danke für eure Antworten.

    Ich muss morgen eh nochmal zu meinem HA um mir den Einweisungsschein für s KH für die neurolog. Untersuchungen zu holen. Ich werde ihn morgen nochmal fragen, was er davon hält und denkt. Mich schreckt ab, dass wenn ich mal Falle oder wieder einen Unfall habe, Lähmungserscheinungen auftreten können. Ich habe gestern von einer Bekannten erfahren, dass ihre Mum erst kürzlich operiert wurde und ein viertel Jahr krank war. Ich habe Angst, wenn ich die OP machen lassen würde, dass mich meine Arbeitgeber entlassen, weil ich solange ausfalle. Wenn ich jetzt aber die Physio mache und es keine Besserungen gibt sondern eher noch schlimmer wird und ich ausfalle, dann hätte ich auch Angst, dass sie mich entlassen.

    Die Halskrause hat bei mir alles verschlimmert, d.h. so komisch wie das klingt, habe ich durch die Lähmungserscheinungen bekommen...als ob dadurch was abgeklemmt wurde und der Schwindel geht auch nicht wirklich weg. Es ist zwar besser geworden, aber da ist es noch.

    Ich werde auf alle Fälle nochmal mit meinen Chefs reden, was sie denken. Mein Chef hat ziemlich gute Beziehungen, so dass ich viell. durch ihn nochmal woandershin vermittelt werden kann oder er dem Arzt mein Problem schildert.

    @anurju: Leider wohne ich nicht in der Nähe von Bonn sondern in Thüringen, sonst hätte ich gerne deinen ratschlag angenommen und mir die Adresse des Arztes geben lassen.

    Die Schmerzen in der Hand werden auf alle Fälle immer schlimmer und ich hoffe, dass ich das mit der Arbeit hinbekomme. Habe keine Lust mehr zu Hause zu sitzen und hoffe, dass mir das mein Körper nicht übel nimmt.

    Ich bin wahrscheinlich auch erstmal froh, dass sich Ärzte überhaupt um mich kümmern. Denn in den letzten 2 Wochen kam ich mir eher so vor, als ob mich niemand ernst nimmt und ich nur übertreibe oder die Ärzte keine Lust hatten, weiter zu suchen, woran es alles liegen könnte.

    Ich werde euch auf alle Fälle auf dem laufenden halten und mal sehen, wie ich mich entscheide.

    @Frau Meier: Ich bin 2 Wochen fast täglich zum Arzt und es wurde immer alles auf das Schleudertrauma geschoben, d.h. Schmerztbl, homöopath. Mittel gegen den Schwindel(die nix brachten), Tbl.gegen Übelkeit, Wärme empf., wieder Schmerztbl., für 4 Tage eine Halskrause. Ich habe auf ein MRT gedrängt und habe dank meines Arbeitgebers gleich einen Termin beim MRT bekommen und nicht erst im sept. Ja und mehr wurde noch nicht gemacht, ausser das mir gesagt wurde, dass 3x am Tag Ibu und Novalgin nicht viel bringen und die Halskrause mal bei Bedarf kurzzeitig getragen werden kann.

    LG
     
  11. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    **

    Halskrawatten sind nicht alle gleich.
    In den vielen Jahren habe ich meine Höhe gefunden.
    Ständig tragen ist nicht gut,denn sie schafft es,die Muskeln
    nachlässig werden zu lassen.
    Ich denke,mit dem Gedanken,was ist wenn kommst du
    keinen Schritt weiter.
    Letze Woche war erst wieder eine Sendung,den Sender habe ich im Moment nicht
    im Kopf,da wurde gesagt das eindeutig zu schnell operiert
    wird.
    Aber entscheiden musst du schon für dich alleine.
    Ich würde,so wie du es beschreibst und ich immer
    noch mit einem nicht operierten Bandscheibenvorfall,keine OP zulassen.
    Nebenbei,in der Lendenwirbelsäule habe ich auch noch zwei Vorfälle.
    Für mich denke ich,wenn ein Wirbel ok ist,fängt der nächste an.
    Als ich 45 Jahre jung war,bekam ich gesagt,
    das mein Rücken der einer Frau von 70 Jahren gleich.
    Arthrosen vom Dachboden bis in den Keller.
    Alles Gute für deine Entscheidung,die du treffen musst.
    Gitta
     
  12. anurju

    anurju anurju

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    Hey Startmaus,

    nur nochmal kurz von mir - denn anscheinend bist du schon relativ sicher, was du tun willst...

    Es ist noch nicht mal 1 Monat vergangen seit dem Unfall. Bei mir hat allein der Schwindel 3 Monate gebraucht bis er weg war.
    Warum diese Eile...
    In einem so gereizten Zustand das Gewebe zu operieren scheint mir nicht so sinnvoll zu sein.
    Lass doch erstmal etwas Ruhe einkehren und schau, ob es nicht wirklich von selber bzw. mit passenden Therapien besser wird.

    Ich weiß, wie nervig das alles ist - die Schmerzen im Arm und in der Hand haben mich auch sehr angestrengt - aber nun bin ich sie los - und das ohne OP und trotz zunächt sehr ungünstig aussehendem Befund. Ich bin froh, dass mein Arzt mich sehr gebremst hat - wäre es nach einem Neurochirurg und nach dem Radiologen gegangen, wäre ich zeitnah operiert worden.

    Sorry - aber ich würde mir vor so einer wichtigen Entscheidung auf jeden Fall Zeit lassen.
    Gefahr einer Entlassung ist zwar blöd - aber wer sagt dir, dass du nach der OP sofort wieder einsatzfähig wirst.
    Zumal viele Operierte dann (zumindest wenn Regionen fixiert wurden) an den umliegenden Wirbelabschnitten mit der Zeit auch Probleme bekommen.
    Alles was dort verändert wird, hat eben auch Folgen für die umgebenden Regionen.

    Ich halte mich da aber lieber raus - mein Rat ist klar - so lange keine Lähmungen da sind (und damit meint man ja etwas anderes als Gefühlsstörungen, Taubheit, Schmerzen), würde ich keiner OP zustimmen.

    Liebe Grüße von anurju :)
     
  13. sunshinemomo

    sunshinemomo Mitglied

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    hallo startmaus,

    ich kann mich nur den vorschlägen von anurju u. den anderen anschliessen.

    ich hatte vor ca 15 jahren bandscheibenvorfälle in höhe c5/6 u. c6/7,also in doppelter ausführung.

    waren unsägliche schmerzen,schwindelanfälle mit erbrechen,pelzigkeitsgefühle,bis hin zu lähmungserscheinungen in den armen,weiss nicht,wieviele male mir das geschirr aus der hand fiel.
    ich bin arzthelferin(zu der zeit zuhause mit 2 kleinkindern)in einer neurologiepraxis gewesen.

    sogar mein damaliger chef riet mir von einer op ab,da nicht sicher ist,ob man nachher durch die narbenschmerzen durch die op nicht noch mehr schmerzen hat.

    zudem war ich in 3 verschiedenen kliniken zur vorstellung,in münchen(2) u. markgröningen.in münchen hat man mir total auch aus denselben gründen abgeraten,markgröningen wollte mich sofort wegen der lähmungserscheinungen operieren.

    nun,ich habe mich nicht operieren lassen(bei C5 biste unter umständen gleich tot,wenn was schiefgeht,da die atmung auf dieser höhe mitbeteiligt ist),sondern mit viel kg,osteopathie u. noch mehr geduld 2-3 jahre später alles wieder im griff gehabt.gymnastik gehört zu meinem tägl.programm u. nachdem ich vor 2 jahren nach nahezu 48 jahren die gesicherte diagnose cp erhalten habe, ist diese noch wichtiger.

    was ich dir damit sagen will,lass dich bitte nicht zu schnell operieren,es kann danach sogar noch schlimmer sein.

    und such dir nochmals eine klinik oder einen arzt deines vertrauens zur diagnosesicherung dazu.

    ich hatte vor 10 jahren einen schweren autounfall mit zusätzlichem trauma des gleichgewichtsorgans im ohr,wo die symptome natürlich sich wieder verschlechterten,wieder kg u.untersuchunge,therapien,medikamente.


    vor 2 wochen hatte ich einen kreislaufkollaps,stürzte dabei unglücklich u. habe immer noch die beschwerden,die in den arm ausstrahlen u. man benötigt zur genesung einfach mit soner vorgeschichte länger.



    man lernt,manche dinge mit geduld zur weiterentwicklung zu bringen u. ich bin eigentlich nur arbeitsunfähig geschrieben,wenn ich in die klinik muss oder wie vor 2 wochen,als ich durch den sturz mit dem ischias so probleme hatte.


    lass dich nicht unterkriegen,bleib am ball u. berichte uns!

    und bitte sieh das nicht als kritik sondern als aufmunterung,wünsch dir viel erfolg u. gute besserung u. einen guten weg,den du einschlagen kannst,den du für dich verantworten kannst.

    liebe grüsse,sunshinemomo
     
  14. startmaus

    startmaus Neues Mitglied

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    Hallo an alle.

    also, ich möchte euch über den neuesten Stand informieren.

    ich gehe ja am 26.-28.06. ins kh zu den neurolog. Untersuchungen. Ich werde abwarten, was da rauskommt und ich habe in einer Spezialklinik noch einen Termin für eine 2. Meinung ausgemacht, der am 20.08. ist. Solange werde ich noch warten und ich hoffe ja schon, dass ich nicht auf den OP-Tisch komme.

    Ich gehe seit 2 Wochen wieder arbeiten und an sich geht alles ganz gut. Wenn ich mich ungünstig verrenken muss, wird mir schwindelig oder wenn ich meine Muskelübungen für den Halswirbelbereich mache auch. Aber damit kann ich leben. Schmerzen in Händen und Handgelenk sind auch nur noch kurzzeitig da. D.h. so wie sie da sind, gehen sie auch wieder nach ein paar Minuten.

    Ich denke, dass ich nun nach diesen 2 Wochen wieder klar denken kann, aber ich trotzdem Angst habe, dass irgendwelche neurolog. Schäden festgestellt werden. Ich habe genauso bedenken, weil ich ja noch so jung bin und ich nicht weiss, wie es sich die nächsten Jahre entwickelt.

    Sicherlich ist in euren Augen so ein BWS C5/6 und einer Stenose -glaub so heisst das-C3/4 und C4/5 nicht so schlimm, wie das was ihr mit euren Krankheiten mit macht. Aber man fühlt sich trotzdem ein wenig ratlos. Sport darf ich derzeit auch nur ganz leicht machen,d.h. mein Joggen und meine Kurse im Fitness soll ich noch ca. 3 Wochen vermeiden. Das ist nervig. Ich bin kein geduldiger Mensch, bei mir muss immer alles schnell gehen. Schnell wieder gesund, schnell wieder im normalen Leben.

    Was habt ihr für Erfahrungen mit Sport? Einige raten mir, das joggen aufzugeben, aber ich mache das nun seit 5 Jahren, zwar nur 1-2 mal pro Woche für ne Stunde oder 1,5h. Aber ich brauch das, um runterzukommen und den Stress-sprichwörtlich-hinter mir zu lassen.

    Habt ihr Einschränkungen durch BSV oder lebt ihr so wie vorher weiter?

    Ich bin euch nicht böse, wenn ihr anderer Meinung seid. Ich nehme jeden Ratschlag an und überdenke ihn und nach langen sitzen und grübeln, bin ich schon der Meinung, dass wenn eine OP nicht notwendig ist, ich sie auch nicht machen werde. Es kommt halt immer auf die Gesamtsituation an.

    Ich melde mich wieder, wenn ich aus dem KH draussen bin und ich ein Ergebnis von der Neurologin habe.

    Ganz Liebe Grüße

    startmaus
     
  15. Hexchen76

    Hexchen76 Neues Mitglied

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    Hallo Startmaus,

    wie wäre es, wenn Du Dein Jogging z.B. gegen Power-Walking oder Nordic Walking ersetzt? Das ist nahezu nicht belastend für die HWS und kann, richtig ausgeführt, genauso anstrengend sein. Ansonsten wurde ja bezüglich des BSV alles gesagt, ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg.

    P.s.: wir hatten es kürzlich in einem anderen Thema: Vergleiche von Krankheiten sind nicht möglich und absolut kontraproduktiv. Für Dich ist Dein BSV schlimm und belastet Dich, für die meisten von uns anderen hier ist das Rheuma das was uns belastet. Welche Krankheit belastend für den Patienten ist, ist egal. Jede Krankheit ist mehr oder weniger belastend. :top:

    Alles Liebe
    Hexchen
     
  16. startmaus

    startmaus Neues Mitglied

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    5
    gegen OP entschieden

    Hallo,

    ich war ja letzte Woche 3 Tage im KH wegen den neurolog. Untersuchungen und ich habe mich gegen die OP entschieden.

    Auch wenn schon neurolog. Schäden am Rückenmark festgestellt wurden und dazu noch Nerveinengungen in beiden Ellenbgen (wobei das nix mit dem BSV zu tun hat). Ich soll in einem halben Jahr wieder zur Kontrolle, um Festzustellen, ob es Schlimmer geworden ist oder nicht.

    Seit letzter Woche habe ich teilweise extreme Schmerzen in der Hand, so dass ich Ibu 400 nehme, damit ich mich besser fühle. Hoffe, dass das sich bald gibt.

    Mache fleißig Rückenschule, auch wenn genau bei diesen Übungen Schwindel auftritt und gehe es mit dem Sport immer noch langsam an, weil ich mir nicht sicher bin, ob es gut ist oder nicht. Z.T. wünsche ich mir, ich hätte es nie erfahren. Vllt. hätte ich das alles dann nicht. Denn man macht sich schon Gedanken was ist, wenn man Ausfälle hat, wenn ich z.B. auf Arbeit bin oder gerade Autofahre. Hoffe, das passiert nicht so schnell und ich kann noch lange ohne OP auskommen.

    @Hexchen: Ich habe schon mal Nordic walking versucht, und das fand ich langweilig. Ich weiss nicht, wie das Powerwalking funktioniert. Ich werde evtl. dieses WE mal wieder Joggen gehen und sehen, wie ich es vertrage. Wenn nicht, dann werde ich das Joggen aufgeben müssen, obwohl ich es sehr bedauern würde. Denn ich habe mich dadurch schon fit und ausgeglichen gefühlt.

    LG
     
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