Cortisonentzug?

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Lusella, 3. Juni 2012.

  1. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Hallo in die Runde,
    ich hätte mal wieder eine Frage:
    Seit ein paar Wochen bin ich dabei endlich das Cortison ganz auszuschleichen. Es ist mein dritter Versuch.
    Bisher ist es immer daran gescheitert, dass ich wieder massive Gelenkschmerzen bekam (PSA).

    Nun ist es mir gelungen bis auf 1,25 mg runter zu dosieren *freu*.
    Die Gelenke sind friedlich. Aber nun kommt das große ABER:
    Ich habe Herzrasen, Beklemmungen, Übelkeit und ganz starken Schwindel.

    Vor ein paar Tagen, da war der Schwindel noch nicht, bin ich im Baumarkt die Rolltreppe runter gefallen.
    Ich weiß bis heute nicht, wie das passiert ist. Plötzlich habe ich unten gelegen. Ich sehe aus als wäre ich mit einem LKW zusammengestoßen...

    Mein HA meint, das käme von dem Cortisonentzug. Es könnte alle möglichen Probleme dabei geben.
    Auch die von mir geschilderten.
    Alternative wäre wieder hoch zu dosieren und noch langsamer auszuschleichen. Das will ich aber nicht. Ich möchte nun endlich davon weg.
    Er meint, dass ich dann da durch müsse...Es könnte ca. 5-6 Wochen dauern bis der Körper wieder normal reagiert.
    Sprich wieder die Cortisonproduktion ankurbelt.

    Ich habe seit Oktober 2011 Cortison genommen.
    Erst 40 mg (Stoßtherapie). Dann runter bis auf 10 mg. Wegen starker Schmerzen wieder hoch auf 20 mg.
    Dann langsam runter bis auf 10 mg. Wieder hoch bis auf 12,5 mg.
    Jetzt endlich ganz langsam, in 0,5er Schritten, bis auf 5mg.
    Ab 5 mg dann in 0,25 er Schritten runter bis aktuell auf 1,25 mg.
    Ich denke, dass ich langsam genug war mit der Reduktion. Ich habe die Dosis jeweils 4 Tage genommen bis ich wieder reduziert habe.

    Meine Frage an Euch:
    Kennt das jemand so wie ich es beschrieben habe auch? Und dauert es tatsächlich so lange bis diese Symptome weg gehen?

    Viele Grüße
    Lusella
     
  2. Bundesliga

    Bundesliga Mitglied

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    hallo !!

    Ich kenne das nicht von mir selber, habe 1 jahr corti genommen und bin relativ gimpflich wieder raus gekommen, aber mein mann hatte genau die gleichen probleme, der hatte auch herzrasen, bluthochdruck und panikattacken, wir waren damals auch ganz schön verzweifelt, aber es wird mit jeden tag besser.

    ich glaube bei im hat es so 3 wochen gedauert, er ist aber auch ein bisserl schnell rausgeschlichen, waren damals nicht gut informiert.
    ich wünsche dir das es bald besser wird, drücke dir die daumen, das du es schaffst,
    herzlich moni
     
  3. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    langsam ist relativ ;) und sofern es wirklich mit dem cortison zusammenhängt:

    liebe lusella, du schreibst, du nimmst seit okt.11 cortison, das kann man ja nicht mehr als kurzfristig ansehen, wobei man grosszügiger ausschleichen kann.
    alle 4 tage ist sicher nicht langsam nach dieser zeit, zumindest nicht für mich,
    das würde ich selber nicht schaffen ohne grosse probleme zu bekommen.
    selbst kleine dosisreduzierungen sind nur in monatlichen schritten möglich, und auch hier
    müsste ich variieren. zusammengefasst, ich vermute, du hast doch zu schnell reduziert.
    ich weiss nicht, ob es gut ist, den körper so zu stressen, vielleicht wäre eine kleine neue gabe besser, und die dann wirklich langsam ausschleichen, ich würde mir diese
    nw nicht antun :) ich weiss nicht ob du autofährst?.....

    alles gute, marie
     
  4. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Danke für Eure Einschätzung und Rat.

    Ja, der HA hat auch gemeint, dass ich evt. wieder 3mg nehmen soll und langsamer runter gehen sollte, wenn ich die NW nicht aushalte.

    Die Rheumatologin hat gemeint, dass diese Symptome gar nicht vom Cortisonabbau kommen könnten.
    Ich hätte es nicht lange genug genommen.
    Der Ha wiederum meinte, dass alles, was über 3 Monate geht schon Langzeiteinnahme sei bei Cortison.

    Zwei Ärzte zwei Meinungen. Ich bin ziemlich ratlos.

    Mein Hausarzt hat allerdings gesagt, dass die Symptome zwar unangenehm sind aber nicht gefährlich.
    Na ja relativ. Die Rolltreppe runter fallen war nicht witzig. Jedenfalls nicht für mich....
    Autofahren muss ich zum Glück nicht unbedingt. Von daher besteht also keine Gefahr.

    Ich denke, ich versuche es durchzuziehen. Ich habe nämlich langsam die Nase voll von dem Zeug.
    Es hat mir wirklich gut geholfen und ich war froh, dass ich es hatte.
    Aber nach 8 Monaten reicht es mir. Meine Gelenke machen zum Glück bis jetzt keine Zicken.
    Ich denke, ich sollte die Gelegenheit nutzen.
     
  5. Sprodde

    Sprodde Mitglied

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    Ich finde das Rausschleichen im 4-Wochen Rhythmus auch ziemlich schnell, bei mir dauert es manchmal 6-12 Monate, bis ich wieder mit der Dosis runtergehe...
    Was nützt dir dieses "schnell weg davon", wenn du doch wieder von vorn anfangen musst? Dann doch lieber eine geringe Erhaltungsdosis von 1,25 mg... damit kann man doch ganz gut leben...
     
  6. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Ich bin momentan auch dabei, auszuschleichen.
    Habe seit August letzten Jahres durchgängig Cortison (erst 10 mg, dann monatelang 5 mg) genommen
    und wegen eines Bandscheibenvorfalls auch noch Infusionen mit Dexa bekommen. Da ist auch Cortison drin.
    Als ich versucht habe, auf 2,5 mg runterzugehen, haben sich meine Schultergelenke/Ellbogen/Finger schlimm entzündet, so dass ich wieder auf 5 mg hochgehen musste.
    Jetzt nehme ich in Absprache mit meiner Ärztin jeden Tag im Wechsel 5mg und 2,5 mg.
    Ende Juni sehen wir weiter, im Moment geht es einigermaßen gut.
    Die Schmerzen sind auszuhalten.
     
  7. Sommersprosse75

    Sommersprosse75 Mitglied

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    Ich habe am Freitag das Cortison ganz abgesetzt - von 5 auf 0mg!
    Das Wochenende war super, die Finger komplett (das erste Mal seit Monaten!!) abgeschwollen und fast keine Schmerzen... hatte das Gefühl, dass es mir nach Monaten mit Schmerzen endlich mal besser ging und ich dachte schon, dass das Absetzen mir gut tut - und heute Mittag fing ich an langsam komplett steif zu werden... jeder Muskel, jede Bewegung tut höllisch weh! War wohl ein großer Fehler das so einfach abzusetzen :-( Ich werde morgen wohl wieder Cortison nehmen, muss arbeiten und das ist in dem Zustand nicht möglich...
     
  8. wotti

    wotti Mitglied

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    Cortisonentzug

    Auch ich fange heute damit an das Cortison zu Reduzieren.Von 10 mg auf 5 im wechsel ,das soll ich 4 Wochen machen.

    Also im ernst ,ich weiß nicht ob ich das durchhalte.Aber irgentwann muss man ja mal damit anfangen:) wenn ich

    merken sollte das es wieder schlimmer wird ,werde ich dem Arzt das sagen und dann eventuel wieder mehr nehmen.Noch kann ich ja nichts über Nebenwirkungen schreiben.Vieleicht wirds auch gut ,mal sehen.Aber ich machs mir nicht schlimmer wies sein muss.Hatte schmerzen genug .


    lg wotti
     
  9. Meerli13

    Meerli13 Meerschweinchen-Guru

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    Hallo!

    Anscheinend war die reduzierung viel zu schnell.

    Ab 10 mg Cortidosis durfte ich nur 1 mg pro Monat reduzieren, und selbst bei den 1 mg habe ich gespürt dass es fehlte, also habe ich in der ersten woche immer 10mg und 9mg im Wechsel genommen.
    Ich bin jetzt immer noch bei einer Cortidosis von 5 mg und soll auch dort bleiben.
    von 20 auf 10mg reduktion konnte ich auch in 2,5mg schritten gehen, aber darunter geht es nur in immer leineren dosierungen und über längerer zeit.

    Gruß Meerli
     
  10. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Hallo,
    ich möchte mich mal kurz melden und berichten wie die "Entzugslage" ist.

    Ich hatte einige Tage üblen Schwindel. So als hätte man sehr stark dem Alkohol zugesprochen.
    Dazu kam arge Kurzatmigkeit mit Herzrhythmusstörungen und ab und zu Übelkeit.

    Die Kurzatmigkeit ist besser aber nicht weg. Die Rhythmusstörungen sind weg.
    Schwindel ist auch besser aber noch nicht ganz weg.
    Ich bin, was die Entzugserscheinungen betrifft, recht optimistisch.
    War gestern wieder im Baumarkt. Diesmal ohne die "Rolltreppennummer" :cool:.

    Was mir nur etwas Sorgen macht sind das Großzehengrundgelenk und die Sehnen an der rückwärtigen Oberschenkelseite.
    Beide Baustellen waren bis 1,5mg Cortison friedlich. Was mich schon verwundert hat.
    Bei meinen ersten Versuchen zu reduzieren ging es nicht bis so weit runter.

    Bin ab morgen bei 1mg. Ich bin gespannt ob sich das Gelenk und die Sehen wieder einkriegen. Schließlich nehme ich zusätzlich Arava 20mg.
    Allerdings, wegen schlechter Leberwerte, die "light Dosierung".
    Das heißt nur alle zwei Tage eine Tablette.


    Mein nächster Termin bei der Rheumatologin ist am 26.06.
    Bis dahin bin ich vom Cortison ganz weg. Genauer ab 16. 06.
    Ich möchte das deshalb so durchziehen, damit ich sehe, wie es ohne geht.

    Vielleicht kann/ soll ich ja wieder mit einer höheren Dosis Arava probieren? Oder sie schreibt mir ein Rezept für 10mg, die ich jeden Tag nehmen soll?
    Das wären dann 10mg mehr in der Woche als jetzt und es wäre ein konstanter Einnahmeplan.
    Vielleicht ist das besser? Ich weiß es nicht und hoffe, dass der Rheumatologin etwas einfällt dazu.

    Der Juckreiz und die Pickel die ich so schlimm hatte, waren übrigens nicht NW vom Arava.
    Es war Schuppenflechte!
    Ich habe die pustulöse Form und es war so schlimm wie noch nie.
    Bin nicht auf die Idee gekommen, weil ich dachte, dass unter Arava auch die Haut besser wird.
    So war es nämlich am Anfang auch.
    Aber plötzlich bin ich richtig aufgeblüht.

    Ich habe den Eindruck, dass es für die Hautsymptome nicht berauschend gut ist.
    Hat da jemand Erfahrungen damit?

    Danke an alle für die Antworten und die Berichte über den Cortisonabbau :).

    Ich schicke mal ein paar Sonnenstrahlen und liebe Grüße
    Lusella

    P.S.@Wotti,
    Das war viel zu schnell. Ich hatte damit auch mal einen üblen Schub ausgelöst als ich, auf Drängen der Rheumatologin, viel zu schnell runter dosieren sollte!
     
    #10 5. Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2012
  11. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    hm, du möchtest sehen wie es ohne geht, hast aber jetzt schon wieder mehr beschwerden...

    was willst du da noch testen???
     
  12. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    @Ducky,
    ich möchte sehen ob sich die Beschwerden wieder einkriegen, weil ich ja immerhin noch Arava nehme.
    Außerdem nehme ich momentan Voltaren, was ja auch gegen Entzündungen hilft.
    Ich möchte auf Dauer kein Cortison einnehmen.

    Das Voltaren ist auch nicht als Dauerlösung für mich geeignet ( Magenprobleme). Aber kurzfristig geht es und ich möchte sehen ob sich die Schmerzen wieder geben.
    Es sind alles nur Versuche. Auch der Cortisonabbau. Aber ich möchte eben testen ob es auch ohne Cortison geht.
     
  13. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    UPDATE- Cortison endlich abgesetzt

    Hallo ihr Lieben,
    wie schon in der Überschrift angekündigt, ist es mir endlich gelungen ganz vom Cortison runter zu kommen.

    Das Ausschleichen war vielleicht etwas schnell aber ich wollte vor dem Termin bei der Rheumatologin austesten, wie es ganz ohne Cortison geht.
    Anfangs hatte ich arge Probleme, wie schon beschrieben (s.o.).
    Als ich so bei 1,25 mg war haben auch die Gelenke angefangen zu zicken.
    Ich habe trotzdem weiter reduziert und als ich ganz weg war, hatte ich nach 2 Tagen starke Gekenkschmerzen.
    Ich war echt in der Versuchung wieder Cortison einzuwerfen...Habe aber stattdessen Voltaren genommen.

    Die haben mir auch gut über die Runden geholfen. Allerdings hatte ich trotz Pantoprazol arge Magenschmerzen.
    Musste dann Iberogast Tropfen nehmen.

    Die Schmerzen in den Gelenken haben sich nach ca. einer Woche wieder gelegt. Mir tut es nun nicht mehr weh als mit Cortison!
    Ich fühle mich allerdings viel besser.

    Ich schwitze nicht mehr so stark. Habe morgens keine verquollenen Augen als hätte ich bis in den Morgen Party gemacht.
    Mein Gewicht geht abwärts obwohl ich nur ca. 2 kg zugenommen habe.
    Ich bin auch nicht mehr so antriebslos. Obwohl Cortison ja aufpuschen soll.
    Bei mir war eher das Gegenteil der Fall.

    Am Mittwoch (4.07.) muss ich zur Blutkontrolle. Dann wird auch der Cortisonspiegel getestet.

    Gestern war der Termin bei der Rheumatologin.
    Sie ist sehr zufrieden, dass ich endlich vom Cortison weg konnte.
    Die Untersuchung war auch zu ihrer Zufriedenheit. Die Gelenke sind nicht entzündet allerdings die Sehnenansätze.
    Deshalb soll ich nun das Arava alle 2 Tage nehmen und nicht, wie seit einigen Wochen wegen der Leber, 3x die Woche.
    Das heißt, ich nehme jetzt 20 mg mehr pro Woche.

    Die Leberwerte waren bei mir nie gut. Auch ohne irgendwelchen Medikamenten immer über 50 (GGT).
    Sie meint, dass bei Menschen mit Schuppenflechte die Leberwerte oft nicht gut sind. Warum das so ist, weiß man nicht.

    Ich kann auch wieder Sport machen. Immer noch sehr reduziert aber es geht besser.
    Und ich hoffe, dass ich irgendwann wieder auf meinen alten Stand komme.
    Ich möchte nicht von diesem Ziel ab gehen. Es hilft mir ein Stück weit besser mit der Krankheit fertig zu werden.
    Anders gesagt:
    Ich versuche positiv zu denken. Die Seele ist nämlich auch nicht zu verachten, was den Einfluss auf die Genesung ausmacht.

    Das war mal wieder ein Roman....
    Ich möchte Euch aber auf dem Laufenden halten, da ich ja auch schon viel Rat und Hilfe bekam.
    Vielleicht hilft mein Geschwurbel ja auch manchen Betroffenen etwas.

    Ich schicke ein paar Sonnenstrahlen in die Runde und wünsche Euch nur das Beste!
    Liebe Grüße
    Lusella
     
    #13 27. Juni 2012
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2012
  14. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Hallo Lusella,
    toll, dass du es geschafft hast, vom Cortison ganz wegzukommen.
    Ich bin auch am probieren, aber so ganz klappt es noch nicht, hänge immer noch bei 2,5/5 mg im Wechsel fest.
    Jetzt würde mich mal interessieren, ob bei den Blutabnahmen auch Euer Cortisolspiegel untersucht wird.
    Meiner ist nämlich zu niedrig, warum auch immer.
    Mein Wert liegt bei 13,0, der Referenzbereich, ist 29-194 ng/ml.
    Meiner laienhaften Vorstellung nach ist es ja kein Wunder, wenn die Gelenke und Sehnen dann rumzicken.
    Hat da jemand davon Ahnung? Ich hab vergessen, meine Ärztin danach zu fragen.
     
  15. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Hallo Bienchensumm,
    ja, ich bin auch froh, dass es endlich geklappt hat.

    Ich hatte 3 Anläufe gebraucht und bin immer bei 2,5 hängen geblieben.
    Dieses Mal wollte ich es unbedingt durchziehen, damit ich beim Termin bei der Rheumatologin berichten kann, wie es sich ohne Cortison anlässt.
    Wäre das nicht im Hinterkopf gewesen, weiß ich nicht ob ich es durchgezogen hätte.
    Es war nämlich nicht so einfach und die Versuchung wieder etwas einzuwerfen war wirklich groß.
    Vielleicht solltest Du es einfach mal versuchen?
    Was kann schon passieren?
    Im schlimmsten Fall musst Du wieder Cortison nehmen.

    Bei mir wird bei den Bluttests der Cortisonspiegel nicht gecheckt.
    Dieses Mal schon, weil mein HA prüfen will ob sich der Spiegel wieder normalisiert.
    Ich hatte beim Ausschleichen ziemliche Kreislauf- und Schwindelprobleme, die ich immer noch etwas habe.

    Wie hoch der Spiegel normalerweise sein soll weiß ich gar nicht. Das wird der HA dann wohl wissen.
    Im Moment schmerzen mich die Sehnenansätze ziemlich. Aber nicht mehr als mit Cortison.
    Deshalb soll ich das Arava etwas erhöhen.
    Ich glaube nicht, dass die Sehnen rumzicken weil ich das Cortison abgesetzt habe. Sie tun mir immer weh.

    Außerdem hat mir die Rheumatologin zu Wassergymnastik geraten.
     
  16. Hoffi

    Hoffi Neues Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben,

    ich nehme das Cortison jetzt erst seit Anfang Juni.Diagnostisch sieht es bei mir so aus
    Adultem Morbus Still oder ein anderes autoinflammatorischen Syndrom (auch "Fiebersyndrome" genannt),stehen bei mir im Raum.
    Ich bekomme immer wieder Fieberschübe mit hohen CRP WERT weit über 100.Die Ärzte machen aber dann immer den Fehler,sie gehen von einer bakteriellen Infektion aus und geben Antibiotika,daß hilft
    mir aber nicht,im Gegenteil.Nun nach langer Zeit mit Rücksprache meiner Rheuma/immunolgin hat man im Krankenhaus über 3 Tage 100 mg Kortison/Prednisolon mir gespritzt und das Fieber war weg.
    Nach meiner Entlassung,bin ich zu meiner Rheumatologin und ich sollte das Kortison alle 5 Tage um 5 mg reduzieren,im Krankenhaus hatte man innerhalb einer Woche nach 3 Tage 100 mg schon auf 60 mg reduziert,da das Fieber weg war.

    Nun bin ich aller 5 Tage um 5 mg runter,jetzt bei 15 mg.Anfangs spürte ich ein starkes Schwitzen,aber mit 15 mg gehts schon besser.Nun reduziere ich auf 10,7,5,5,2,5 aller 5 Tage,im Gegenzug muß ich mir Kineret spritzen,da es wohl gegen diese Fieberschiebe,Morbus Still bzw.Autoinflammation sehr gut helfen sollte.Nehme es seit 3 Tagen.Durch den Kortisonentzug hatte ich teilweise mehr Gelenkschmerzen,aber es hält sich in Grenzen.Weiß jemand,wann die volle Wirkung von Kineret eintritt?

    liebe Grüsse Jörg
     
  17. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Hallo Lusella,

    darf ich mal fragen, wie es dir zwischenzeitlich geht? Bist du immer noch cortison-frei?

    LG, Tiangara
     
  18. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    Hallo Tiangara,
    in der Zwischenzeit musste ich wieder auf 10 mg erhöhen.
    Bin jetzt wieder auf 3mg runter. Ich denke, dass ich nicht ganz auf 0 komme...

    Ich hoffe, Dir geht es gut!
    Liebe Grüße und eine gute Zeit,
    Lusella
     
  19. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Ort:
    Heilbronn
    @ Lusella:

    Ich war nämlich auch schon auf 0,5 mg und musste nun wieder auf 2 mg erhöhen. Bin damit aber immer noch nicht ganz schmerzfrei ... Mein Doc hat gesagt, ich muss jetzt mindestens ein halbes Jahr warten, bevor ich einen weiteren Ausschleichversuch wagen kann. Und dann wahrscheinlich sogar in 1/4-mg-Schritten ... Ich hoffe, dass es irgendwann doch noch klappt ...

    Wünsch dir auch alles Gute,

    Tiangara
     
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