Noch nicht wirklich geklärt....

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Puschkin, 1. Juni 2012.

  1. Puschkin

    Puschkin Neues Mitglied

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    1. Juni 2012
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    Liebe Leute,
    wenn man, wie ich, Mitte 40, Kinder, Beruf und Ehrenamt koordinieren muss, dann nimmt man das eine oder andere "Aua" zur Kenntnis und denkt sich noch nicht so viel dabei... und dann wird es hartnäckiger... drei oder vier Finger, Zehen, ein Handgelenk, ein Knie und ein Gefühl von "krank sein"... Arztbesuch rausgeschoben...immer wieder... und dann mit viel Überwindung zur Ärztin...und dann eine Erfahrung, die wohl viele machen....

    "Sie sind sicher sehr belastet... das ist bestimmt psychosomatisch".... eine leichte Andeutung meinerseits... ob vielleicht eine Entzündung der Gelenke???? ein, ganz bestimmt nicht. Keine Schwellungen und Rötungen zu sehen... stimmt sehe ich auch nicht... aber ich habe Schmerzen... täglich und besonders in der Nacht...

    Gut, wir können ja mal ein Blutbild machen. Ergebnisse nur leicht auffällig. Nur telefonisch übermittelt. Entzündungswerte und leicht erhöhter Rheumafaktor.... ich könnte ja mal zum Rheumatologen gehen und habe eine Überweisung zum Handröntgen bekommen.

    Nun weiß ich nicht. Soll ich oder soll ich nicht? Ich habe wenig Zeit und wirklich keine Schwellungen. Vielleicht bin ich wirklich nur überlastet. Ich mag nicht gern als Simulantin oder Hypochonderin darstehen.

    Darf ich euch fragen, wie ihr an meiner Stelle reagieren würdet?
     
  2. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    **

    Hi,
    warum zögerst du?
    Wenn du eine Überweisung bekommen hast,dann pack es an.
    Ich bekam ein "Hausfrauensyndrom" diagnostiziert.
    Leider kann ich dir nicht verprechen,das du dann ein Ergebnis hast.
    Bei mir gibt es schon über 30 Jahre ein hin und her.
    Durch viele Umzüge ist es nicht einfacher geworden.
    Wichtig ist,das du aber auch eine guten Hausarzt findest,der dich
    begleitet.Ohne geht es nicht.
    Was ich aber so herauslese,du nimmst viel auf dich.
    Irgendwann ist der Körper an der Grenze.
    Aber,bei dir scheinen ja einige Werte nicht ok zu sein,
    Fpür mich sage ich,was bei einem normal oder noch in der Norm ist,
    muss für mich nicht gelten,denn ich bin halt einmalig.(vorsicht schräger Humor)
    Packs es an und achte auf dich.
    Biba
    Gitta
     
  3. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    An deiner Stelle würde ich auch nicht länger warten.
    Ich war, genau wie du, Mitte 40 als die Beschwerden langsam aber sicher Fahrt aufnahmen.
    Eine Zeit lang kann man alles kompensieren, aber irgendwann ist Schluss.
    Ich war manchmal so fertig, dass ich das Gefühl hatte, sterbenskrank zu sein.
    In früheren Jahren habe ich so viel gewuppt und nie geschwächelt (Beruf, Kinder, Haus, Garten, Pflege der kranken Eltern...),
    keine Ahnung, wie ich das geschafft habe.
    Aber es hatte bestimmt seinen Preis.
    Mag sein, dass Rheuma durch bestimmte Faktoren begünstigt wird.
    Meine Rheumatologin sagt, dass ein Zusammenhang mit psychischer Belastung erkennbar ist.
    Es gibt viele Leute, die den Rheumafaktor im Blut haben und nie erkranken.
    Und es gibt Leute, die den Faktor nicht haben und trotzdem erkranken.
    Es muss also bestimmte Faktoren geben, die die Krankheit ausbrechen lassen.

    Vielen Leuten hier wurde am Anfang eine psychosomatische Erkrankung als Ursache für die Beschwerden unterstellt.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass da tatsächlich ein Zusammenhang besteht.
    Nur, wenn Rheuma erst mal Fahrt aufgenommen hat, dann ist es mit einer Psychotherapie nicht mehr getan.
    Dann müssen richtige Rheuma-Medikamente verabreicht werden.
    Eine Psychotherapie kann dann allenfalls begleitend wirken.
     
  4. traumge

    traumge Neues Mitglied

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    4
    Ort:
    Grevenboich
    Ich würde auch nicht zögern.

    Bei mir sind es die gleichen Symtome. Finger beider Hände, Handgelenk, Schultergelenk, Knie und Fußgelenke.
    Schmerzen, aber man sieht nichts.
    Hausarzt schickt mich zum Orthopäden, dieser hat zum Glück ein Skelettszintigramm angeordnet.
    Danach habe ich Gelenkrheuma.
    Auch ich habe meine Schmerzen und Wehwehchen durch den Einsatz meines Berufs als Pflegemutter (in 25 Jahren 34 Kinder)
    schleifen lassen. Denn man hat ja keine Zeit zum Arzt zu gehen.

    Den Termin zum Rheumatologen habe ich mir selber ohne Anraten eines Arztes gemacht. Und wie ich hier immer wieder lese, habe ich gut daran getan.
     
  5. Puschkin

    Puschkin Neues Mitglied

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    Knapp ein halbe Jahr später. Einige Antworten und noch keine Lösung.

    CRP und andere Entzündungswerte dauerhaft erhöht. Allerdings mäßig. CRP bei 1,5. Rheumafaktor bei 40.

    Meine Beschwerden:
    Schmerzen wie Muskelkater in den Oberschenkeln, Schmerzen in den Oberarmen, Schultern, Nacken, ganz besonders heftige Schmerzen in den Knien. Ich habe gelegentlich Luftnot und meine Schulterblätter tun weh. Kopfschmerzen, Verschlechterung der Sehstärke.

    Nachts ist es ganz besonders schlimm.

    Nach dem Sitzen kann ich nur schwer aufstehen und gehen. Längere Strecken gehen geht gar nicht.

    Ich fühle mich elend, weil ich meinen Alltag nur noch so mühsam bewältigt kriege. Alle Freizeitaktivitäten oder sonstige Unternehmen lasse ich ausfallen, weil ich so kraftlos bin.

    Gegen die Schmerzen nehme ich seit einer Woche ein Opiat. Damit geht es insgesamt besser. Vor allem kann ich wieder schlafen.

    Der Rheumatologe hat gerade angerufen. Es gibt keinen richtungsweisenden Befund. Für ihn ist es noch nicht mal sicher, ob es wirklich Rheuma ist oder eine andere entzündliche (Muskel-) erkrankung. Aber er schlägt vor, ab heute 5mg Cortison zu nehmen. Aber ich bin so unsicher und weiß nicht, ob ich das tun soll. Die Nebenwirkungen sind ja doch beträchtlich. Nehmen soll ich das erst einmal für ca 6 Monate.
    Was soll ich tun? Wen soll ich fragen? Was würdet ihr mir raten?:confused:





     
  6. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    hmm,
    puschkin,ganz hart gesagt.
    es geht dir noch nicht schecht genug,
    wenn du die vorgescglagenen medikamente nicht
    nehmen möchtest.
    ich kam vor einigen jahren kaum noch aus dem haus.
    dank cortison,kann ich zumindest wieder halbwegs am leben teilnehmen.
    die nebenwirkungen,die kommen können,
    nun,wenn sie kommen,dann habe ich zumindest noch
    ein paar jahre recht gut gelebt.
    biba
    gitta
     
  7. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Naja so ähnlich gings mir auch vor vielen Jahren und dann bekam ich Cortison, beginnend mit 60 mg Predni. An Nebenwirkungen dachte ich da nicht, denn es ging mir durch meine systemische entzündliche rheumatische Erkrankung so dreckig, ich wollte einfach nur noch überleben, hatte doch noch ein kleines Kind von knapp 1 Jahr alt und zwei andere im Grundschulalter, die wollte ich doch noch großziehen und in die Selbständigkeit begleiten......@Puschkin, ich denke 5 mg ist doch eine Minidosis, die nehme ich jetzt seit vielen Jahren als Dauer und Erhaltungsdosis und hab keinen Schaden davon......
    Na, ich würde die 5 mg Cortison jetzt mal nehmen.
     
  8. Puschkin

    Puschkin Neues Mitglied

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    Entschuldigt. Ihr habt ja recht. Obwohl ich sonst kein ängstlicher Mensch bin, ist die ganze Situation für mich so neu, so verwirrend, so belastend und ja auch beängstigend. Mein Leben hat sich so verändert und ich komme noch nicht gut damit zurecht.
     
  9. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Puschkin, das verstehe ich, aber vielleicht möchte dein Arzt mit der kleinen Cortisongabe auch testen, ob es wirkt, was entzündliches ist und kann dann eventuell besser weiterverfahren, ob es was entzündliches rheumatisches ist oder sein könnte bei dir. Vielleicht hilft es ja.
     
    #9 13. November 2012
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2012
  10. Puschkin

    Puschkin Neues Mitglied

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    Ich bedanke mich erst einmal für die Geduld. Manches Mal mag ich mir selber nicht beim Denken zuhören :o

    Es gibt schon einen aktualisierten Stand. Ich werde stationär aufgenommen für weitere Diagnostik. Bis dahin warten wir mit dem Kortison. Und wenn es dann dran ist, will ich mich auch nicht sträuben, sondern das versuchen, was hier ja offensichtlich vielen gut getan hat.
     
  11. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Das hört bzw. liest sich gut, ja bis dahin abwarten mit der Cortisongabe macht Sinn, da Cortisoneinnahme auch die Untersuchungsergebnisse zwecks Diagnostik verschleiern kann, also erst danach, das finde ich gut.
     
  12. Alenica

    Alenica Neues Mitglied

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    Hört sich ähnlich an wie bei mir. Bin auch zuerst nicht zum Arzt gegangen weil ich meine Schmerzen runtergespielt habe und auch ziemlich (zu) viel zu tun hatte. Nach einer Woche im Krankenhaus waren die Schmerzen schon wesentlich besser und ich hatte eine genauere Diagnose. Allerdings habe ich bemerkt, dass meine Schmerzen auch immer wieder schlimmer werden, je mehr Stress ich habe. Also scheint die Psysche da ebenfalls eine Rolle zu spielen. Aber versuch mal heutzutage Stress zu vermeiden....

    Ich wünsche dir auf jeden Fall eine klare Diagnose und ganz viel Kraft! :)
     
  13. Puschkin

    Puschkin Neues Mitglied

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    Ganz herzlichen Dank für alle netten Worte.
     
  14. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Na, ich würde eher sagen die Stresshormone.;)
     
  15. Alenica

    Alenica Neues Mitglied

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    Kreuztal
    Ja, werden die nicht freigesetzt durch u.a. psychische Belastungssituationen? Oder wo kommen die her? xD
     
  16. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Nein so einfach ist das nicht, aber es ist zu spät, ich bin gerade zu müde und geh erst mal ins Bett.:D
     
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