Starke schmerzen in Handgelenken und Fingern

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von jarolin, 27. Mai 2012.

  1. jarolin

    jarolin Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. Mai 2012
    Beiträge:
    1
    Hallo,

    ich habe mich eigentlich nie mit der Krankheit Rheuma beschäftigen müssen und wusste bis vor kurzem auch nichts zum Thema Heilungschancen und Synthomen. So wie ich es gelesen habe, kann man nur "verbessern" aber nicht komplett heilen.

    Ich habe jedoch eine gute Freundin(47) die seit ein paar Jahren immer stärkere schmerzen im Handgelenk und in den Unterarmen hat.
    Die Schmerzen scheinen sehr stark zu sein und sie hat oft Probleme die Finger zu bewegen.
    Wie bereits mehrfach im Forum empfohlen, hat sie ihre Ernährung umgestellt und lässt sich auch Homöopathisch behandeln. Sie möchte dabei keine Schmerzmittel nehmen, sondern hofft auf eine Homöopathische Heilung/Verbesserung.

    Wärme ist bei ihr die beste Hilfe, ob im Urlaub oder an sehr warmen Tagen. Sie kann dort die Gelenke wesentlich besser und vor allem schmerzfreier bewegen.

    Ich bin da relativ hilflos und weiß nicht wie ich ihr behilflich sein kann, doch sie leidet sehr durch das Rheuma(Physisch und vorallem auch Mental). Habt ihr Ratschläge wie man die Schmerzen ausser mit Medikamenten mindern kann? Hilft sowas wie eine hauseigene Sauna oder spezielle Gymnastik? Bin für jeden Ratschlag dankbar.

    Edit: Falls es jemanden weiterhilft. Wenn ich es richtig verstanden hab, hat sie den Rheumawert 80 oder 90.
     
  2. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.345
    Hallo Jarolin!
    Ich kann zwar deine Freundin verstehen, daß sie an die Homöopathie glaubt, aber diese wird leider nicht ausreichend sein.
    Bei mir hat es 7 Jahre gedauert bis ich die Diagnose Psoriasis Arthritis erhielt und ich habe mit meinem homöop Arzt wirklich eine Vielzahl an Globulis versucht, leider ohne eine Verbesserung der Symptomatik.

    Mein Leidensdruck war dann so groß, daß ich, als die Diagnose stand, mir keine Gedanken mehr darüber machte, sondern wirklich mehr als froh darüber war, endlich eine medik. Therapie zu bekommen, mit dem Ziel, Gelenkschäden zu verhindern!

    Das ist nämlich das oberste Gebot, es gilt Gelenkschäden zu verhindern, wenn sie im Rö-Bild schon sichtbar sind, dann bleiben sie einem erhalten.
    Wie deine Freundin ja selber merkt, werden immer mehr Gelenke befallen und es wird höchste Zeit, daß sie zu einem internistischen Rheumatologen geht.

    Alle physikalischen Therapien die es gibt, können Gelenkschäden nicht verhindern und das bedeutet irgendwann, daß die Gelenke kaputt sind und entweder durch künstl, Gelenke ersetzt werden müßen.
    Das geht aber nicht bei allen Gelenken und das bedeutet dann, sie muß den kaputten Gelenken leben.

    Für die Hände kann ich Sandbäder empfehlen, den Sand (Vogelsand) kann man in der Mikrowelle warm machen. Wenn man Wärme nicht gut verträgt, kann man z.B. mit tiefgefrorenen Erbsen auch arbeiten, das muß man ausprobieren.

    Kühlende Quarkumschläge auf die betroffenen Gelenke können hilfreich sein, aber wie gesagt, bei einem Rheumaschub, wird das alles nichts nützen.

    Letztendlich kann man jemand, der sich auf eine Fachrichtung versteift nicht wirklich helfen. Entweder kommt er selber an den Punkt, daß er merkt, "das hilft alles nichts, jetzt muß ich einen anderen Weg einschlagen", oder er wird sein Leben lang dann mit den Schmerzen leben müßen.

    Alles Gute!
     
  3. took1211

    took1211 Guest

    Hallo jarolin,
    ich grüße dich recht herzlich.
    Die Ausführungen von josie kann ich nur bestätigen.
    Seit über 25Jahren bin ich an Rheumatoider Arthritis erkrankt,mit starker
    Gelenkbeteiligung.Jahrelang bekam ich keine wirkungsvolle Behandlung,weil
    es damals solche Medikamente wie Biologicas noch nicht gab.Seit 3 Jahren
    spritze ich Humira und bin fast schmerzfrei.Leider musste ich einige OPs
    hinnehmen,um meine Bewegung erhalten zu können.
    Deshalb rate ich dir eindringlich,überzeuge deine Freundin,sich schulmedizinisch
    behandeln zu lassen.Homöopathische Mittel,in Absprache mit dem behandelnden
    Arzt,kann man als Ergänzung einbeziehen.
    Wenn du es möchtest,so kann ich dir in einer PN mehr über die OPs berichten.
    lgtook


     
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