Entzündung ISG + Verdacht auf Morbus Bechterew

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Krümel82, 20. Mai 2012.

  1. Krümel82

    Krümel82 Mitglied

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    Beiträge:
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    Hall�chen,

    ich bin absoluter Forums-Neuling und auch immer noch voller Hoffnung, dass es bald keinen Grund mehr f�r mich geben wird, �fters hier aufzutauchen, dennoch bin ich momentan echt verzweifelt und w�rde euch gern mein "Leid" klagen. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen "Leidensgenossen" unter euch, dem es schon mal �hnlich erging wie mir jetzt!?!

    Ich fang einfach mal an:

    Ich bin weiblich, gerade 30 geworden und bin Ende Februar 2012 pl�tzlich und unerwartet wie eine gef�hlt 80j�hrige morgens aufgestanden. Hatte starke Schmerzen im rechten Lendenwirbelbereich die bis ins rechte Knie ausstrahlten und bin so zum Doc gekrabbelt (Facharzt f�r PRM). Der sagte mir, dass ich eine Blockade im ISG h�tte, hat mich einmal in Seit- einmal in Bauchlage eingerenkt, mir Metamizol verschrieben und mich mit dem Versprechen nach Hause geschickt "Morgen ist alles wieder gut!" Am n�chsten Tag war nicht alles wieder gut, aber da ich eher von der Sorte "Probiers trotzdem wieder mit arbeiten" bin, hab ich mich dann 2 Tage zur Arbeit geschleppt (Vollzeit-B�rojob), am Ende des 2. Tages sa� ich dann wieder wimmernd vorm Schreibtisch meines Arztes. Weil ich einen empfindlichen Magen (Reflux, Omeprazol) habe und auf das Metamizol schon mit Durchfall reagiert habe, wollte mein Doc dann nicht noch Diclofenac draufschmei�en sondern entschied sich f�r Cortison, da er der Meinung war,dass ich dann wohl eine Entz�ndung im ISG h�tte. Also ab nach Hause, nix mehr mit arbeiten.

    Nach knapp 3 Wochen mit begleitender Krankengymnastik (keine �bungen, sondern Ultraschall, Reizstrom, leichte Massagen der Schmerzpunkte) hatte ich das Gef�hl, dass es besser ist. Hatte mich in der Zeit weitestgehend geschont, nur meine Spazierg�nge mit unserem Hund hatte ich mir nicht nehmen lassen. Man sagt doch auch immer, dass wer "R�cken" hat, Bewegung braucht!? Jedenfalls habe ich selbstbewusst meinem Arzt und Physiotherapeuten nach den 3 Wochen verk�ndet, dass ich doch schlie�lich wieder arbeiten gehen k�nnte. Begeistert waren beide nicht, aber so richtig aufgehalten hatte man mich auch nicht. Ich musste mir wohl mal wieder meine H�rner absto�en (bin Widder ;o)). Mein Arbeitsexperiment hat genau 1 Tag gedauert und mich auf "Anfang" zur�ckkatapultiert. Mein Arzt daraufhin "Sie stehen hier vor mir wie zum Anschi� beim Appell - das war wohl zu fr�h mit arbeiten, was!?" Und so war ich wieder weitere 3 Wochen au�er Gefecht. Zwischendurch hat er mein Becken noch mal wieder "gerichtet", und meine Probleme auch meiner Instabilit�t zugeordnet. Zwischendurch gabs dann doch mal Diclofenac - nur fliegen ist sch�ner, das hat mich ganz sch�n aus den Socken gehauen, nur wirklich meine Beschwerden ver�ndert hat es nicht. Bisher hat alles immer nur am Anfang gut geholfen, und dann nicht mehr.

    Dann kam mal wieder mein B�ckchen durch. Es hatte sich nicht wirklich was an meinen Beschwerden ver�ndert, also sa� ich mal wieder beim Arzt mit der Feststellung "Vom zu Hause Rumh�ngen geht�s auch nicht weg", so dass wir dann einen Versuch Wiedereingliederung starteten (4 Std.). Mir war klar, dass das kein Spaziergang werden w�rde. Schlie�lich konnte ich nicht mal 1/2 Std. am St�ck sitzen. Hatte mir dann aber meinen Schreibtisch hochgekurbelt, was mir nicht komplett reichte f�r gerades Stehen, aber immerhin. Naja und 4 Std. ist doch auch nicht sooo viel - dachte ich mir. Schon am 1. Tag musste ich nach der Arbeit komplett liegen, die Schmerzen nahmen weiter zu. Ich dachte mir, ich m�sse mich da einfach wieder dran gew�hnen. Als ich mich am 4. Tag wieder zur Arbeit aufmachen wollte, konnte ich kaum noch gehen. Also ab wieder zum Doc. Kommentar "Das war ja nicht lange, aber wir haben es versucht!" Er hat dann erstmal Diclofenac und Metamizol abgesetzt und mich mit Palexia nach Hause geschickt (ein Opiat, 50 mg alle 12 Std.). Das hat auch erst ganz gut angeschlagen gegen die Schmerzen, reichte allerdings nur 9 Std. (daher dann Erh�hung auf alle 8 Std.). Trotzdem hatte sich mein Zustand echt verschlechtert, ich kann nicht lange gehen, stehen geschweige denn sitzen, am besten ist liegen, und das ganz flach. Nach Belastung geht erst nur liegen auf der linken, nicht schmerzhaften Seite.

    Nach 1 weiteren Woche Ruhe und einer schlaflosen Nacht (eigentlich konnte ich immer ganz gut schlafen) sa� ich dann wieder verzweifelt beim Doc. Nun fing er an zu spritzen (Cortison und Lokalan�stetikum). Die erste Spritze (freitags) war Bombe, mir ging es 24 Std. richtig gut, dann wurde es langsam wieder schlechter. Montags gabs dann die n�chste, die auch noch ganz gut wirkte. Weil die Spritzen ja so gut anschlugen, verabredeten Doc und ich, die Krankengymnastik noch am selben Tag auf leicht aktiv umzustellen. Mein Physiotherapeut war zwar skeptisch, aber wir beiden folgten den Anweisungen. Ich merkte bei den statischen �bungen (ganz easy zum Aufbau von Po und Bauchmuskeln im Liegen) einen Druck, aber keine Schmerzen (die waren ja auch durch die Spritze bet�ubt). Zu Hause habe ich mir dann den Hund geschnappt und bin ne sch�ne Runde spazieren gegangen. Als ich dann abends zur Ruhe kam und wieder vom Sofa aufstehen wollte, ging auf einmal fast gar nix mehr, jeder Schritt eine Qual. Eigentlich waren Doc und ich erst f�r mittwochs zur n�chsten Spritze verabredet, aber so bin ich dann gleich am n�chsten Tag wieder in die Praxis gekrabbelt. Auf dem Weg dorthin hat mich noch eine Oma mit Rolator �berholt als w�re sie ein Formel1-Flitzer, soweit wars also schon. :o( Vom Doc kam dann nur der Kommentar, dass ich es wohl mal wieder �bertrieben h�tte. Hm. ... und es gab die n�chste Spritze, genau das gleiche mittwochs und donnerstags. Mittlerweile stand auch immer der Raum mit der Liege f�r mich offen, da ich nicht mehr in der Lage war, l�ngere Zeit im Wartebereich zu stehen.

    Nach 4 Tagen Spritzen entschieden wir dann aufgrund meines Allgemeinzustands (armer Kreislauf), freitags nicht zu spritzen. Als ich mittags zu Hause war, hatte ich das allerdings bereut, denn dann gings auf einmal richtig los. Hab mir dann noch mal telefonisch Rat geholt, was ich denn zum Palexia f�r Schmerzmittel nehmen kann, damit ich �bers WE komme. Also gabs jetzt Palexia + Metamizol + Bettruhe. Das hat dann gereicht bis sonntags nachts. Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich habe mich so sehr gesch�hmt. Ich hatte extrem starke Schmerzen, es ging gar nichts mehr. Ich habe am ganzen K�rper gezittert, war klatschnass. Habe angefangen, zu hyperventilieren, so dass meine Arme ganz taub wurden. Mein Mann hat dann den Notarzt gerufen, der mich ins KKH verfrachtet hat. Dort gabs dann eine Volldr�hnung Metamizol. Nat�rlich waren alle Betten belegt, und wer will schon auf dem Flur liegen. Bin danach wieder nach Hause, Ziel, die Hammerschmerzen wegzukriegen, war erreicht.

    Aber die Aktion ist mir heute noch sehr peinlich. Mein Mann hat mich dann montags zum Arzt begleitet. Der hat dann auf einmal angefangen, Klartext zu reden. Er hat uns noch einmal meine R�ntgenaufnahmen von M�rz gezeigt. Er sieht dort deutliche Ver�nderungen im Becken und geht davon aus, dass ich Morbus Bechterew habe :o( Das schockt mich sehr. Er hat einen Notfalltermin f�rs MRT f�r mich ausgehandelt f�r n�chsten Dienstag und mich mit ner Hammerdosis Metamizol zum Palexia wieder nach Hause geschickt. Leider ist auch diese nicht ausreichend. Sobald ich mich bewege, gehts los und auch im Liegen ist nicht komplett Ruhe vor den Schmerzen. Langsam macht auch mein Kreislauf schlapp, ich werde immer wackliger. Daher bin ich Freitag noch mal beim Doc gewesen. Seit dem hab ich eine Einweisung in die Rheumatologie Minden hier liegen und warte darauf, aufgenommen zu werden. Allerdings wollen die mich erstmal ambulant sehen "weil ich noch so jung bin"!?! Naja, mal abwarten. Bin auch nicht b�se, wenn ich den MRT Termin hier noch wahrnehmen kann. Ich habe jetzt schon so lange mit den heftigen Schmerzen durchgehalten, das schaff ich jetzt auch noch!

    Jedenfalls geht mir das Ganze langsam an die Substanz. Seit fast 12 Wochen bin ich nun zu Hause. Nat�rlich habe ich mich jetzt aufgrund der Verdachtsdiagnose mit dem Krankheitsbild M. B. besch�ftigt. Diese tief sitzenden Kreuzschmerzen, wenn man zur Ruhe kommt, die Anlaufschmerzen und das nicht mehr liegen k�nnen habe ich ansatzweise auch schon gehabt, aber nicht so sehr, dass ich damit h�tte zum Arzt gemusst.

    Aber die Symptome, die mich jetzt buchst�blich total umwerfen, kann das wirklich M. B. sein, hat das jemand von euch auch schon so erlebt? Wie kommt man nur aus der Nummer wieder raus? Ich lese immer "Bewegung, Bewegung" - mein ISG scheint das nicht zu wollen!? Ist doch seltsam, oder?

    Hier noch weitere Wehwehchen: Fersenschmerzen seit ca. Oktober (tut zwar weh, hatte aber keine Lust auf Arztgerenne, hat mich auch nicht so sehr beeintr�chtigt, hab weiter Sport etc. gemacht). Seit 2010 bin ich mit Schulter-Arm-Syndrom in �rztl. Behandlung und Dauer-KG, vorher war ich jahrelang in privater Behandlung, weil mich die vorherigen �rzte operieren wollten (an den vermeindlichen Tennisellenbogen). Durch die private Behandlung verschwand dann auch mein Buckel im Schulterbereich wieder (das war ne physikalische Therapie mit Einr�nken und Laser - schweineteuer....aber was tut man nicht alles, wenn einem der Arzt des Vertrauens fehlt, gut, dass ich ihn jetzt wenigstens gefunden habe), naja und mein Kiefergelenk �rgert auch immer mal wieder (ist auch instabil und "schnackelt"), neben dem ISG tut mir dann rechts noch das Knie und Sprunggelenk �fter weh, aber das ist "Kicki" gegen die ISG Schmerzen

    Hach Leute, jetzt hattet ihr von mir verwirrtem Neuling aber viel zu lesen ;o) Vielen Dank, dass ich mich bei euch ausheulen durfte. Jetzt w�rde ich mich sehr freuen, wenn vielleicht der ein oder andere einen brauchbaren Tip f�r mich h�tte? Ich weiss, dass ich nat�rlich erstmal meine weiteren Untersuchungen, insb. das MRT, abwarten muss. Mir geht es im Moment eigentlich auch gar nicht um "Was ist in Zukunft, wenn es wirklich M. B. ist" sondern "Wie und wann komm ich aus dieser Nummer JETZT heraus"!?

    Viele Gr��e, euer Kr�mel
     
  2. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.345
    Hallo Krümel!
    Herzlich Willkommen im Forum, auch wenn Du eigentlich nicht hier sein willst.
    Deiner Beschreibung nach hört sich das schon nach einer rheum. Erkrankung an, ich selber habe eine Psoriasis Arthritis und kenne die Entzündungen im ISG sehr gut.
    Bei mir sind allerdings noch diverse andere Gelenke betroffen, die will ich jetzt mal lieber nicht aufzählen.

    Was mich ehrlich gesagt wundert, daß dich dein Orthopäde nicht zu einem internistischen Rheumatologen überwiesen hat.
    Leider haben diese eine sehr lange Wartezeit und wenn Du gleich am Anfang deiner Schmerzen dir einen Termin geholt hättest, dann wären die 1.Monate der Wartezeit schon vorbei.
    Einen Rheumatologen brauchst Du auf alle Fälle, auch wenn Du bald stationär in die Rheumaklinik gehst.

    Allzuviele Tips gibt es jetzt ehrlich gesagt nicht, hilfreich sind sicher Cortison, in deinem Fall, wenn im Moment das ISG betroffen ist, kann es auch direkt ins Gelenk gespritzt werden.
    Außerdem wären Schmerzmittel, wie Ibuprofen, Voltaren oder ein Coxib Präperat hilfreich, weil diese entzündungshemmend sind.
    Bei dir ist aber Vorsicht angebracht, weil Du ja Magenprobleme hast, also ohne Magenschutz geht garnichts.

    Im Akutstadium kann Kälte hilfreich sein, die Du dir aufs ISG legst, allerdings erstmal nicht länger als 20 Min bzw, es sollte nicht noch zusätzliche Schmerzen bereiten.
    Wenn dir Kälte nicht gut tut, kannst Du es auch mit Wärme versuchen, z.B. Körnerkissen, die Du in der Mikrowelle warm machst, oder Wärmflasche.
    Auch warme Bäder mit einem Rheumazusatz können hilfreich sein.

    Weitere KG kann helfen, ich würde allerdings im Akutstadium auf Muskelaufbau und Stabilisierung weitgehenst verzichten, sondern eher Muskulatur bearbeiten lassen, weil diese sich durch den Schmerz meist zusätzlich verspannt.

    Bei Sehnenentzündungen, dein Fersenschmerz könnte evt von der Achillessehne ausgehen, hilft bei mir häufig Ultraschall.

    Das ist jetzt vorerst mal alles, was mir so spontan einfällt, wenn Du noch Fragen hast, dann kannst Du sie gerne stellen.
     
  3. josefini

    josefini Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    4
    Ich kann dich so gut verstehen....

    Guten Morgen liebe Krümel....

    ....niemand, der keine Probleme mit dem ISG hat, kann dich so gut verstehen wie ich.
    Ich hatte schon zwei Bandscheibenvorfälle, die zwar auch schmerzhaft waren und mich sehr eingeschränkt haben über Wochen, aber gegen die ISG Schmerzen, die mich seit Jahren begleiten ist das wirklich Kicki... wie du so schön schreibst.
    Es gibt Tage, da stehe ich mitten in der Nacht auf, weil ich nicht mehr liegen kann- das Füttern meiner Katzen, gestaltet sich morgens schon als abenteuerlich, weil ich nicht runterkomme und dann die Katzen auf allen vieren füttere... ( gut, dass das morgens niemand sieht)
    Ist bei dir schon im Blut der HLA-B27 Wert gecheckt worden ?
    Bei mir ist er negativ- bedeutet aber nicht, dass es nicht Bechterew ist.
    Ich bekomme Citalopram ( laut meinem Doc wird man früher oder später bekloppt mit diesen ständigen Schmerzen- deshalb das Antidepressiva), dazu am Tag 2x Tilidin 100mg, bei Bedarf noch Ibu 600mg und natürlich einen Magenschutz.
    Nachdem es in diesem Jahr wirklich heftig wurde und noch Schmerzen in diversen Gelenken dazu kamen, bekomme ich jetzt Cortison ( Prednisolon) und oh Wunder.... nach einer Stosstherapie war auf einmal der ziehende Schmerz im rechten unteren Rücken der mein ständiger Begleiter ist, fast weg.... das war ein Gefühl wie Weihnachten.
    Ich muss auch sehr aufpassen, dass ich es nicht übertreibe in schmerzarmen Phasen, denn das rächt sich fürchterlich.
    Richtig schmerzfrei bin ich selten, man lernt damit zu leben und sich dementsprechend zu bewegen.
    Ich arbeite täglich 10 Stunden an 4 Tagen der Woche- zum Glück habe ich einen Job wo ich mir einteilen kann ob ich rumlaufe oder sitze.
    ( Sitzen ist das schlimmste, laufen und liegen ist okay....grins, okay... liegen geht an der Arbeit nicht)
    Manchmal mache ich mir auch Gedanken über den grossen Schmerzmittelkonsum, aber wenn ich lese, was hier noch alles genommen wird, bin ich mal lieber ganz ruhig.
    Mein ISG springt auch ständig raus- das aussteigen aus dem Auto reicht schon... nennt sich dann "habituelle Luxation des ISG" tolles Wort, fiese Schmerzen...
    Das schlimme ist für mich oft, dass man diese Schmerzen keinem erklären kann, weil davon selten jemand was gehört hat.
    Wenn mich jemand fragt, hab ich einfach nur "Rücken" weil ich keine Lust auf Erklärungen habe.
    Du siehst, ich kann dich sehr gut verstehen- es gibt wirklich Tage wo mir schlecht ist vor Schmerzen- die sitze, bzw. liege ich einfach aus.... geht nicht anders.
    Ich habe einen Doc dem ich vertraue und der mich ernstnimmt- er ist Schmerztherapeut und ich fühle mich gut aufgehoben- das ist wichtig für dich, so jemanden zu finden.
    Kannst mir auch gerne PN schreiben...
    Ich drück dir die Daumen, dass sie den richtigen Dreh finden, dich auf ein erträgliches Schmerzlevel zu bringen....
    Liebe Grüsse
    Suse
     
  4. Krümel82

    Krümel82 Mitglied

    Registriert seit:
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    @ Josie: Vielen lieben Dank für die vielen Tipps... Das mit dem Baden hatte ich auch schon mal ausprobiert, das war bei mir voll nach hinten los gegangen. Aber mit Kälte werde ich es auf jeden Fall noch versuchen!!! Mein Physiotherapeut hatte zum Glück von Anfang an den richtigen Riecher, nicht mit mir rumturnen zu wollen. Er wendet bei mir auch Ultraschall an.

    Hm, kriege so langsam das Gefühl, dass man diesen Scheiß wirklich nur schwer beeinflussen kann. Also ist weiter Abwarten und Geduld angesagt. Drück mir die Daumen, dass die Klinik schnell nen Termin für mich frei hat :o)
     
  5. Krümel82

    Krümel82 Mitglied

    Registriert seit:
    19. Mai 2012
    Beiträge:
    64
    @ Suse: Vielen lieben Dank für deine Worte, so fühl ich mich nicht ganz so alleine mit meinem verrückten ISG. Ich sags dir, ich war immer ein Mensch, der auch bei Kopfschmerzen & Co. zu stolz war, Schmerzmittel zu nehmen, und nun dröhn ich mich hier komplett voll und es reicht trotzdem nicht.

    HLA-B 27 wurde bei mir noch nicht getestet, aber das wird jetzt bestimmt alles auf mich zukommen.

    Oh man, deine ISG Probleme hören sich richtig fies an...und das über Jahre!?!? Ohneinohneinohnein....

    Hast du schon mal an eine Reha gedacht?

    Liebe Grüße, Krümel
     
  6. AusKöln

    AusKöln Neues Mitglied

    Registriert seit:
    14. August 2008
    Beiträge:
    92
    Hallo Krümel82,

    ich würde Dir anraten, einen guten internistischen Rheumatologen zu suchen (unter anderem hier: http://www.rheuma-online.de/aerzteliste.html) und dort einen Termin zu machen. Und wenn dieser gute internistische Rheumatologe nicht in Deiner Gegend ist, sondern 50 km weiter, das ist egal.

    Bei mir sind - wenn ich noch die Sache mit dem Rücken einbeziehe - Jahrzehnte vergangen, bis ich diese Woche meine schriftliche Diagnose erhielt. Ich wechselte gefühlte 10 Orthopäden in 10 Jahren und wechselte meine Hausärzte wie meine Unterwäsche und während dieser Zeit ging es mir immer schlechter.

    Ich hatte etwas Schwierigkeiten Deinen Beitrag zu lesen, da die Umlaute kryptisch dargestellt sind. Du schreibst über ISG-Schmerzen, über Fersenschmerzen, Schulter-Arm-Syndrom, Tennisellenbogen und Probleme mit dem Knie Knie und Sprunggelenk. Hast du noch andere "Problemzonen", z.B. mit dem Rücken oder mit der Haut oder mit den Nägeln, Augen, Nase, Allergien? Solltest Du irgendwann einmal irgendwo geröngt worden sein, so sammele Deine Röntgenunterlagen, sie können später zur Verlaufsbeurteilung wichtig werden.

    Ich kenne mich mit Bechterew nicht so aus und weiß deshalb nicht, ob die von Dir beschriebenen Symptome hierzu passen. Nach meinem laienhaften Verständnis passen sie jedoch auch zu der Gruppe Psoriasis-Arthritis/-Spondarthritis. Bei mir wurde neben anderen Diagnosen auch der Verdacht auf Bechterew ausgesprochen, nach negativem HLB27 hieß es dann Morbus Forestier und jetzt kann ich sagen "Ich habe Psoriasis-Spondarthritis". Neben anderen Problemen, die ich hatte/habe, ähneln Deine Beschwerden meinen - will aber nichts heißen. Deshalb suche Dir bitte einen wirklich guten internistischen Rheumatologen.

    LG Greisin
     
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