Also, da ich ja sowieso an nichts anderes denken kann, schreibe ich noch mal, we es weiterging...die Ergebnisse der Blutuntersuchung sind jetzt da, ich habe sie allerdings nicht vorliegen, weil mein Rheumatologe nun zwei Wochen im Urlaub ist. Wir hatten uns aber geeinigt, dass er mich anruft, weil ich ihm zu verstehen gegeben habe, dass ich sonst seinen Urlaub leider nicht überlebe Also hat er auch angerufen und das Gespräch verlief so, wie sowas ja oft verläuft, nämlich zwischen Tür und Angel irgendwo mit dem Handy auf der Straße. Aber gut. Er meinte, er möchte Entwarnung geben, alle Blutergebnisse seien unauffällig. Und dann meinte er: "Was bei Ihnen los ist, sage ich Ihnen dann nach meinem Urlaub, es ist aber nichts Schlimmes." So. Das hat mich im ersten Moment total beruhigt - aber...was soll ich euch sagen. Irgendwie hält das nicht an. Seitdem sind einige Tage vergangen und ich habe halt schon neben der Sache mit dem Finger hin und wieder das Gefühl, dass mir z.B. die Muskeln weh tun, auch manche Gelenke (Füße, Knie, Ellenbogen, Schultern, Nacken). Mein Finger, um den es ja eigentlich ging, ist jetzt okay, dafür bin ich gestern mit zwei insgesamt geschwollenen Händen aufgewacht - die Schwellungen gingen allerdings sofort weg, nachdem ich aufgestanden war (also quasi: im Badezimmer war alles okay). Gestern Abend hatte ich das Gefühl, dass mir auch die Füße anschwellen, konnte aber dann nichts sehen, als ich nachgeguckt habe. Heute ist alles super, außer dass ich das Gefühl habe, ich hätte mir die Fußsohlen verbrannt - so als wäre ich über heißen Sand gelaufen oder so. Diese ganzen Sachen sind alle überhaupt nicht schlimm, d.h. sie hindern mich jetzt nicht wirklich an etwas und es tut auch nicht so doll weh, dass es wirklich stört. Es ist halt so im Hintergrund und nagt extrem an meinen Nerven. Manchmal denke ich schon, ob ich mir das alles einbilde und einfach komplett irre bin. Ich mein, was will ich bitte mehr, als dass mir ein Rheumatologe sagt, dass ich mich entspannen soll? Aber irgendwie frage ich mich auch, aha, was hat der denn da jetzt gesehen, wenn angeblich alle Blutwerte okay sind? Dann dürfte er ja eigentlich nicht mehr wissen, als bei meinem letzten Termin. Er ist allerdings auch Internist. Kann es also eine ganz andere Beschwerde sein? Oder was haltet ihr davon? Ich weiß, bringt nichts ohne genaue Infos...aber können diese ganzen Sachen wirklich "nicht schlimm" sein?! Danke und sorry, ich hoffe, es geht euch nicht auf die Nerven, die meisten hier haben wahrscheinlich größere Probleme als ich, das ist mir schon klar. Einen schönen Sonntag allen und viele Grüße Petrovna
Hallo Petrovna, keine Sorge, du gehst uns nicht auf die Nerven, und wir haben, wie schon erwähnt, Verständnis, weil wir das schon lange hinter uns haben. Dein Arzt hat schon recht, du solltest versuchen, dich zu entspannen, lenk dich ab mit irgendwas Schönem. Wenn man sich in was reinsteigert und ständig grübelt, verspannt sich automatisch die Muskulatur und das kann Schmerzen verursachen. Ich glaube nicht, dass du dir die Schmerzen einbildest, aber negative Gedanken machen es dir nur schwerer. Lass dich mal fallen und schau auf das Schöne im Leben.
Hallo Nachtigall, danke, dass du geschrieben hast. Hast auf jeden Fall recht, alles Mögliche kann Muskelschmerzen hervorrufen und dieses verfluchte Internet macht einen nur fertig. Mein urlaubender Rheumatologe hat auch schon die Krise gekriegt und meinte, dass es schon auch Vorteile hatte vor 20 Jahren, dass die Leute nicht immer schon alles recherchiert hatten, wenn sie bei ihm in der Praxis aufschlugen...fand ich ganz süß, wie er das gesagt hat - aber natürlich hänge ich trotzdem hier Ich ärgere mich auch über mich selbst, dass es mich nicht richtig beruhigt, was er gesagt hat über das Blutbild. Zwischendurch denke ich auch immer, was? Hat der das wirklich gesagt oder nicht? War da noch irgendwas in der Stimme? Ich hab sie echt nicht alle. Die Sache ist einfach, ich habe den Eindruck, der Typ ist unerschütterlich by nature. Der findet wahrscheinlich nichts schlimm, bevor man nicht halbtot und hyperventilierend da irgendwie...herumkrebst. So wie der Smiley aussieht fühle ich mich, ohne Scheiß. Mal mehr, mal weniger, zwischendurch hab ich den Mund vielleicht mal zu, okay. Na ja! Was soll's? Liebe Grüße Petrovna
Hallo, ich hatte jetzt ein längeres Gespräch mit meinem Rheumatologen und wollte mich nochmal zurückmelden, da mir ja doch einige hier in der Zwischenzeit geholfen haben. Also, kurz und gut, es ist alles in Ordnung. Zumindest gibt es keine Anzeichen für eine Erkrankung - im Gegenteil meinte der Arzt, dass ich wohl auf dem besten Weg bin, 100 zu werden, falls nichts dazwischenkommt Trotzdem ändert es natürlich nichts daran, dass ich das mit dem Finger morgens immer noch habe und auch ein paar andere kleine Baustellen, die wohl größtenteils mit Anspannung zu tun haben. Ich soll trotzdem wiederkommen und in drei Monaten noch mal die Lage besprechen, das werde natürlich machen, aber ich habe mir echt vorgenommen, dass jetzt nicht so tragisch zu sehen als eine sonstwie verankerte psychosomatische Krankheit, sondern einfach mal mit naheliegenden Dingen anzufangen - Yoga und evtl. eine Psychotherapie, weil, ernstnehmen muss ich das jawohl schon, wenn ich solche Symptome habe, die es objektiv gar nicht geben dürfte. Mein Rheumatologe meinte, dass auch chinesische Medizin viel bringen kann und ich ruhig einiges ausprobieren soll. Generell hat er wohl viele Patienten mit solchen Problemen, vor allen Dingen Frauen, bin also in bester Gesellschaft . Tja, was soll ich sagen, manchmal, nachts, ist mir das alles unheimlich und zu viel, andererseits bin ich total glücklich, dass es nichts Schlimmeres ist und nichts mit Medikamenten etc. Ich hoffe, diese Geschichte beruhigt vielleicht Leute, die mit ähnlichen Problemen in dieses Forum finden - man kann sich das ja kaum vorstellen, dass einem der eigene Kopf Gliedmaßen anschwellt und denkt dann sofort das Schlimmste - ich bin da generell ganz vorne dabei. Würde mich auch nicht wundern, wenn das alles überhaupt daher kommt Ich wünsche auf jeden Fall allen alles Gute und vielen Dank noch mal für die Aufmunterung! Petrovna
Neu hier, PSA Hallo an alle in diesem Forum, ich habe schon öfters die Beiträge in diesem Forum gelesen mich aber nie getraut, selbst einen Kommentar zu verfassen. Ich habe vor ca. 1 1/2 Jahren die Diagnose PSA (Psoriasis Athritis) bekommen. Ich habe gleich von Anfang an MTX verschrieben bekommen, das ich ca. 4 Monate gespritzt habe. Dann war es mit der Wirkung auch schon vorbei. Humira habe ich anschließend für ein halbes Jahr gespritzt und auch die Wirkung ist schon wieder vorbei. Jetzt bekomme ich Enbrel. Mein Arzt hat gemeint, ich gehöre zu der Sorte von Mensch, bei denen die Medikamente nur ganz schlecht oder gar nicht anschlagen. Hat von euch jemand damit Erfahrung, dass die Medikamente nicht wirken?
Hallo CSchopper! Dieses Problem haben sowohl ich, als auch meine Schwester, wir haben auch beide PSA. Meine Schwester bekam bis jetzt MTX, Arava, Enbrel und jetzt Simponi Ich bekam bis Jetzt MTX, ARava, Humira und jetzt Simponi zusätzlich noch NSAR und Cortison.
PsA Danke für die Antwort, ich bin ja schon erleichtert darüber, dass es noch andere gibt denen es auch so geht. Ich habe einen wirklich sehr guten Rheumatologen, doch manchmal denke ich mir, dass kann ja nicht sein dass so gar nichts hilft. Man sieht ja nichts und trotzdem habe ich die Schmerzen abwechseln in allen möglichen Gelenken.
