Ja, Bise! Das wäre auch für mich richtig: ich entscheide, weil ich ein Lesegerät benutzen kann, welche Daten da drauf bleiben. Schließlich entscheide ich ja auch, was ich dem Arzt sage oder welche Voruntersuchungen ich mitnehme. (Im übrigen meist alles, was nicht zu weit zurück liegt, weil ich ja eine Diagnose/Hilfe haben möchte). Bin also schon mal dabei! Kati
In Krankenhäusern klappt auch vieles nicht. Gerade habe ich festgestellt, dass nach 42 Stunden im Krankenhaus meine Diagnose sich von undifferenzierte Kollagenose in rheumatoide Arthritis geändert wurde. In der Notaufnahme wurde die richtige Diagnose notiert-dem hatte ich über die Schulter gesehen. Im Befundbericht steht nun rheumatoide Arthritis und ich wundere mich. Mein HA übernimmt das natürlich sofort, aber das konnte ich auch korrigieren. Die haben auch nicht meine Kollagenose behandelt und keine Diagnosen hierfür gemacht. Ein Lehrkrankenhaus und die einzige Erklärung, die mir einfällt, ich dass Kollagenose nicht im System eingespeichert war und eine Schreibkraft nun in eine rheumatische Erkrankungen im Befundbericht mit Autokorrektur abgeändert hat. LG pinkg.
dann haste noch glück gehabt. bei mir werden wohl immer per autokorrektur die verabreichten medis geändert: statt des gegebenen medis erscheint automatisch ein anderes medi, das ich nachweislich nicht vertragen kann. zur korrektur des datensatzes, die für mich lebensnotwendig im worst case sein kann, habe ich chef-, ober-, stations-, assistenzarzt eingeschaltet. alle versprachen abhilfe, doch bis jetzt ist nix korrigiert. (seit 6 jahren....., ich leiste schwerarbeit, wenn ich mal wieder ins klinikum muss, damit die mir nicht das betr. medi per infusion reichen, letztmalig geschehen in der weihnachtszeit). lg
@bise, patienten entscheiden selbst was gespeichert wird, wem und wann man datenzugriff ermöglicht. insofern hat jeder patient die hoheit über seine daten, und damit eine gesicherte eigenüberwachung (alles zum gegenwärtigen stand der dinge und mit vertrauen in die offiziellen aussagen........) dazu hat das fraunhofer-institut bereits 2005 einen lösungsvorschlag übergeben in form von info-terminals, an denen patienten ihre daten einsehen und ändern können. die kassenärztliche bundesvereinigung beschreibt das kurz auch in diesem link, stichwort: kein gläserner patient....... http://www.kbv.de/telematik/39995.html es gibt für die neue gesundheitskarte pflichtanwendungen. das eine sind die sogenanten stammdaten, wie schon auf der alten chipkarte, mit bild, und eu-nachweis und die speicherung von elektronischen rezepten, zur zeit noch nicht in betrieb. ALLES ANDERE IST FREIWILLIG! http://www.tk.de/tk/die-tk-gesundheitskarte/funktionen-gesundheitskarte/pflichtanwendungen/452118
@Marie2 ja, Du hast absolut recht. Entsprechende Hinweise zu den von mir gemachten Aussagen sollte ich schon geben. Ich werde mich bessern. Nur zur Info: Der Link zur KBV ist schon von 2011. Da ist nicht mehr alles aktuell. Vielleicht hat jemand interesse an einer Website eines Informatikers, der mit sehr viel Arbeit die Spezifikationen der gematik (Betreibergesellschaft zur Einführung der eCard) analysiert und auch Widersprüche aufdeckt. http://www.it-ler-analysiert-die-egk.de LG Sonnenschein
hallo sonnenschein, meinst du den link aus posting 67 von der kbv? was ist nicht mehr aktuell? und wo kann man das angeblich aktuelle nachlesen? den link des informatikers meinst du dazu nicht, oder doch? ich muss auch sagen, dass ich nicht die absicht habe, die gesundheitskarte zu meinem lebensinhalt zu machen hier mal zum genauen nachlesen was das gesetz sagt: http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__291a.html
@ Marie 2 du hast mit was, wem, wann schon recht. doch das WAS hätte ich gerne kontrolliert von mir selber; alles, was sich im nachhinein als nicht zutreffend herausstellt oder mir schaden könnte, würde ich gerne löschen. kann ich das von mir aus? WEM und WANN trifft nur dann zu, wenn ich mitwirken kann. ich habe zur genüge als rheumi situationen erlebt, bei denen das leider nicht mehr möglich war. doch die daten waren überlebenswichtig in dieser situation..... bestimmte daten müssen im notfall frei einsehbar sein andernfalls wäre einer der gründe für diese karte nicht erreicht und sie "könnte auch in die tonne geklopft werden". lg
bise, ich empfehle dir ganz einfach die links durchzulesen, ich kann auch nur das anmerken, was ich in selbigen finde, und danach kann der patient löschen. mitwirkung, wie du es nennst, ist doch gegeben durch dein einverständnis zur speicherung oder ablehnung, zur möglichkeit der löschung und bestimmung wer was wann... notfalldaten sind für ärzte und krankenhäuser einsehbar mit ihrem speziellen ausweis. ehrlich gesagt finde ich, man muss sich jetzt zur zeit nicht unbedingt den kopf machen, denn es wird noch lange dauern, bis das alles zum tragen kommt. klar, vorsorge ist besser als nachsorge, aber ehrlich gesagt, ich warte erstmal ab.......
Genau so, wie Marie2 sagt. Der Patient bestimmt, welche Krankheiten und Medikamente über die Karte zu lesen sind.
Videoclip zur elektronischen Gesundheitskarte Guten morgen, zur Info möchte ich Euch einen kritischen Videoclip zur neuen Gesundheitskarte auf youetube empfehlen: www.youtube.com/watch?v=RIIZrnxrx1E&feature=youtu.be Er ist nur 2 Minuten, bestätigt aber meiner Meinung nach die wie ich meine berechtigten Bedenken zu dieser Karte. Schönes WE Sonenschein
Hallo Sonnenschein55, statt Filmchen über eventuellvielleichtirgendwanneinmal Gefahren von Gesundheitskarten in totalitären Staaten zu drehen, fände ich es besser, man hielte sich an die Realität und würde stattdessen mehr über psychische Störungsbildung berichten. Aufklärung zu Geschlechtskrankheiten ist scheint's auch nötig. Offenheit, Gedankenaustausch, Verständnis und Toleranz sind meiner Meinung nach ein besserer Garant für ein demokratisches Miteinander, als Verstecken, Heimlichtun, Scham und Rückzug. Liebe rüße Clara
Liebe Clara, mit Deinen Aussagen über die Aufklärung und Offenheit zu verschiedenen Krankheiten bin ich völlig bei Dir. Glaube mir, ich habe in 20 Jahren Krankheit vieles selbst erleben müssen. Du schreibst: Ich wollte lediglich mit dem Hinweis auf diesen Kurzfilm darauf hinweisen, welche Gefahren für uns Patient/innen drohen. Da kann und soll jeder seine eigenen Schlüsse draus ziehen. Es war nur zur Info gedacht. Meine eigenen Erfahrungen in unserem Gesundheitssystem, die immer schlechter werdende Versorgung, immer wieder furchtbare Geschichten von Krankenhauserlebnissen - auch in meinem engen Umfeld - machen mir einfach angst. Auf der Seite von "Stoppt die eCard" kann man nachlesen, dass sich weit über 50 Organisationen von Ärzten, Patientenorganisationen und Bürgerrechtlern zusammengeschlossen haben um auf diese Gefahren hinzuweisen. U.a. ist auch die Deutsche Aisdhilfe dort gelistet. Ich glaube nicht, dass die unseriös oder weltfremd sind. Dies ist nur meine eigene Meinung, denn jeder ist für sich selbst verantwortlich. Liebe Grüße Gabi
Hi, Sonnenschein, ich finde den Film desinformativ. Man muss keinerlei Krankheiten auf die Karte eintragen lassen. Man kann sogar löschen lassen, wenn man vorher etwas hat eintragen lassen. Man kann seine Befürchtungen, seine Fantasie nicht hinstellen, als sei es Gesetz. Das geht nicht. Da ich beruflich viel mit Psychisch Kranken zu tun hatte, weiß ich, wie zweischneidig die Offenheit sein kann. Aber ohne Offenheit und Aufklärung geht es nun mal nicht. Aber jeder kann frei entscheiden, wem gegenüber er offen ist. Ich habe auch böse Erfahrungen mit von Ärzten und nichtmedizinischem Personal weitergegebenen Informationen gehabt. Das schlimme daran war, dass es erstunkene, erlogene "Informationen" waren, obwohl das Labor eine eindeutige Sprache sprach. Es war boshaftestes Mobbing. Meinen Tod haben sie einkalkuliert, erhofft. - Ich lass mir Diagnose und Medikation und nach Möglichkeit auch das neueste Labor auf die Karte eintragen. Ich möchte nicht mit hochentzündeten Organen in der Notaufnahme landen, um mit hochdosiertem Haldol unter Bewachung auf der Psychiatrie zu ersticken. Liebe Grüße Clara
nur eine kurze info. es hat eine änderung bei den befugnissen gegeben. apotheker werden keine diagnosen von der elektronischen gesundheitskarte ablesen können. http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/politik/news/2015/06/12/kotau-vor-den-aerzten-dav-verzichtet-auf-diagnosen/15997.html lg marie
Wenn mein Haus- und Hofapotheker nicht ganz hinter dem Mond lebt, dann kennt der meine Diagnosen auch über die Rezepte, die ich regelmäßig bei ihm einlöse. Von mir aus kann der auch noch meine Gesundheitskarte haben. Marie, danke für den Link!
Und meiner hat mir vor ein paar Wochen das Leben gerettet: denn er hat mir einfach das Medikament mit der Substanz auf die ich allergisch bin, nicht gegeben (wir kennen und seit Jahren, und er ist ein schlauer Typ). Ein Rückruf bei meinem Hausarzt... der erstaunlich kleinlaut war, wie ich jetzt wieder bei ihm war. Denn er hat die Liste der Medis auf die ich allergisch reagiere... der Apotheker hat nur Verstand. Ein Lob auf die Apotheker (aber nur auf manche - ich fahre extra mit dem Auto in den Nachbarort, denn die vor Ort sind.... naja!) Kati