Gesundheitskarte mit Bild

Dieses Thema im Forum "Krankenkassen und Pflegeversicherung" wurde erstellt von bise, 24. April 2012.

  1. luiselotte

    luiselotte Registrierte Benutzerin

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    Achtung:

    Wer in 2014 ohne neue Karte seinen Arzt aufsucht, kann Probleme bekommen, denn der Versicherungsschutz muss dann umständlich nachgewiesen werden.
    Zitat von der DAK

    Ich wäre also vorsichtig mit Versprechungen, daß alles gut gehen wird ohne Rechnung an den Patienten.

    Und zu den Informationen, die auf der Karte gespeichert sind, wieder die DAK:

    Je besser Ihr Arzt Sie kennt, desto besser kann er Sie behandeln, wenn Sie krank sind. In Zukunft kann ihm dabei auch die elektronische Gesundheitskarte helfen. Sie ermöglicht Ihrem Arzt in einigen Jahren den schnelleren und unkomplizierten Austausch mit seinen Kollegen.

    Beispielsweise kann er sich dann noch leichter auf seinem Computer ein Röntgenbild ansehen, das im Krankenhaus von Ihnen gemacht wurde. Oder er ruft das Untersuchungs-Ergebnis eines Kollegen auf, bei dem Sie bereits in Behandlung waren.
    In modernen Kliniken ist so eine gemeinsame elektronische Patientenakte seit Jahren Standard. Die neue elektronische Gesundheitskarte ist der Schlüssel dafür, dass auch Ihr Hausarzt bald Teil dieses medizinischen Netzwerkes werden kann. Aber nur, wenn Sie das wollen.

    Denn das ist oberstes Prinzip der elektronische Gesundheitskarte: Nur Sie entscheiden, ob Ihr Arzt Einblick in die Diagnosen seiner Kollegen bekommt. Sie können auch entscheiden, wie viel Einblick Ihr Arzt bekommt. Was von Ihnen nicht freigegeben wird, kann ein Arzt auch nicht auf der elektronischen Gesundheitskarte einsehen.

    Außerdem können Sie zukünftig direkt auf der Karte Ihre Notfalldaten speichern lassen. Dadurch wissen Rettungskräfte, welche Blutgruppe Sie haben oder ob Sie auf bestimmte Medikamente allergisch reagieren. Die Speicherung der Notfalldaten ist ebenfalls freiwillig.

    Hervorhebungen von mir. Es besteht also bezüglich der gespeicherten Daten keinerlei Grund zur Panik. Es gibt ja auch die Möglichkeit, beim Arzt zu überprüfen, was tatsächlich alles auf der Karte gespeichert ist.
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    bezüglich posting 42 - sonnenschein:


    kassenärztliche vereinigung bremen mit hinweis auf:
    Anlage 4a zum Bundesmantelvertrag Ärzte.
    http://www.kvhb.de/alte-versichertenkarte-auch-2014-noch-g%C3%BCltig


    Anlage 4a zum Bundesmantelvertrag Ärzte.
    Vereinbarung zum Inhalt und zur Anwendung der elektronischen Gesundheitskarte
    Zwischen dem GKV-Spitzenverband K.d.ö.R, Berlin
    und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung K.d.ö.R., Berlin
    http://www.kbv.de/media/sp/04a_elektr._Gesundheitskarte.pdf


    http://www.kbv.de/telematik/44227.html
     
  3. Tiesto

    Tiesto Neues Mitglied

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    Teure Karte und nichts dahinter

     
  4. Tiesto

    Tiesto Neues Mitglied

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  5. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo sonnenschein55,

    den ersten link ja, den zweiten nein.

    die gesundheitskarte ist da, niemand muss etwas speichern was er nicht will,
    insofern sind die momentanen daten die gleichen wie auf der alten chip-karte,
    und ich reg mich nicht weiter auf, sehe dafür zur zeit keinen grund, bei verwendung
    ausschliesslich der stammdaten, evtl später notfalldaten.

    kommende probleme sehe ich an ganz anderer stelle,
    die noch gar nicht erwähnt wurde (oder überlesen?), nämlich in der
    überredungsqualität von ärzten. man möchte doch bitte dieses und jenes speichern lassen, es wäre doch so praktisch.... ich kann mir vorstellen, dass patienten, gerade wenn sie öfter zum arzt müssen, es irgendwann leid sind, es sich auch nicht mit dem arzt verderben wollen, nachgeben! ich schreibe das nicht ohne grund, ähnliches ist mir passiert beim vorletzten kh-aufenthalt, ich wurde systematisch überredet einer verknüpfung meiner daten zuzustimmen, obwohl ich in einer notfallsituation war, nicht konzentrationsfähig, und um 2h nachts, und obwohl ich 2-3 mal sagte, dass ich das nicht möchte, wurde weiter überredet.
     
  6. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @hallo marie

    ich habe eher bedenken, wenn man alles drauf speichern würde,
    was die ärzte einem empfehlen oder den austausch an daten
    wie rö, labor, etc.(zukünftig)für die ärzte die arbeit erleichtern
    würde, dass

    wenn ich meine karte verliere :eek: !!!! derjenige zugriff auf meine
    karte hat! und was könnte er damit anstellen?

    könnte mir sogar vorstellen, dass meine daten, durch "datenklau"
    missbräuchlich verwendet werden könnten! blos nicht!

    ich wage nicht mal auch nur ansatzweise darüber nachdenken
    zu wollen, für mich der blanke "Horror"!

    jeder weiss doch heut, wie einfach es ist, daten auszulesen, egal
    von welcher karte.

    ich werde keinerlei zustimmung der speicherung, irgendwelcher
    mich betreffendenr relevanter wichtiger daten, auf dieser karte
    je geben!

    ein klares NEIN!
    sauri:(
     
  7. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    @ saurier

    durch meine erwähnte überredungs-befürchtung ist ja bereits impliziert, dass ich sorge habe vor den folgen der speicherung, die ja den meisten gut bekannt sind.

    wenn du einer weitergehenden speicherung nicht zustimmst ist der aufreger datenklau für dich doch nicht relevant, nicht grösser als bei der alten chipkarte.

    ich bin generell gegen die sammelwut, weiss aber auch, dass eine speicherung für bestimmte patienten gut und wichtig sein mag.

    @alle
    datenklau ist nicht meine grösste sorge in bezug auf meine person. sondern ich befürchte für alle patienten eine u.u. schwierigere position beim arztwechsel, bei neuen anderen fachrichtungen, durch auslesen der bereits gemachten untersuchungen, diagnosen, rezepten, bildgebende verfahren usw. nur ein einziges beispiel für viele:
    es wird hier öfter diskutiert, dass jemand bei einem neuen arzt eine psychische komponente nicht erwähnen möchte/sollte, warum ist nicht weiter nötig zu erklären,
    das wird dann alles nicht mehr möglich sein! konnte man bis dahin (bis speicherung) quasi "rein" zum arzt gehen, ist man ab dann ein im wahrsten sinn des wortes komplett beschriebenes blatt. mag jeder für sich überlegen, welche auswirkungen es gezielt auf die eigene person hat. solange man selbst entscheiden kann was gespeichert wird, ok!
    zudem soll es noch lange dauern, bis das alles machbar ist, da bleibt zeit zum überlegen.
    im hinterkopf ist aber die frage, bleibt es freiwillig?
    wie schon mal geschrieben, für mich alles (derzeit) kein aufreger, da nur die stammdaten drauf sind.

    o.t. @saurier: warum steht bei dir so oft ein wort in einer zeile? das kann man doch korrigieren, für ein vernünftiges lesen für andere? oder erscheint das abhängig vom bildformat?
     
    #47 14. Januar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2014
  8. Tiesto

    Tiesto Neues Mitglied

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    Hallo Ihr Alle,

    bin zwar noch neu hier, aber das Thema elektronische Gesundheitskarte ist mir eine Herzensangelegenheit.
    Zu den geplanten Notfalldaten möchte ich deshalb ein paar Worte schreiben.

    Notfalldaten sind nur für ganz wenige Krankheiten wirklich wichtig, z.B. wenn man Bluter ist oder eine schwere Allergie
    auf Medis hat. Ein paar kommen sicher noch dazu. Ich halte in solchen Fällen einen Papierausweis, eine Kette am Arm o.ä. für
    viel besser, weil jeder Laie als Notfallhelfer dies auch gleich an den Notdienst weitergeben kann. Auf der Karte - da ist immer
    ein Gerät nötig.

    Meine größten Bedenken zu den Notfalldaten liegen aber ganz woanders.
    Ein Notfalldatensatz ist eine kleine - aber sehr aussagekräftige - Patientenakte.
    Die wiederum zu falschen Schlüssen führen könnte.

    Wenn jemand z.B. ein Antidepressivum wegen einer Schmerzerkrankung verordnet bekommt steht der Grund aber niemals dabei.
    Der Umkehrschluss bedeutet aber, dass man gleich wieder als "psychisch angeknackt" eingestuft wird.
    Außerdem werden die Notfalldaten wahrscheinlich nicht in einem geschützten Bereich abgelegt, sondern offen, sodass jeder
    Apotheker, Optiker, Psychotherapeut, Zahnarzt, Krankengymnast usw. diese Notfalldaten auslesen kann.

    Ein zweites Problem sehe ich noch darin, dass auch die persönlichen Eindrücke und Notizen eines Arztes von einem Patienten
    mit Hilfe der Karte gespeichert werden.
    Ich komme z.B. mit einem Arzt nicht klar, weil ich gern in meiner Therapie mit entscheiden möchte.
    Dieser Arzt will das aber nicht. Notieren wird er sich dann so oder ähnlich "Renitente Patientin".
    So etwas verletzt aber das Persönlichkeitsrecht jedes Einzelnen.

    Nur mal so zum Nachdenken.

    Liebe Grüße
    Sonnenschein
     
  9. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    @sonnenschein55

    möglicherweise habe ich es ja überlesen, hast du eine rheumatische
    erkrankung? darf man in diesem forum ja fragen ;-)
     
  10. Tiesto

    Tiesto Neues Mitglied

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    @Maire2

    Hallo Marie,

    natürlich darf man fragen, ich bin ja auch ganz neu hier.
    Ich leide seit 1993 an Fibromyalgie.

    LG
    Sonnenschein
     
  11. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Nun wie ich hier so lese werden so einige Horroszenarien ausgemalt. Nun zuerst sollte man verstehen, dass wenn Daten darauf gespeichert werden, diese verschlüsselt werden. Wie hoch kann ich nicht sagen. Wer versucht hat mal seinen Chip von der EC-Karte auszulesen wird selbst merken was man rausbekommt.
    Die Aussage das "jeder Student" jeden Server knacken kann ist eine klar Fehlinfo. Ich selbst kenne niemanden der in eine "demilitarisierte Zone" eindringen konnte. Wer diesen Begriff nicht kennt bitte mal googeln. Der Begriff stammt aus der Informatik und beschreibt einen Aufbau der Serverlandschaft.
    Wie man diverse Dinge abspeichert wird sich zeigen. Ob man Medikamente und ICD-Schlüssel speichert kann gut sein. Somit wäre allein schon der Begriff Antidepressiva und psych. Störung in einer Gemeinsamheit verdrängt. Auch ob man den Zugriff durch einen öffentl. und eiem privaten Schlüssel absichert, so dass niemand unbefugt Zugriff hat ist in den Überlegungen.

    Doch bei all den Dingen die für das Für und Wider sind - im Alltag macht sich daraus niemand was. Da wird Geld am Automaten abgehoben, mit der EC-Karte im Laden oder im INet bezahlt oder Suchmaschinen benutzt. Welche Daten hier gesammelt werden scheint niemanden zu interessieren. Jedoch sind diese Daten noch sensibler , als wie die auf der eGK. Darüber meckert scheinbar niemand rum, sondern akzeptiert dies, obwohl hier für den einzelnen keinerlei Nutzen entsteht. Nutzen hat nur der ganze Markt von Verkauf, Finanzen und Werbung. Zielgerichtete Angriffe auf die Menschen ist möglich, da man das Verhalten reproduzieren kann. Dies ist für mich ein Unding und nicht ein Doc der sieht das ich ein bestimmtes Medikament einnehme.

    LG
    Waldi
     
  12. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Aktuell sind ja keine Daten weiter darauf gespeichert wie vorher. Lediglich das Bild ist drauf. Das Bild hat den Hintergrund, dass in so manchen Familien nicht alle versichert waren und meit einer Karte mehrere Personen zum Arzt gegangen sind. Dies will man mit dem Bild unterbinden. Wer Probleme hat mit dem Bild, der sollte auch seinen PA oder/und Reisepass wegwerfen! Wobei der Pass noch eine Sache für sich selbst ist.
    Wer auf Kosten der Allgemeinheit sein Bild verweigert bitte schön. Aber bitte nicht über das Gesundheitswesen und die Kosten sowie die resultierende Einschränkungen schimpfen! Jedoch hat dann das System nichts mehr mit einem Sozialsystem zu tun, wenn dies offensichtlich missbraucht werden darf/kann und dies geduldet wird. Denkt bitte mal darüber nach! Allein der Basisfallwert von ~3000 € im Durchschnitt und dies auf eine fremde Karte ... wir haben es ja.

    LG
    Waldi
     
  13. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    @sonnenschein55

    nein. der patient bestimmt, wer zugang zu den daten bekommt.
    nachtrag: die notfalldaten sind in einem geschützen bereich gespeichert.

    wegen der notfallhelfer lies doch mal bitte die beiträge weiter oben.
     
    #53 14. Januar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2014
  14. Tiesto

    Tiesto Neues Mitglied

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    Horrorszenarien??

    @ Waldmensch
    Hallo Waldi,
    mitnichten möchte ich hier Horrorszenarien malen. Ich bin besorgt um meine sensiblen Krankheitsdaten. Dafür habe ich mit meinen Krankheiten einfach zu viel schlechte Erfahrungen gemacht. Auch eine Zweitmeinung, die mir persönlich vielleicht sogar das Leben gerettet hat, ist für uns dann nicht mehr möglich.
    Nicht jeder möchte, das jeder Arzt alle Diagnosen, die auch oftmals schlichtweg falsch sind, lesen kann. Von Unvoreingenommenheit kann dann kaum noch die Rede sein.

     
  15. Tiesto

    Tiesto Neues Mitglied

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    @Marie2


    Liebe Marie,

    sei nicht bös, wenn ich schon wieder gegen etwas argumentiere.
    Die Notfalldaten sind für jeden, der die Karte einlesen kann lesbar. Sie werden nicht verschlüsselt.
    So ist zumindest der jetzige Stand der Dinge.

    Um geschützte Daten auslesen zu können, muss der Arzt seine Karte einstecken, der Patient seine eigene Karte und eine ihm zugesandte 6stellige PIN eingeben.
    Mit der Eingabe der PIN gibt ein Patient konkludent seine Einwilligung zur Speicherung seiner Daten. So ist es im Moment vorgesehen. Eine schriftliche Einwilligung der Patient/innen entfällt damit.
    Das kann sich aber nochmal ändern.

    Liebe Grüße
    Sonnenschein
     
  16. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    interessante diskussion, wenn man sachlich argumentiert und hinweist ;-)

    ich füge hier mal den link zur telematik ein, von dort habe ich auch den
    nachsatz in meinem obigem posting, dass die angaben der notfalldaten im
    geschützten bereich sind.

    http://www.kbv.de/telematik/39990.html
    notfalldaten: Die Daten sind dabei sicher aufgehoben. Sie sind auf der eGK in einem geschützten Bereich gespeichert, auf den nur Ärzte und Krankenhäuser mit einem elektronischen Heilberufsausweis oder Institutionsausweis zugreifen können.

    http://www.gematik.de/cms/de/egk_2/telematikinfrastruktur/sicherheit/sicherheit_1.jsp
    Die Versicherten haben die Hoheit über ihre Daten und können den Zugriff gezielt freigeben. Die Daten der Versicherten werden für die Gesundheitskarte versichertenindividuell verschlüsselt.

    http://www.gematik.de/cms/de/egk_2/egk_3/egk_2.jsp
    infos zum chip und zur verschlüsselungstechnologie

    http://www.gematik.de/cms/de/egk_2/anwendungen/vorbereitung/vorbereitung_1.jsp
    in vorbereitung
     
    #56 14. Januar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2014
  17. pinkg.

    pinkg. Neues Mitglied

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    ich bin Schuld!

    Ehrlich, vor der Entwicklung der Karte wurde ich telefonisch befragt. Zufallsprinzip:confused:.
    Jemand fragt, ob er dich befragen darf und ich habe zugestimmt, befragt zu werden und meine Meinung war wohl repräsentativ, denn ich hatte nichts gegen ein Bild aber etwas gegen Daten! Obwohl, ich schon damals schon viele Allergien hatte. Ich könnte wirklich im Notfall davon profitieren, doch damals hatte ich auch eine Fehldiagnose, die mir viel Ärger gebracht hat. Wenn sowas eingespeichert wäre, hätte ich bestimmt nicht Jahre später endlich die richtige Diagnose bekommen, weil alle Ärzte sich darauf konzentriert hätten.
    Und Fehldiagnosen kommen vor und wenn diese gespeichert wären. Na, dann gute Nacht!:eek:
    So wie beim Personalausweis musst Du selbst zustimmen, mit Unterschrift, wenn etwas in ferner Zukunft gespeichert werden soll.
    Meine Ärzte wollten dies bisher nicht und wir kleben einen Zettel mit echt wichtigen Unverträglichkeiten auf die Karte.:top:
    Das Bild finde ich nachvollziehbar.
    schönen Abend noch
    pinkg.
     
  18. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Also ich möchte nur eine persönliche Erfahrung beitragen.
    Ich war in einer Uniklinik.
    Viele Untersuchungen, keine Diagnose.

    Ich habe nach einem halben Jahr diesen KH Aufenthalt bei einer neuen Rheumatologin einfach "unterschlagen", die Ergebnisse die ich hatte (Blut, Röntgenaufnahmen usw.) mitgenommen und wurde noch geschallt… Wie im KH hatte ich Synovitis und Tenosynovistis in den Händen und Füssen.

    So habe ich dann eine Diagnose bekommen. Und zwar in 10 Minuten.

    Ich glaube kein Arzt hätte mir sozusagen "gegen" die Uniklinik eine Diagnose gemacht. Aber da nix irgendwo gespeichert war, wurde ich ernst genommen, und ich bekam dann die Medikamente, die mich heute wohl in eine ruhigere Krankheitsphase geführt haben.

    Erst beim zweiten Besuch habe ich die Ergebnisse mitgenommen. Die Rheumatologin schüttelte nur den Kopf über die Kollegen.

    Ich möchte selbst bestimmen können, was ich sage, und was nicht, was ich dem Arzt erzähle oder nicht.
    Alles andere ist Entmündigung.
    Meine Meinung, natürlich!

    Kati
     
    #58 14. Januar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2014
  19. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    an einem fluss
    @bildformat

    hallo marie , liegt nicht an mir, tut mir leid.

    sauri
     
  20. bise

    bise Neues Mitglied

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    4.653
    Ort:
    bei Frau Antje
    ich kann Kati nur zustimmen. manchmal ist es tatsächlich besser, etwas nicht sofort zu sagen.

    leider ist es heute schon so, dass in grosskliniken die einzelnen abteilungen und fachkliniken untereinander vernetzt sind. wehe da steht durch irgendeine abteilung etwas was nicht stimmt oder noch schlimmer, eine diagnose, die nicht von einem fachdoc gestellt wurde. ich kämpfe seit jahren dagegen - bislang ohne erfolg. gott sei dank sind manchmal docs und pflegepersonal etwas nachlässig im rumblättern bei anderen abteilungen.

    die neue karte kann fluch und segen gleichzeitig sein.

    bislang stehen auf ihr nur die übl. daten wie :name, kk, mitgliedsnr., geburtsdatum, gültigkeit und mitgliederstatus.
    das muss sein und ist auch okay.

    erst beim speichern der besonderen daten kann es kritisch werden.
    warum ist noch niemand auf folgende idee gekommen:
    in jeder kk geschäftsstelle steht ein lesegerät, durch das der betr. patient alle gespeicherten daten einsehen kann. je nach persönl. einschätzung ist ihm erlaubt, dass er daten löschen oder korrigieren kann. - z.b. diagnose und therapie, wenn behandlung beendet ist. oder eine falsch/fehldiagnose, die mittlerweile aufgeklärt wurde - die immer wieder in den datensätzen der kliniken noch auftaucht - und zu einer falschen medikamentation führen kann. oder festschreibung von unverträglichkeiten von medis. nachgewiesene allergien.
    auch sämtl. bildgebenden verfahren - soweit sie später ausgewertet wurden.
    natürlich auch dauermedis wie cortison etc.
    und eingesetzte prothesen und auch vorhandene einschränkungen (ganz wichtig bei rheumis, viele haben entzündungsbedingt einen "wackel"dens)

    sollte etwas patient nicht passen, dann runter von der karte.

    natürlich müsste der patient eigenverantwortlich damit umgehen können. dann wäre es ein segen.

    vielleicht könnten/sollten wir uns endlich für die "eigenüberwachung" unserer daten mal stark machen.

    lg
     
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