sind eure rheumakinder in psychologischer behandlung?

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von Vanesschen, 15. April 2012.

  1. Vanesschen

    Vanesschen Neues Mitglied

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    Beiträge:
    56
    hallo.wollte mal wissen ob eure rheumakinder bei einem psychologen in behandlung sind.habe gehört das das gut wäre.bin grad am überlegen auch einen für meine 7jährige tochter zu suchen.sie hat es seit fast 5jahren.zur zeit ist es extrem schlimm mit ihr.sie ist total launisch,aggresiv,prutal zu ihrem kleinen bruder,sagt schlimme sachen zu ihm,das sie ihn aus dem fenster schmeissen will und so.sie brüllt dann immer,ich hab schmerzen,warum ich und ihr nicht.ich muss immer zur physio und ergo usw.sie kommt mit der ganzen sache überhaupt nicht zurecht.dazu kommt sie ist bereits 2mal an der hüfte operiert worden(hüftdysplasie).zur zeit darf sie nicht rennen,springen,geht an stützen.das macht alles noch schwieriger.würdet ihr an meiner stelle mit ihr zum psychologen gehen?danke für eure antworten.
     
  2. Judy_Tiger

    Judy_Tiger Mitglied

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    396
    hey,

    das tut mir echt leid für dich, wenn es deiner Tochter so schlecht geht.

    Ich würde psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.

    Letzten Herbst (auch da war ich schon 17, also einiges älter als deine tochter, tut aber glaub ich nicht viel zur Sache) war ich psychisch total fertig, weil man nach über einem Jahr nach der Diagnose immer noch keine wirksame Basistherapie gefunden hat. Ich glaub ich war durch die vielen Schmerzen echt nah am Rand einer Depression. Daraufhin hat mich mein Rheumatologe gleich an den psychologischen Dienst der Unikinderklinik vermittelt. Dort war ich dann 4-5 mal. dann hat Enbrel so gut gewirkt, dass ich schmerzfrei war und psychisch auch wieder fit war...Aber die paar sitzungen haben schon geholfen!

    Also ich würde es ausprobieren. Schau halt, dass es ein Kinderpsychologe ist, der halbwegs weiß, was Rheuma ist. Nicht dass er blöde Sprüche loslässt.

    Viel Erfolg!
     
  3. Katharinakauf

    Katharinakauf Mitglied

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    Hallo,

    auch ich würde mit meiner Tochter zu einem Psychologen gehen wenn sie so unter dem Rheuma leidet wie Du beschreibst. Doch muss ich meiner Vorschreiberin Recht geben, und Euch raten nicht zu irgendeinem zu gehen. Vielleicht hat ja Euer Rheumatologe jemanden mit dem er zusammen arbeitet, oder in den Kinderrheumakliniken (Garmisch,...) gibt es sicher auch Listen mit Therapeuten die sich auf diese Thematik spezialisiert haben.

    Vielleicht hilft es Deiner Maus wenn Du sie mit anderen Rheumakindern zusammenbringst, damit sie nicht immer die Einzige mit Schmerzen und Problemen ist. Ist nur so eine Idee, mit sieben Jahren können sich die Kinder ja schon austauschen!?

    Unsere Tochter verkraftet das Alles bis jetzt erstaunlich gut. Ab und zu tobt sie auch ein bißchen rum, aber ich denke noch normal für eine fünf Jährige. Wenn sie auf etwas keinen Bock hat, dann schiebt sie gerne Mal Schmerzen vor, aber im Moment ist sie noch nicht"geschickt" genug um das richtig rüberzubringen und man merkt das Theaterspielen sofort ;).

    Alles, alles Gute für Euch,
    liebe Grüße
    Katharina
     
  4. Anja93

    Anja93 Neues Mitglied

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    5. Januar 2012
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    Blankenburg (Harz)
    Hallo Vanesschen,

    sowie es sich anhört,würde ich in dem Fall auch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.
    Vielleicht hilft es deiner Tochter dadurch besser mit der Krankheit klar zu kommen.


    Liebe Grüße
    Anja93
     
  5. Marly

    Marly Guest

    Hallo Vanesschen,

    meine Tochter nimmt seit Januar psychologische Hilfe in Anspruch, sie ist bei einer Konfliktberaterin, die mit ihr Aufstellungsarbeit macht. Dabei geht es um Folgendes:
    Was löst das Rheuma aus, was hilft mir dann, wie kann ich es verhindern, was gibt mir Kraft, wo liegen meine Stärken, was lasse ich besser bleiben, usw.

    Sie hat seit 3 Monaten keinen Schub mehr gehabt, Medis haben ihr nicht geholfen. Sie macht nun sehr viel Sport und wenn mal Schmerzen da sind, werden sie nicht groß beachtet, meistens macht sie sich dann Quarkwickel oder nimmt eine Schmerztablette und am nächsten Morgen ist es vorbei. Sie bekommt in der "Therapie" auch ordentlich Reiki.

    Das Rheuma ist einfach kein Thema mehr und ich glaube, das war der wichtigste Schritt. Der Krankheit keinen Platz mehr zu geben. (Das mußten wir auch erstmal lernen)

    Liebe Grüße
     
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