MabThera Frage

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von bise, 26. März 2012.

  1. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    hallo, war mal heute wieder in der klinik. nix neues an der front.
    ich fragte nach MabThera. von einem doc wurde mir gesagt, ich solle bei dieser behandlung bedenken, dass ich vor beginn gegen alles mögliche geimpft werden müsste. er bezweifele, ob ich in meiner augenblickl. konstitution das überhaupt verkraften könne (bin extrem untergewichtig dank corti u. co); ausserdem müsse auch im sozialen umfeld etwas rücksicht genommen werden, dass ich immunsuppressiv behandelt würde. sollte das nicht gewährleistet sein (weil die sippe nicht dabei mitspielt), solle die therapie besser nicht angewandt werden.
    stimmt das so? war das ahnungslos oder übertrieben? mein rheuma doc hat mir davon nämlich nix bislang erzählt.

    meine sippe ist weder krank noch war jem. je ernsthaft mal krank; sie ist hartgesotten, robust und resolut, sie hält vieles bei mir für total übertrieben. (manch einer würde sagen: leicht rücksichtslos und stets auf eigene bequemlichkeit bedacht).
    gruss
     
  2. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    schieb das mal hoch.
    nimmt derzeit kein/e user MabThera? muss man dabei tatsächlich so pingelig sein, sich vorsehen vor keimen, viren etc.
    muss jetzt schon kämpfen, dass sich immer die hände gewaschen werden etc.
    gruss
     
  3. anna1961

    anna1961 Katzenfrau

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    mabtherapie

    ich kann Dir aus erfahrung sagen, das man erst alle anderen medis (arava, quensyl, tauredon, imunsporin, etc.) hinter sich haben muss, bevor diese therapie angefangen wird. das heisst geduld haben und alles ausprobieren. ich habe auf die lebensqualität gepocht und erst enbrel und
    jetzt roactembra bekommen. man muss nur behahrlich sein. viel erfolg!
    gruss anna1961
     
  4. bise

    bise Neues Mitglied

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    Ort:
    bei Frau Antje
    @ anna
    diese voraussetzungen sind bei mir schon lange, lange erfüllt.
    es dreht sich hier nicht um die geduld.

    ich will nur wissen, muss vor beginn MabThera therapie alles mögliche geimpft werden und wird man durch die therapie noch sensibler gegen keime, viren, bakterien als es gemeinhin bei immunsuppremierten patienten schon ist.
    gruss
     
  5. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Hallo bise,

    vor der Gabe von Mabthera ist es tatsächlich ratsam, alle noch ausstehenden Impfungen aufzufrischen bzw. erstmalig durchzuführen (gerne mehr per PN - frag, falls gewünscht)
    Grund dafür ist die simple Tatsache, dass Mabthera eine bestimmte Form der B-Lymphozyten "ausradiert" - und die sind für die Antikörperantwort u.a. nach Impfungen zuständig.

    Ein vorher bereits bestehender Impfschutz wird u.a. von den Plasmazellen geleistet, die eine Art "schlafende Verwandte im Hinterzimmer" der B-Zellen sind und sozusagen die Antwort verinnerlicht haben...will heißen, nach Impfung müssen DIE von den B-Lymphozyten (von der Front) informiert werden und wissen dann sozusagen Bescheid; dieser Prozess dauert eine Weile.

    Nach Mabthera fallen die B-Lymphozyten auf unbestimmte Zeit in ihrer "Melde"funktion aus, so dass neue Abwehrstrategien nicht gespeichert werden, die alten aber trotzdem abrufbar sind.


    Theoretisch bist du nach Mabthera infektionsgefährdet - wie unter allen anderen Therapien und durch die Erkrankung selbst auch. Praktisch passiert bemerkenswert wenig!

    Gruß, Frau Meier
     
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