noch ohne Diagnose

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von hanny175, 25. März 2012.

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  1. hanny175

    hanny175 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. März 2012
    Beiträge:
    2
    Hallo, bei mir besteht seit 5 Monaten der Verdacht auf Fibromyalge.Festgestellt wurde die Diagnose noch nicht und ich musste feststellen, dass viele Ärzte mit dieser Diagnose einfach nicht umgehen können bzw.sie einfach ablehenen.Auf alle Fälle habe ich jeden Abend geschwollenen und schmerzhafte Hände und Füße.Weiterhin treten Scherzen täglich an verschiedenen Stellen auf.Des Weiteren bilden Rückenschmerzen besonders in der HWS eine dominante Rolle. Fakt ist, dass mich meine derzeitige Lebensqualität zum Verzweifeln bringt.Ich bin noch voll berufstätig, möchte es auch noch so lange wie es geht beiben. Ich war jetzt fast 3 Monate krank und fange jetzt mit einem Hamb. Modell mic wieder in den Arbeitsalltag einzugliedern.Allerdings fällt es mir jetzt schon sehr schwer,täglich nur 4-6 Stunden zu arbeiten Auf Arbeit aber auch im Freundeskreis denkt jeder ich simmuliere, dass zieht micht auch ganz schön runter. Wer kann mir ein paar Ratschläge geben, was ich gegen die Schmerzen tun kann und vorallem wie kann ich mich selbst motivieren.
    :(
    Vielen Dank!
    hanny175
     
  2. magdalena1256

    magdalena1256 Mitglied

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    19. Dezember 2011
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    33***
    Hallo Hanni,
    ich kann Dich gut verstehen.
    Man fühlt sich als 'eingebildeter Kranker' wird von einem Arzt zum nächsten geschickt und immer werden nur
    einzelne Symptome behandelt.
    Ich hoffe doch, dass Du inzwischen bei einem Rheumatologen in Behandlung bist, am Besten bei einem internistischen Rheumatologen. Der kann mit den 'richtigen Blutuntersuchungen' und mit einer ausführlichen körperlichen Untersuchung bei Dir eine korrekte Diagnose stellen.
    Bei mir hat es ca. 10 Jahre gedauert, bis ich auf die Idee kam zu einem Rheumatologen zu gehen.
    Nach der korrekten Diagnose ist auch eine Behandlung mit den 'richtigen' Tabletten, die Dir auch helfen, möglich.
    Ich nehme seit ca.3 Monaten MTX mit Folsäure und als Schmerzmittel Celebrex 200 und ich kann Dir sagen nach ca. 2 Monaten wurden meine Schwellungen an meinen Händen besser, die Schmerzen, die bei mir auch im Lendenwirbelbereich besonders stark waren, sind jetzt erträglich. Meine Diagnose lautet übrigens: chronische Polyathritis.
    Du siehst das Wichtigste ist eine gesicherte Diagnose bei einem guten Rheumatologen und dann die richtigen Medikamente. Man braucht Geduld, nicht jedes Medikament wirkt so wie es soll, dann muss man ein anderes ausprobieren.
    Ich habe mich Anfangs auch geweigert die mir verordneten Medikamente zu nehmen, da ich Angst vor den Nebenwirkungen hatte. Ganz viele 'Leidensgenossen' hier im Forum haben mir gut zugeredet es auszuprobieren und mir von Ihren Erfahrungen berichtet.
    Ich glaube wirklich, Du brauchst zu allererst eine gesicherte Diagnose, dann kannst Du auch Deinen Freunden und Bekannten empfehlen sich doch mal im Internet über das Krankheitsbild zu informieren. Und ganz wichtig ist DU musst dann, wenn die Diagnose feststeht, diese Diagnose akzeptieren und in Deinem Leben umsetzen. Gegebenenfalls ist es auch nötig Deine Arbeitszeit zu reduzieren.
    Die Krankheit 'Rheuma' verändert das ganze Leben. Man muss sich darauf einstellen um damit leben zu können. Und man braucht Geduld. Einfacher ist es wenn man eine Familie und Freunde hat die einem unterstützen und zu einem stehen.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass es Dir bald besser geht.
    Liebe Grüße
     
  3. Patty

    Patty Mitglied

    Registriert seit:
    28. September 2007
    Beiträge:
    877
    Hallo Hanny,
    geh zu Rheumatologen!!
    Bei einer Fibro schwellen eigentlich keine Hände und Füsse an.
    Lass das abklären.
    Fibro ist ne Ausschlussdiagnose, das heißt alles andere was es sein kann, sollte ausgeschlossen sein.
    Gute Besserung und bleib am Ball.
     
  4. hanny175

    hanny175 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    25. März 2012
    Beiträge:
    2
    Fms

    Vielen Dank für eure Antworten. Es hilft mir wirklich sehr, mich mit Gleichgesinnten austauschen zu können. Habe jetzt noch einen Termin beim Neurochirurgen und Mitte April beim Rheumatologen. Ich hoffe sehr, dass Letzterer mir helfen kann. Im November war ich schon eine Woche in Berlin- Buch in der Rheumaklinik. Es wurde wirklich sehr viel mit mir gemacht, Rheuma konnte ausgeschlossen werden. Es wurde lediglich der Verdacht auf FMS diagnostiziert. Komischerweise ging es mir in der Klinik auch ganz gut und ich war fast beschwerdefrei.Dazu muss ich sagen, dass ich in der Klinik weder eine körperliche noch psych. Belastung hatte. Seit Januar wurden über Lungenentzündung noch 2 Bandscheibenvorfälle in der HWS festgestellt. Mit den Problemen in der HWS werden die Schmerzen im Rücken begründet. Physiotherapie, selbst Kortison schlagen nicht an und mein psych. Zustand wird bedingt durch die ständigen Schmerzen auch immer mieser. FMS als Diagnose könnte ich vielleicht noch akzeptieren, allerdings habe ich Angst vor den Nebenwirkungen von Antidepressiva und das soll ja nun mal das Allheilmittel bei FMS sein.
     
  5. anurju

    anurju anurju

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    6.731
    Ort:
    Im schönen Rheinland
    Hallo Hanny,

    ich habe zwar selber keine Fibromyalgie und kann nicht aus Erfahrung sprechen.
    Aber bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt habe ich mit einigen Patientinnen gesprochen, die diese Diagnose zusätzlich zu ihrer entzündlichen Rheumaerkrankung haben.
    Eine erzählte von einer Internetseite, die ihr sehr geholfen hat, die Erkrankung zu verstehen - hier der Link: http://www.weiss.de/33.0.html

    Wenn natürlich die Rheumaklinik keinen Anhaltspunkt für eine andere Erkrankung fand, ist diese vielleicht unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen - es gibt viele seronegative Formen. Also bleib am Ball und verlier die Möglichkeit nicht aus den Augen, dass sich da etwas Entzündliches entwickelt - es dauert oft eine Zeit, bis sich genau Indizien zeigen...

    Dein Umfeld muss lernen, die Diagnose - egal wie sie heißt - zu akzeptieren. Vielleicht hilft es, immer wieder zu erklären, wie es dir geht...
    Ist sicher ein harter Weg - aber nach vorne schauen ist immer die richtige Richtung.

    Alles Gute für dich wünscht von Herzen
    anurju :)
     
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