Rheuma und Ohrringe?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Nixe, 11. März 2012.

  1. Nixe

    Nixe Neues Mitglied

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    Hallo,

    meine rheumakranke Tochter (13) möchte unbedingt Ohrringe haben.

    Da sie gerade einen schweren Schub hat, habe ich nun Bedenken. Immerhin handelt es sich um eine Wunde und
    eine Entzündung ist - wie ich aus eigener Erfahrung weiss - gar nicht so selten. Ich habe die Befürchtung das
    es dadurch - wenn sie ganz viel Pech hat - zu einem neuen Schub kommen könnte.

    Die Leukos sind unter MTX ohnehin momentan recht niedrig - und ich möchte einfach jedes umgehbare Risiko
    vermeiden. Dazu bekommt sie momentan Cortisonstoßtherapie mit 1 g per Infusion über drei TAge alle vier Wochen.

    Wie seht Ihr das? Sie ist damit einverstanden das wir Eure Meinungen berücksichtigen und wäre dann ggf. auch zu einem Verzicht bereit. Unseren Kinderrheumatologen sehen wir erst in 6 Wochen wieder - und sie hätte ihre Ohrlöcher gerne schon jetzt um zur Konfirmation Ohrringe tragen zu können.

    Kann ich ja auch verstehen - aber nach den letzten 4 Monaten wäre ein neuer Schub etwas das sie ganz weit zurückwerfen würde.

    Liebe Grüße Nixe
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    Schwer zu sagen, ich hab meine schon vor zig Jahren bekommen, lange vor dem Rheuma. Aber ich weiß dass andere sich sogar trotz Rheuma haben piercen lassen und sogar tätowieren, ich glaub das war Thischa. Du bekommst ja zuerst sterile Ohrstecker und ein Antisept dazu um Entzündungen vorzubeugen. Es ist zwar eine kleine Wunde die sich auch entzünden kann, aber das muss ja nicht passieren.
    Bin gespannt was die anderen dazu sagen. Und ich glaub Deike ist in einem Alter in dem sie das für und wider auch schon abwägen kann und sich für ihren Körper verantwortlich entscheiden wird. Jede Entscheidung zieht ja Konsequenzen nach sich.
    LG Kuki
     
  3. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Ich kann zu gesundheitlichen Risiken durchs Ohrstechen nichts sagen - allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass Rheumatiker, und gerade natürlich Rheuma-Kinder/Teenies, so viel wie möglich positive Erlebnisse und Dinge, über die sie sich freuen können, ermöglicht werden sollten. Das wirkt sich doch insgesamt günstig aus - und vielleicht günstiger als ein evt. Risiko?!

    Besteht denn nicht die Möglichkeit, beim Kinder-Rheumatologen anzurufen? Evt. muss man bei Ohrlochstechen besondere Vorsichtismaßnahmen treffen (z.B. gleich eine Antibiotikum-Salbe drauf tun zur Prophylaxe und nicht erst, wenn es sich zu entzünden beginnt) ...

    oder vielleicht gibt es auch netten Ohrschmuck, den ihr anklipsen könnt - falls das eine Alternative wäre!?
     
  4. Sandra1979

    Sandra1979 Neues Mitglied

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    Hallo Nixe,

    ich habe seit meiner Geburt Rheuma und bekam als Kleinkind meine Ohrringe.
    Mittlerweile hab ich das ganze Ohr voll und habe bzw. hatte auch zwei Piercings.

    Probleme hatte ich keine.

    Liebe Grüße,
    Sandra
     
  5. Sassi

    Sassi Neues Mitglied

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    Hallo Nixe!

    Meine Mutter hat mir erst Ohrlöcher mit 16 Jahren erlaubt. Ich habe mich sehr gefreut als ich es dann endlich durfte.
    Allerdings hatte ich zunächst große Schwierigkeiten. Die Ohrlöcher haben sich immer wieder so sehr entzündet, dass ich den Ohrschmuck wieder rausnehmen musste und die Löcher wieder zuwuchsen.
    Ich wünschte mir aber unbedingt Ohrlöcher, so dass ich sie mir 4 Mal wieder neu stechen ließ, bis es dann endlich klappte.
    Der Laden, zu dem ich als letztes kam, hat mir aber auch viel bessere Tipps zur Desinfektion und Pflege der Wunde gegeben, so dass sie dann ohne Probleme abheilte.
    Sie empfahlen mir mit "Forasept" zu desinfizieren (gibt´s in der Apotheke) und die ersten Ohrstecher immer mal wieder vorsichtig ein bisschen zu drehen.
    Ab da hatte ich nie wieder Probleme mit den Ohrlöchern und freue mich am Ohrschmuck. :)
    Mit der richtigen Pflege könnte es also gut gehen.

    Liebe Grüße
    Sassi
     
  6. ST82

    ST82 Neues Mitglied

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    Unsere Tochter hat seit einem Jahr Rheuma und ihr Ohrringe bekam sie vor einem halben Jahr.......gab auch keine Probleme.
     
  7. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    hallo,
    ich habe mir jahre vor meiner diagnose ohlöcher stechen lassen...........ohne probleme......................dann mit diagnose und mtx habe ich ein nasenpiercing gewagt..................das ging gründlich nach hinten los.................hatte mit einer gestörten wundheilung und wucherungen zu tuen :rolleyes:.
    wenn,dann würde ich einen hautarzt fragen ob er die löcher sticht und auch die medikation angeben.............................meine ohrlöcher würde ich mir heute auch nicht mehr stechen lassen ,sondern auf magneten zurückgreifen...............das liegt aber daran,das ich nach über 20 jahren, keine ohrringe mehr tragen mag und mich die löcher,die man ja auf den ohrläppchen sieht stören :rolleyes:.................geschmack verändert sich eben im lauf der jahre....
    liebe grüße
    katjes
     
  8. Patty

    Patty Mitglied

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    Huhu,
    meine Tochter hat Ihre Ohrringe schon vor dem Rheuma gehabt.
    Sie hat sich allerdings letztes Jahr ein Bauchnabelpiercing machen lassen in einem Piercingstudio.
    Dort sagten wir das Sie Rheuma hat und sie bekam den Tip sich sehr genau an die Pflegeanweisung zu halten. Wenn sie das gewissenhaft befolgen würde, dürfte normalerweise nichts passieren.
    Wichtig ist die tägliche desinfektion, das häufige drehen und das man die med. Ohrringe lange genug drinnen läßt.
    Meine Tochter hat viele Schübe, trotz MTX, Enbrel und Corti. Es vergeht kein MOnat wo sie nicht 3 Tage hoch Cortison nehmen muss für 3 Tage.

    Und auch bei ihr ist alles gut gegangen.
    Keine Entzündung und nicht mehr Rheumaaktivität als sonst auch.

    Aber dafür ein glückliches Kind,das sich trotz Rheuma Ihren Traum erfüllen durfte.

    Traut euch ruhig.
     
  9. Ruth

    Ruth Bekanntes Mitglied

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    württemberg
    hallo, nixe!

    wie habt ihr es jetzt mit den ohrringen gemacht?
    ich habe die diskussion interessiert verfolgt, aber nichts selber geschrieben, weil ich mir unsicher bin, wie ich an deiner stelle reagieren würde.
    alles gute - ob mit oder ohne ohrringe - für dich und deine tochter,
    ruth
     
  10. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Panama
    wie es bei ohrringen ist, weiß ich nciht, aber beim piercen wurde ich gefragt ob ich etwas nehme, was das blut verdünnt..beispiel cortison..
    damals habe ich nix genommmen.

    viell nicht gerade an den tagen machen, wo sie die corti infusionen bekommt. sondern eher kurz davor??
     
  11. Ni.Ka

    Ni.Ka Aktives Mitglied

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    Schleswig-Holstein
    Ich habe seit meiner Kindheit Ohrringe, vor 20 Jahren kamen dann noch Tattos und diverse Piercings dazu:D (ich war ja auch mal jung)
    Als ich jetzt mit Ende 30 MTX bekam, entzündeten sich meine Piercings, warum auch immer. Da ich eh zu alt bin für Metall am Körper, habe ich alles entfernt.
    Ohrringe trage ich noch selten, keinen Stress damit.
     
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