Hautausschlag durch Enbrel ? Herstellung?

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von Hesa, 5. März 2012.

  1. Hesa

    Hesa Neues Mitglied

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    ich habe in einem früheren beitrag gelesen, dass viele so wie ich probleme mit hautausschlag durch enbrel haben. in den beiträgen ging es darum das es wohl besser verträglich ist, wenn das produkt aus deutschland kommt bzw. in deutschland hergestellt wurde (stand auch die adresse des hestellungsortes in deutschland). meine spritzen kommen aus england oder irland von pfitzer bzw von Wyeth nun war dies mein hoffnungsträger und ich bin in die apotheke und habe dort gesagt das ich es bitte aus deutschland haben möchte. nun habe ich es eben abgeholt, schaue auf die packung und es steht wieder vereinigtes königreich drauf. diesmal halt nicht von wyeth sondern von pfitzer. in der apotheke sagte man mir es gäbe nur das und keins was in deutschland hergestellt wird. komsicherweise stand dies aber in den alten beitrage, also das es enbrel aus deutschland gibt.

    nun meine frage, wo wird eures hergestellt? was tut ihr gegen den ausschlag?
     
  2. bise

    bise Neues Mitglied

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    schon okay.
    Wyett hat enbrel vertrieben bis Pfitzer die firma übernommen hat.

    das produkt wird NICHT in deutschland hergestellt!

    es wird immer importiert.

    vielleicht war in den alten beiträgen die rede/schreibe von re-importen.....

    einige haben ausschlag. das kann an dem desinfektionsmittel liegen, wartet ihr wirklich 30 sec nach dessen anwendung?
    ist es eine fertigspritze oder adapterspritze?
    welche stärke? 1 x 50 ml oder 2 x 25 ml die woche?
    ist es der Pen?

    daran könnte der ausschlag nämlich auch liegen!

    gruss
     
  3. Hesa

    Hesa Neues Mitglied

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    es geht nicht um ausschlag an der einstichstelle sondern um ausschlag auf der haut, im gesicht, kopfhaut usw bzw ich habe halt einfach übelst trockene haut dadurch
     
  4. Hesa

    Hesa Neues Mitglied

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    ich füge mal den alten beitrag ein:

    Fragen zu Etanercept


    D.:

    Ich habe gestern meine 6. Enbrelinjektion gespritzt. Meine Rheumaschmerzen (CP) sind total verschwunden, nur habe ich jetzt einen schlimmen Hautauschlag, der tierisch juckt, bekommen. Da er mit jeder Spritze schlimmer wurde, denke ich an eine Allergie gegen Enbrel oder eine Nebenwirkung.

    Sind solche Reaktionen von anderen Patienten bekannt? Sollte man Enbrel sofort absetzen?

    Antwort:

    Enbrel wird derzeit weltweit nur in Deutschland (in Biberach a.d.Riß als Auftragsproduktion von Boehringer Ingelheim) und in den USA (in Rhode Island von AMGEN) hergestellt. Die in Deutschland für den amerikanischen Markt hergestellte Ware und die in den USA selbst hergestellte Ware enthält einen Konservierungsstoff, der in der Ware, die in Biberach für den deutschen Markt hergestellt wird, nicht enthalten ist.

    Wenn es bei den Enbrel-Spritzen zu Hautausschlägen kommt, scheint dies in sehr vielen Fällen eine Reaktion auf den Konservierungsstoff zu sein und nicht auf den eigentlichen Inhaltsstoff Etanercept selber. Dies kann man daraus ableiten, daß bei den meisten Patienten die Hautausschläge nicht mehr auftreten, wenn auf die deutsche Handelsware umgestellt wird.

    Es ist deshalb wichtig, hier in Deutschland grundsätzlich auf der Auslieferung von deutscher Ware zu bestehen. Da gegenwärtig genügend Ware für Deutschland zur Verfügung steht, gibt es keinen Grund, warum dies nicht auch geschehen sollte. Allerdings weiß ich von meinen Patienten, daß die Apotheker gerne ausländische Ware verkaufen. Über den Grund kann man nur spekulieren.

    Wenn es auch unter optimalen Bedingungen (deutsche Ware, die Kühlkette wurde immer eingehalten, auch das Verfallsdatum steht nicht kurz vor dem Ablauf) nach der Enbrel-Spritze zu den beschriebenen Hautreaktionen kommt, ist es möglich, daß eine Unverträglichkeitsreaktion auf den Wirkstoff selber vorliegt. So eine Reaktion habe ich bei den von mir behandelten Patienten allerdings in den letzten 5 Jahren, in denen ich Enbrel einsetze, noch nie gesehen, so daß ich diese Möglichkeit für extrem unwahrscheinlich halte.

    Zwischenzeitlich habe ich von anderen Patientinnen, die eine ähnliche Frage an mich gestellt haben und die auf die Enbrel-Spritzen auch mit Hautausschlägen reagiert haben, eine Rückmeldung bekommen. Danach haben sie auf meine Empfehlung hin die Enbrel-Therapie mit deutscher Ware fortgeführt. Mit Anbruch einer neuen Packung traten dann die beschriebenen Hautreaktionen nicht mehr auf.
     
  5. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Hallo Hesa,

    schau mal auf die Startseite, da steht ein Artikel über
    schwere Hautreaktionen bei best. Medikamenten.
    Viell. fällt das Enbrel auch darunter?
    LG von Juliane.
     
  6. bise

    bise Neues Mitglied

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    das habe ich vorhin im psioriasis netzwerk gefunden:

    Die FDA hatte in ihrem "Drug Safety NewsletterDrug Safety Newsletter" 2 / Winter 2008 außerdem auf seltene, aber schwere Hautreaktionen nach der Anwendung der Biologics Enbrel , Humira und Remicade hingewiesen. Dabei ging es um Erkrankungen wie Erythema multiformeErythema multiforme, das Stevens-Johnson-SyndromStevens-Johnson-Syndrom und eine toxische epidermale Nekrolyse.

    gruss
     
  7. bise

    bise Neues Mitglied

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    hallo an alle enbrel anwender:

    wie wäre es, wenn jede/r von uns mal bei pfizer die kostenlose hotline anrufen würde und fragte, ob in deutschland enbrel hergestellt wird und ob es einen unterschied zu dem in england hergestellten enbrel gibt.

    die nr lautet:0800-4815901

    als wyett enbrel vertrieb, war alles no problem. man erhielt fast immer eine informative, freundliche, schnelle auskunft von kompetenten mitarbeitern - völlig unbürokratisch. doch jetzt.....
    deshalb sollten alle enbrel anwender sich mal melden.

    ich habe vor einiger zeit dort mal angerufen; es handelte sich um eine mediz. frage.
    in dem sog.mediz. dienst traf ich auf leute, die nicht nur kaum der deutschen sprache mächtig waren sondern dazu noch null ahnung von der materie hatten. sie lasen mir den beipackzettel vor. das wars. in die enge getrieben, sagten sie, sie dürften nur das sagen, was auf dem beipackzettel stehen würde. anderes wüssten sie auch nicht. welcher unterschied zu früher bei wyett!!!!!!! doch wenn wir alle mal anrufen würden, könnte sich evt. was ändern - so hoffe ich.
    in dieser hinsicht beneide ich die humira anwender. abbott care ist immer up to date.

    gruss
     
  8. Leni83

    Leni83 und Erika

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    Irland

    Hallo zusammen,

    ich habe für Wyeth gearbeitet, bis Pfizer die Firma übernommen hat :mad::mad::mad: (aber das ist ein anderes, trauriges Thema).
    Ich weiß, dass "deutsches" Enbrel immer aus Irland kommt. Zumindest war das zu Wyeth-Zeiten noch so. Und da die Produktion wohl sehr speziell ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es jetzt woanders produziert wird.

    Ich hoffe es geht euch allen bald besser.
    Ganz liebe Grüße
    Leni
     
  9. bise

    bise Neues Mitglied

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    ich kann mir auch nicht vorstellen, dass pfizer jetzt enbrel in deutschland für den amerikanischen markt produziert und gleichzeitig enbrel für den deutschen markt aus großbritannien importiert.

    schade, dass der service, den wyeth für enbrel angeboten und geleistet hat, von pfizer nicht übernommen wurde.
    wie mir mein rheuma doc sagte, gibt es weder pharmareferenten besuch noch infos mehr.
    der sog mediz. dienst von pfizer ist völlig ahnungslos und somit bei fragen von ärzten überfordert.
    wer jetzt mit enbrel anfangen will, ist nicht so gut dran. ich glaube, die rheuma docs empfehlen deshalb auch schon vermehrt andere biologicals ihren patienten.
    kann ja auch sein, dass pfizer evt. bereits ein anderes rheumabasismedi entwickelt und bald auf den markt werfen will und daher überhaupt kein interesse daran besteht, den vertrieb von enbrel weiter kompetent zu pflegen. möglich ist alles. denn mit den teueren biologicals ist viel, sehr viel geld zu verdienen.
    gruss
     
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