Hallo, ich habe jetzt einmal eine Frage an euch: Ich bin 23, Erzieherin und habe CP in beiden Füßen. Zusätzlich hat sich schon Arthrose in beiden Sprunggelenken und im Mittelfuß gebildet. Nun stehe ich vor dem Problem, dass ich weiß, dass ich nicht Erzieherin bleiben kann. Das ist körperlich zu anstrengend und ich bin den ganzen Tag nur am Laufen. Was eben nicht gerade förderlich ist. Ich bin aber eben eigentlich gerne Erzieherin und möchte auch weiterhin glücklich mit meinem Beruf sein. Ich weiß jetzt aber nicht, ob ich mit dem was ich jetzt schon aber was anfangen kann, für etwas, bei dem ich mehr sitzen kann. Oder was ich ansonsten anstreben könnte zu werden. Was ist nicht ganz so körperlich anstrengend und ist nicht direkt damit verbunden im Büro zu sitzen? Ich habe auch darüber nachgedacht zu studieren. Wie sieht es mit Sozialer Arbeit aus? Wo kann ich da überhaupt arbeiten? Ist das körperlich anstrengend. Oder Sozialpädagogik? Kann ich da im Jugendamt arbeiten? Kommt man da leicht rein? Sonst bringt mir das Studium nämlich nichts, wenn ich dann im Endeffekt wieder im Kindergarten arbeite. Hat jemand einen Beruf der Interessant ist und machbar ist mit Rheuma? Vielen Dank schonmal für die Antworten! Liebe Grüße Juliena
Hallo Ich bin 19 Jahre & hab vor 1 1/2 Jahren meine Abschlussprüfung zur Staatlich-anerkannen- Kinderpflegerin gemacht. Nun Arbeite ich seit 1 1/2 Jahre in einer Kinderkrippe. Es ist echt ansträngend. (Davor in meiner Ausbildung hatte ich noch kein Rheuma) Direkt nach dem ich das Arbeiten Anfing ging das Rheuma los. Beide Knie waren betroffen und der linke Ellenbogen! Oft hab ich in der Früh geheult vor Schmerzen & wusste nicht wie ich den Arbeitstag überstehn sollte. Wenn ich gerade am Boden gesessen bin & mit den kleinen gespielt habe und das Telefon hat geklingelt, dann war es meist aus bis ich unter Schmerzen mal auf die Höhe gekommen bin. Trotzdem liebe ich meinen Beruf über alles. Die Kinder haben ja auch ständig eine andere Kinderkrankheit & haben dauer Schnupfen & Husten! Daher war ich jetzt ständig Krank (schlechtes Immunsysthem auch durch die Medikamente) Jetzt hab ich nach gefragt ob ich Halbtagsarbeiten könnte. (Kannst dir ja mal den Beitrag unter deinem hier anschaun) Am 23. Feb. Entscheidet sich ob es klappt! Trotz allem bin ich froh in der schlimmsten Zeit nicht aufgegeben zu haben! Also den Beruf! Wenn er dich also Glücklich macht, dann versuch es doch einfach mal. Aber wissen musst du es selber. Ich Spritz jetzt einmal die Woche MTX & nehm 5mg Cortison. Damit haut es zur Zeit gut hin. Glg & viel Erfolg dann
Bisher hat das bei mir so auch geklappt. Nur bereiten mir im Moment nicht mehr die Entzündung schmerzen, sondern die Knochen, die aufeinander reiben. In meinen Sprunggelenken ist kein Knorpel mehr. Manchmal kann ich nur arbeiten gehen, wenn ich Diclo schlucke und das noch mit Novaminsulfon unterstütze. Dann nehme ich noch 5 mg Cortison und alle 4 Wochen Ro Actemra Intravenös. Zusätzlich habe ich wie du das Problem ständig krank zu sein. Die Kinder stecken mich ständig an. Ich möchte meine Gesundheit nicht gefährden. Ich will auch mal eigene Kinder und so. Und deswegen habe ich das Gefühl es wäre besser meinen Körper etwas zu schonen, was ich bei der Arbeit nicht kann.
Ja ich mein wissen musst du es selber was du mal machen willst Ich glaub da kann dir keiner helfen. Weil des musst ja dann eigtl. dein Leben lang machen. Ich dacht halt wenn dir des Spaß macht ist es doch schön Aber wenn es nimma geht, ich weiß selber wie des ist! Aber du wirst es schon machen LG
Hi, ich würde einfach mal zur Berufsberatung gehen und mich mit den Leuten unterhalten, welche Möglichkeiten es unter deinen Umständen gibt. Was du dann daraus machst, bleibt dir überlassen. Viele Grüße, padost
Grüß dich Juliena, wenn du gerne Erzieherin bist und bereit, auch wegen einer Stelle umzuziehen, dann würde es evtl. einen Gedanken wert sein, nicht im Kindergarten oder Hort zu arbeiten (wegen der ständigen Krankheiten der jüngeren Kinder) sondern evtl. mit größeren Kindern. Spontan fallen mir ein: a) Ganztagesschulen - dort haben Klassen oftmals neben dem Klassenlehrer auch eine/n Erzieher/in, der/die dann ab mittags übernimmt, die Klasse bei den Hausaufgaben betreut und auf die Freizeitangebote achtet, diese organisiert und für Gespräche den Schülern zur Verfügung steht. Schüler ab der 5. Klasse bringen nicht mehr diese massiven Krankheitsquellen mit, wie Grundschüler oder noch jüngere Kinder. b) Erzieher im Kinderkrankenhaus. Da bist du bei einzelnen schwer kranken Kindern, musst selber nicht so beweglich sein oder du hast eine kleine Gruppe von Kindern einer Station. Die sitzen aber nicht am Boden, die Arbeit ist anders, als in einem Kindergarten. c) Erzieher in einem Jugendwohnheim (du als Frau dann in einem Mädchenwohnheim). Mögliche Zusatzqualifikationen übernimmt oftmals der Arbeitgeber. All die vorgeschlagenen Möglichkeiten kenne ich selber nur in kirchlicher Trägerschaft - da erlebe ich auch öfters kranke Mitarbeiter. Ein Fundus für Arbeitsstellen wären hier die Don Bosco Salesianer, die unzählige Jugendeinrichtungen betreiben oder eben (kirchliche) Ganztagesschulen (die haben fast immer einen Erzieher in einer Klasse). Gute Überlegungen, Pezzi