hallo allerseits, ich habe jetzt von meinem rheumadoc prophylaktisch prednisolon verschrieben bekommen, damit ich es nehmen kann, wenn not am mann bzw. der frau ist. außerdem habe ich jetzt mit gesangsunterricht angefangen. mein lungenarzt hat mir gesagt, dass cortison auf die stimmbänder geht. weiß hier jemand, ob das nur für bestimmte cortison-darreichungen (z.b. inhalation) gilt oder nur ab bestimmten dosen? ich möchte mir nicht meine stimme ruinieren und würde es mir im bedarfsfall dann lieber verkneifen, was zu nehmen. wie immer schonmal vorab herzlichen dank für eure antworten.
Ich kann Dir nicht antworten, aber vielleicht kannst Du etwas suchen, das Thema gab es schon mal. Kann mich erinnern, dass ich mich damals schon gewundert habe. Ich singe nur im Auto:vb_cool: wenn ich allein bin und die Fenster geschlossen sind... daher merke ich keinen Unterschied. Kati
Hallo Mimi, Kati meint bestimmt diesen Thread: "Singen und Cortison": http://www.rheuma-online.de/forum/threads/48593-Singen-und-Cortison-Medikamente?highlight=Cortison+Singen Da ging's um dieses Thema! LG, Tiangara
Hallo Lagune, ich glaube, wenn Mimi starke Schmerzen hat, wird sie in kauf nehmen, eine über ein paar Wochen evtl. schlechtere Stimme zu haben. Ich hoffe sie bekommt sowieso ein Basismedi. Ich habe viele Monate nur Entzündungshemmer genommen, aber kein Kortison, bis meine Blutwerte so schlecht wurden, dass ich mich "bekehrt" habe. Ich glaube einfach jeder braucht seine Erfahrungen. Ich muß für meine Arbeit recht ruhig sein, und viel Kortison mach mich sehr nervös. D.h. ist halte die Dosierung möglichst niedrig, weil ich gut arbeiten möchte Gesang ist bei Mimi wohl ein Hobby und ich glaube wenn es zu arg mit den Schmerzen wird, wird sie Kortison nehmen, auch ohne, dass wir ihr "Terror" machen, Kati
@Kati, meine Frage kann mimi mir sicher selbst beantworten, wenn sie möchte. Terror ? Ich denke doch das eine Frage kein Terror ist.
Hm, ich hatte immer eine sehr brüchige Stimme und einen geringen Stimmumfang. Ich hab von klein auf eine Kollagenose. Das Cortison bekam ich erst sehr spät. Ich nehm eine Minidosis von 5mg täglich. Gleichzeitig mit der Cortisonbehandlung hab ich mit einem ausgebildeten "Werbeck"-Sänger an meiner Stimme gearbeitet. Immerhin kann ich jetzt schon mal ein Volkslied mitsingen. Vorher konnte ich mir nicht vorstellen mehr als 3 Töne mitsingen zu können. Zu deiner Frage, Mimi: Meine Stimme ist nicht noch brüchiger geworden. Wodurch sie kräftiger geworden ist, kann ich jetzt nicht entscheiden. Zu Stimmbändern und Cortison müsste ein HNO-Arzt Auskunft geben. Ich drück dir mal die Daumen, dass die Antwort des HNO für dich positiv ausfällt.
hallo @all, keine sorgen, als ordentlicher rheumi ich nehme natürlich eine ganze batterie von medis , dabei ist u.a. auch arcoxia und mtx (hab damit gerade angefangen, ich hoffe ja, dass ich arcoxia irgendwann absetzen kann). meine blutwerte sind bisher immer erste sahne gewesen. danke für den alten thread, ich habe ihn eben durchgelesen und nehme an, dass es dann wohl für jede darreichungsform von cortison gilt. ich hatte meinem lungenfacharzt erzählt, dass ich gesangsunterricht nehmen werde, und da meinte er, dass er mir dann (wegen einer ganz leichten asthmatischen neigung meiner bronchien) kein cortison verschreiben würde, da dies auf die stimmbänder geht. hätte ja sein können, dass er das nur auf cortison-spray bezieht (den er mir sicher verschreiben würde), aber cortison scheint generell so eine wirkung zu haben. kann ja sein, dass es irgendwann mal ganz dicke kommt, dann würde ich es auch sicher nehmen, aber ich hoffe halt, dass es ohne gehen wird. vielen dank für eure antworten! es ist immer soooooooooooooooo hilfreich, in diesem forum fragen zu stellen!
Hallo Mimi, dann drück ich dir die Daumen, dass es bei dir ohne Cortison geht. Ich persönlich nehme ja auch schon viele Jahre Cortison, ehrlich gesagt habe ich keine Veränderung meiner Stimme bemerkt durch das Cortison, nehme meistens eine kleine Erhaltungsdosis von 5 mg Prednisolon, nur zu Anfang mehr oder zwischendrin ab und zu, jetzt aber eher selten höher als 5 mg. Meine Stimme ist immer noch in Ordnung.
danke! ich singe halt auch zu gerne! und ich trällere nicht irgendwelche vergeistigten liedchen, sondern singe eigentlich immer mit ordentlich "wumms" dahinter und das kann ich mir mit cortison auf den stimmbändern nicht so gut vorstellen. mein rheuma-doc hat aber auch gesagt, dass ich höchstens mal kurz 5 mg täglich nehmen soll, was wahrscheinlich nicht so reinhaut. nochmal danke für eure beiträge!
Hallo Mimi, du kennst ja meine Stimme Ich nehme seit 1 1/2 Jahren mit kurzen Unterbrechungen Cortison, meistens zwischen 5 und 10 mg/Tag. Ich finde nicht, dass sich meine Stimme dadurch verändert hat. Veränderungen fanden schon vorher statt, hat vielleicht auch mit dem Älterwerden zu tun. Früher war ich reiner Sopran, jetzt tendiere ich eher zum Mezzosopran. Und ich brauche mehr Zeit, um mich einzusingen, sozusagen die Stimme zu schmieren... Du brauchst also keine Angst haben!
Hey mimi, von mir stammte der Thread "Singen und Cortison". Irgendwie bin ich erstaunt über deine Aussage: "ich trällere nicht irgendwelche vergeistigten liedchen" - sollte man das tun, braucht man sicher eine genauso klare Stimme wie bei ordentlich "wumms" - oder wie du das nennst. Bei mir gab es eine Veränderung durch Cortison - allerdings habe ich das damals auch hochdosiert bekommen - seit ich wieder auf 4-5 mg bin, ist die Stimme weitgehend normal. Und ich kann sowohl "irgendwelche vergeistigten Liedchen trällern" wenn mir danach ist als auch mit ordentlich "wumms" singen - sogar wieder im Tonstudio oder auf Konzerten. Allerdings merke ich insgesamt schon eine Veränderung in meiner Stimme - die führe ich aber eher auf die rheumatische Erkrankung an sich (bei mir mit Kollagenose, die halt auch Bandstrukturen betreffen kann) zurück als auf das Cortison. Also meine persönliche Meinung: der Wunsch zu singen sollte dich nicht von einer passenden Therapie abhalten - bei einer Hochdosis (ich denke ab 20mg) könnte man darüber nachdenken und vielleicht nochmal mit dem Arzt sprechen - aber die übliche Zusatzdosis zur Basistherapie ist ja doch deutlich geringer... Wenn es ohne Cortison geht, ist das natürlich immer gut - insofern: vielleicht kommst du ja ohne aus - das wünsche ich dir - liebe Grüße von anurju
@ bienchensumm: ja, die kenne ich ;-) was du schreibst, beruhigt mich total! @ anurju: äh, ich wollte dir nicht zu nahe treten, von wegen vergeistigte liedchen und so. sollte das so sein, tut es mir leid! :o
Hey Mimi, bist mir nicht zu nahe getreten - wollte nur klarstellen, dass in jedem Genre eine möglichst "reibungslose" Stimme wichtig ist. Und die Welt ist halt bunt genau wie die Musikrichtungen. Ich finde alle spannend und habe von Rockstücken über Jazz, Gospel, Balladen... schon recht viel ausprobiert - alles hat seinen Reiz - für jeden ist was dabei und machmal ändert sich der Geschmack ja auch mit der Zeit... Also: Liebe Grüße und viel Spaß beim Singen wünscht anurju
hach, da bin ich ja froh, ich hab manchmal ein etwas loses mundwerk, auch virtuell... schmerzfreie tage wünscht mimi
Scheriproct Hallo, ich bin sängerin und soll nun nach einer behandlung 6 stück scheriproct zäpfchen ( 1 mal 1 täglich) nehmen. sie enthalten Cinchocainhydrochlorid 1 mg, Prednisoloncaproat 1,3 mg. meint ihr das sich das auf meine stimme auswirken könnte? liebe grüße lotte
Hallo, Zäpfchen schluckt man ja nicht und diese Salbe hat somit vermutlich keinen Einflüß auf die Stimme. Gruß Kukana
Hallo, erstmal danke für die antwort. allerdings müsste der wirkstoff da die haut im enddarm ja eher dünn ist doch in den blutkreislauf übergehen, oder?
Soweit ich weiß, wird der Wirkstoff des Zäpfchens durch die Schleimhaut ins Blut transportiert. Ich kann nun nicht nachvollziehen, was besser für die Stimmbänder ist oder schädlich wirkt bei oraler, rektaler oder subkutaner/intramuskulärer Gabe von Medikamenten.
Hallo, die Zäpfchen wirken überwiegend lokal und werden nur in sehr geringem Mass im Blutkreislauf aufgenommen und verstoffwechselt. Bei einer so geringen Dosierung des Kortisons und nur kurzzeitiger Anwendung hast du keine grossen systemischen Komplikationen zu erwarten, es sei denn, du reagierst auf einen der Wirkstoffe allergisch. Mach dir keine unnötigen Sorgen! Gute Besserung und lg charlot