Hüft-TEP - Eure Erfahrungen?

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von Tiangara, 26. Januar 2012.

  1. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Hallo, ihr Lieben,

    am 20. Februar (Rosenmontag!!) bekomme ich mein 1. künstliches Hüftgelenk (nicht zementiert; das 2. wird wahrscheinlich im Herbst folgen). Nun beschäftigen mich natürlich viele Fragen, speziell zum Ablauf im Krankenhaus und den "Nebensächlichkeiten", von denen man nicht so spricht. Deshalb möchte ich diejenigen, die eine solche OP hinter sich haben, mal nach ihren Erfahrungen befragen.

    Zum Beispiel: Wie lange bleibt der Schlauch in der Wunde? Wann seid ihr das erste Mal aufgestanden? Welche Bewegungen kann/darf man direkt nach der OP mit dem Bein machen und welche nicht? Wie ist das mit der Klo-Geherei nach der OP: kann man da hin oder hat man einen Katheter? Bettpfanne ist ja wohl schlecht möglich, denk ich mir ... Bekommt man vor der OP einen Einlauf oder was zum Abführen? Wie fühlt man sich nach dem Aufwachen? Bekommt man Infusionen hinterher? Wie ist es mit den Medikamenten, die man sonst noch nehmen muss (z. B. Blutdruckmedis), wenn man doch stundenlang vor der OP nichts mehr trinken darf? Wer Cortison einnehmen muss: Wurde eure Dosis vorübergehend erhöht? Um wieviel? Habt ihr MTX ausgesetzt? Wie lange braucht die Wunde, bis sie komplett zu ist? Nach welcher Zeit darf man voll belasten? Wie lange musstet ihr mit 2 Krücken laufen? Wie lange dauerte es, bis ihr wieder selbst Autofahren konntet? Habt ihr euch Hilfsmittel für zu Hause gekauft? Wie ist es mit dem Bett daheim: eine 2. Matratze drauf, wenn es zu niedrig ist?? und und ...

    Bitte berichtet mir von euren Erfahrungen! Danke im Voraus und liebe Grüße,

    Tiangara
     
  2. Plüschfussel

    Plüschfussel Mitglied

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    Die Op Nachbehandlungen variieren etwas je nach Klinik und OP - Technik.

    Die neueren Operationstechniken bedeuten minimal invasive Eingriffe, bei denen möglichst wenig Muskelgewebe durchtrennt wird.

    Ich kann Dir also nur sagen, wie die OP Nachsorge in unserer Klinik aussieht:


    1. Lagerung des operierten Beins in leicht abduzierter Stellung, Bettende 30° erhöht, um venösen Rückfluss zu fördern
    2. Unterstützung durch Beinlagerungsschiene, Volkmannschiene, Keilkissen
    3. Rotationsbewegungen nicht erlaubt
    4. Kontrolle auf Hämatombildung
    5. Steckbecken von der gesunden Seite
    6. Schmerzmittel AO
    7. Mobilisation am 2.postoperativen Tag nach Drainagenentfernung, Unterstützung bei der Körperpflege ( Mobi am 1.postoperativentag mit Unterarmgehstützen oder ggf. Toilettenstuhl)
    8. Kontrolle: Vitalzeichen, Wunde, Drainagen, Verbände
    9. Aufstehen über operierte Seite. Erst aufsetzen, wenn möglich ohne Triangel. Dann eine Grundspannung im operierten Bein aufbauen, d.h. Fuß-spitze anziehen und Knie auf das Bett drücken. Dadurch wird das Gelenk durch Muskeln geschützt. Dann das operierte Bein in dieser Stellung ohne Drehung in Richtung Bettkante schieben und darauf achten, dass Oberkörper und das andere Bein gleich mitgehen. Erst wenn Patient richtig auf der Bettkante sitzt das Bein im Kniegelenk knicken.
    10. Luxationsprophylaxe(Oberkörper nicht höher als 45 Grad.Innenrotation vermeiden(Keilkissen jenach KH))
    11. Beim Drehen immer ein Kissen zwischen die Beine legen, um Luxation zu vermeiden. (ist weniger Schmerzhaft)

    Mit zementierten Prothesen ist im eigentlichen Sinn kein "Zement" gemeint, sondern es handelt sich um eine Art Kunststoffkleber, der aus 2 Komponenten auf Polymerbasis gemischt wird.

    Dieser "Kleber" wird unter Luftausschluß gemischt, damit es zu keinen Lufteinschlüssen kommt. Er wird mit hohem Druck in den Knochenschaft gepreßt und härtet innerhalb von ca 10 Minuten aus.

    Zementfreie Prothesen werden eingesetzt um etwaige Nachteile des Zements auszuschließen. Diese Op-Technik kann verwandt werden, wenn zb. keine Osteoporose vorliegt.
    Der Knochenschaft muß paßgenau vorbereitet werden.
    Da das Metall härter als der Knochen ist befürchtet man eher eine Lockerung der Prothese.

    Die Drainagen werden am 1. Post-OP Tag entfernt, sofern sie nicht Unmengen Wundsekret fördern.


    Schlafen auf der operierten Seite ist frühzeitig erlaubt. Das Schlafen auf der Gegenseite sollte in den ersten sechs Wochen vermieden werden.

    Ein Dauerkatheter wird bei uns meißtens unter der OP gelegt, ist aber häufig nur bei älteren Patienten nötig.Er bleibt solange, bis der Patient aufstehen kann, oft wird er am 1. oder 2. Postop Tag entfernt. Die Patienten verlassen so früh wie möglich das Bett um eine Thrombose zu verhindern. Die ersten Gehversuche beginnen am 1-2. Tag nach der Op.( das ist kreislaufbedingt). Kurz vor dem Bett stehen, ist so früh wie möglich erwünscht.
    Bis dahin eine Bettpfanne benutzen, ist im Prinzip kein Problem anzuwenden.

    Ein Einlauf wird bei uns nur bei Operationen im Bauchraum verabreicht.

    Die Krankengymnastik beginnt am nächsten Tag nach der Operation.

    Vor der Operation erhält man eine Einweisung über Bewegungen nach der Op und wie diese ausgeführt werden.

    Die meißten Patienten möchten nach der OP eine ambulante Rehabilitation.

    Liebe Grüße und viel Erfolg.
    Autofahren ist nach ca. 6 Wochen angesagt. Mitfahren ist kein Problem.Das geht bedeutend früher.
    Die Fäden können nach dem 8- 10 Tag entfernt werden. Manchmal werden Klammern benutzt. Für die gilt das
    ebenfalls, wobei es möglich ist zunächst jede 2. Klammer zu entfernen. Das gibt der Operateur vor.

    Wie Du dich nach der Op fühlst, ist kreislaufabhängig.
    Die Schmerzbehandlung ist verschieden und richtet sich nach dem Hausstandard.
    Manche Kliniken arbeiten mit Infusionen, andere mit Schmerzkathetern oder Schmerzperfusoren. und wieder
    andere verabreichen die Analgetica nach Bedarf mittels einer Spritze.

    Bei zementlosen Prothesen ist ein Greifer zuhause angebracht und eine Toilettensitzerhöhung für die erste Zeit nach der OP.



    Plüsch
     
    #2 26. Januar 2012
    Zuletzt bearbeitet: 26. Januar 2012
  3. Ziska

    Ziska Neues Mitglied

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    Hallo Plüschfussel,das nenn ich mal eine Antwort
    ich glaube du hastTiangara alle Fragen beantwortet und mehr. Alle Achtung:):)
    Hallo Tiangara
    Ich kann von mir nur sagen,daß ich nie mehr so lange warten würde bis ich die OP habe machen lassen.

    Meine Hüfte ist "einzementiert" ,ich wurde nach der OP wach und hatte keine Schmerzen mehr,und das war 2002.


    2007 folgte eine Knie TEP die etwas mehr aua aua war,aber nötig war.

    ALso Herz in beide Hände und los.:)

    LG Ziska:)
     
  4. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Vielen herzlichen Dank für die Antworten, vor allem dir, Plüschfussel, für deine Mühe und die ausführliche Auflistung.

    Die Klinik steht schon fest (Bad Rappenau bei Heilbronn), habe ja auch schon den Termin (in 3,5 Wochen) und die Reha wird ebenfalls dort in der 2 km vom Krankenhaus entfernten Reha-Klinik (stationär) erfolgen.

    Ich bin wirklich sehr gespannt, um wie viel es mir danach besser gehen wird, da ja die andere Hüftseite auch schon kaputt ist und auch noch mein Rheuma (Polymyalgie) eine gewisse Rolle spielt ...

    Ich bin kein Angsthase, aber natürlich steigt so langsam die Aufregung. Aber es ist gut zu wissen, was so ungefähr auf einen zukommt, auch wenn die Details individuell unterschiedlich sind.

    Wenn noch jemand von seinen eigenen Erfahrungen berichten mag, immer her damit! Ich werde begierig lesen ...

    Und nochmals ein dickes DANKE an euch und liebe Grüße,

    Tiangara
     
  5. anurju

    anurju anurju

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    Liebe Tiangara,

    ich kann zwar selber nicht mit Erfahrungen dienen - aber meine Schwiegermutter hat bereits 4x die OP hinter sich - jeweils 1x wurde das Implantat schon ersetzt (hat 17 bzw. 20 Jahre gehalten).
    Und sie war immer sehr schnell wieder auf den Beinen - auch nach den Ersatz-des-Ersatzes-OPs, die ja schon etwas schwieriger waren.
    Das Hüftgelenk ist verglichen mit anderen Prothesen wohl wirklich mittlerweile absoluter Standard und mit extrem geringer Komplikationsrate versehen.
    In meiner Orthopädischen Reha im vorletzten Jahr saß ich mit 3 Hüft-TEP-Leuten am Tisch - faszinierend wie schnell die Fortschritte gemacht haben. Selbst wenn das mit Rheuma etwas langsamer gehen sollte - das klappt bestimmt alles super.
    Ich drücke dir gaaannnzzz feste die Daumen !!
    Ach - da fällt mir ein - meiner Schwiegermutter hat eine Greifzange sehr gute Dienste geleistet - man darf ja zunächst nicht über 90° beugen - daher war das extrem praktisch:
    Hier ein Link:
    http://www.careshop.de/etac-aktiv-greifzange-p-1965.html

    Und noch ein paar Infos aus einem Physiotherapeuten-Portal, in dem ich nach so einer Greifzange geschaut hatte:
    Vermieden werden sollte die ersten 3 Monate und ggf, länger folgendes:
    Innenrotation z.B. beim Sitzen: Beine nicht übereinanderschlagen, Hüfte nicht über 90° beugen, z.B. beim Aufheben von Gegenständen auf dem Fußboden.
    Hier ein paar Tips bzgl. Alltagsbewältigung:
    Stuhl mit Sitzerhöhungskissen/Keilsitzkissen benutzen, Sofas/tiefe Sessel vermeiden.
    Kein starkes Vorbeugen des Oberkörpers, mögl. Nur bis 70°, max. 90° in der Hüfte beugen.
    Beim Aufheben von Gegenständen auf dem Fußboden, Greifzange benutzen.
    Greifzange, Strumpfanziehhilfe, Schuhanzieher nutzen beim Ankleiden von Hose, Strümpfe, Schuhen.
    Lange Hilfsmittel wie Greifzange, lange Bürste o.ä. Nutzen, wenn Füße und Beine gewaschen/abgetrocknet werden.
    Nicht hinhocken und nicht das operierte Bein über das andere schlagen im Sitzen.
    Toilettensitzerhöhung mit Schiefstellung (hinten höher, um größeren Hüftwinkel zu bekommen)
    Vom Bett aufstehen über die operierte Seite. Im Bett liegen: Rückenlage oder auf der opeierten Seite. Wenn man auf der unoperierten Seite liegen muss, muss ein großes, festes Kissen zw. die Beine, um eine Innenrotation der operierten Hüfte zu vermeiden.
    Treppe hoch: mit dem gesunden Bein zuerst, Treppe runter: das operierte Bein zuerst.

    Toi toi toi und liebe Grüße von anurju
     
    #5 27. Januar 2012
    Zuletzt bearbeitet: 27. Januar 2012
  6. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Danke, Anurju! Die letzten Sätze deiner Tipps entsprechen genau dem, wie ich es jetzt schon handhabe: Treppe rauf mit dem gesunden (besser: dem gesünderen!) Bein voran, Treppe runter mit dem kranken (hat sich automatisch so ergeben, weil es anders gar nimmer geht). Auch im Bett liege ich praktisch nur auf dem Rücken oder auf der kränkeren Seite, weil das nicht so weh tut wie auf der gesünderen (und wenn, dann brauch ich ein Kissen dazwischen). Also zumindest von daher muss ich mich gar nicht umstellen ...
     
  7. Ziska

    Ziska Neues Mitglied

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    Guten Morgen an alle

    Mir fällt beim letzten Beitrag ein Merkspruch ein, den mein damaliger Therapeut immer sagte

    "Das gute zum Himmel,das schlechte zur Hölle"
    Irgendwie hat mir das damals geholfen.
    Einen schönen Tag noch
    LG Ziska
     
  8. medi

    medi Tagträumerin

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    Hallo Tiangara,

    ich danke heute noch dem Himmel, dass ich mich damals zur OP durchgerungen habe. Nachdem ich vor der OP kaum noch laufen konnte, und mein Hüftgelenk schon zahnradartige Geräusche machte :eek:, fing für mich praktisch ein neues Leben an. Die Beweglichkeit ist zwar eingeschränkt geblieben, aber was soll´s, wenn man wieder schmerzfrei gehen kann!

    Während der Heilungsphase habe ich mir nachts immer ein dickes Kopfkissen zwischen die Beine geklemmt, weil ich nicht immer nur auf einer Seite schlafen kann. Dadurch wurde verhindert, dass das operierte Bein in eine ungünstige Stellung rutscht. Im Unterbewusstsein habe ich auch im Schlaf darauf geachtet, dass das so bleibt.

    Schmerzen hatte ich fast keine, wenn man das mit meinen Knie-OP´s vergleicht. Und meine erste Hüft-TEP wird dieses Jahr schon 19 Jahre alt!!! Also, sei mal ruhig guter Hoffnung, dass alles gut wird.

    Das einzige was ich mir schwierig bei Dir vorstellen könnte, dass Dein anderes Hüftgelenk Probleme machen könnte. Schließlich musst Du mehrere Wochen auf dem einen Bein stehen und gehen. Unter der Dusche zum Beispiel, wo man ja nicht links und rechte eine Krücke zum Abstützen hat, ist das schon ganz schön anstrengend, immer auf einem Bein zu stehen. Und wenn dieses Bein, bzw, das Hüftgelenk auch schon nicht mehr in Ordnung ist, dann vermutlich erst recht...:(

    Ich wünsche Dir alles Gute!!

    Liebe Grüße
    Medi
     
  9. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    Hüft Tep-Eure erfahrungen

    @Tiangara

    für deine op wünsch ich dir maximale erfolge! die hüft tep ist heute eher
    sehr guter standard und verläuft mit wenig komplikationen.
    davor darf man natürlich nicht die augen zu machen.

    ich selber habe zwei knie tep-(in einemn knie-leider gehöre ich zu den versagern)
    op vorbereitung war sehr gut
    und hinterher gabs schmerzmässig eine super betreuung mittels intensiv station
    und schmerzakutdienst der in vielen kliniken standard ist.

    du wirst sehn, es ist vorher schlimmer ales es sich hinterher zeigt.

    so mancher hat bereut ewig gewartet zu haben, weil er dachte, nein blos nicht.
    der positive effekt-das man nach einigen monaten so gut wie alles wider
    machen kann, ist so enorm, dass die leute sich pudelwohl fühlen und eher lieber zu früh das nächste mal geehn würden, als wieder zu warten.

    alles was du an hilfsmittel benötigst, wie keilkissen, greifzange für zu hause, bekommst du verordnet, musst also nichts selber kaufen.

    daumen drückt sauri:top:
     
  10. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Hallo Ihr Lieben,

    danke für eure Infos und guten Wünsche!

    Tja, eigentlich hab ich es gar nicht lang rausgezogen, obwohl es schon weit fortgeschritten ist. Habe erst Anfang 2011 nach einem Arztwechsel erfahren, dass ich Coxarthrose habe - und da war sie schon "schwer". Mein früherer Orthopäde hatte meine Beschwerden ausschließlich auf eine Schleimbeutelentzündung in Kombination mit der Polymyalgie geschoben (warum er nicht einfach mal ein Röntgenbild gemacht hat, weiß ich auch nicht!).

    Jedenfalls hab ich's dann noch mit Hyaluronsäure-Spritzen versucht, was eine geringe Erleichterung brachte, die aber nur einige Wochen anhielt. Danach schickte mich mein Rheumatologe in Reha - er meinte: Polymyalgie und Arthrose - da lohnt sich das! Auf die Reha musste ich mehrere Monate warten und als ich dort war, stellte sich raus, dass die Arthrose schon zu weit fortgeschritten war, als dass die Übungen und Behandlungen noch irgendeinen Erfolg hätten bringen können. Im Gegenteil: der Reiz war zu stark und ich bekam gegen Ende ganz massive Schmerzen, die ich seitdem mit 2 Tbl. Tilidin 100/Tag notdürftig in Grenzen halte. Als ich Mitte Oktober von der Reha heim kam, stand für mich fest, dass ich jetzt reif für die Hüft-TEP bin. Aber dann: Orthopäde auf Fortbildung, dann im Urlaub (Wartezeit 4 Wochen), Termin für die Vorstellung im Krankenhaus nochmal 4 Wochen und dann die Wartezeit bis zur OP 10 Wochen! So sind - wusch - gleich 5 Monate ins Land gegangen und es wird wirklich allerhöchste Zeit für mich, weil ich jetzt wirklich nur noch wenige Meter laufen kann und mich ständig hinsetzen muss sowie nachts beim Umdrehen aufwache. Aber man kann ja nicht sagen, dass ich getrödelt hätte ...

    @ Medi: Du hast Recht, was das andere (linke) Bein betrifft. Mein Orthopäde meinte auch, dass das wohl in den ersten Wochen stärker zicken würde ...

    Ich hab auch vor, es gleich dieses Jahr im Herbst auch noch machen zu lassen, sobald rechts alles gut eingewachsen ist. Denn sonst ist es nur eine halbe Sache ...

    Was die Dusche betrifft: Da könnte man doch so einen Badehocker zum Draufsitzen reinstellen, oder nicht?

    Ich wünsche euch allen alles erdenklich Gute,

    Tiangara
     
  11. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Hallo Ihr Lieben,

    ... und ich bin IMMER NOCH zu Hause!! Hatte mein Köfferchen schon gepackt und bin - wie geplant - am 16.02. zur Aufnahme ins Krankenhaus gefahren. Bei der nochmaligen Untersuchung stellte der Arzt dort eine leichte Pilzinfektion in der Leiste fest, die ich gar nicht bemerkt hatte! Er holte den Oberarzt und die beiden beratschlagten, ob sie die OP trotzdem riskieren sollten ... NEIN, die infizierte Stelle lag dem OA zu nahe am Operationsfeld - und ich wurde wieder nach Hause geschickt!!! Ich konnt's ja verstehen, aber ich war sowas von geknickt!!! Innerlich schon auf die OP eingestellt, zu Hause und im Büro alles in Ordnung gebracht ... ach nee ...

    Dann ging's um einen neuen Termin. 3 - 4 Wochen später wäre eigentlich richtig gewesen, aber da war der Terminplan schon wieder komplett voll! Konnte erst einen Termin für die Woche vor Ostern bekommen! OP ist am Gründonnerstag - 2 Tage vor meinem Geburtstag! Das hieß für mich also: weitere SIEBEN Wochen warten! Davon sind jetzt 4 vergangen und es liegen immer noch 3 vor mir. Und ich komme langsam auf dem Zahnfleisch daher ...

    Nun habe ich heute aber eine neue Frage an euch. Nachdem ich das Gespräch mit dem Anästhesisten ja schon gehabt habe, beschäftigt mich nun nämlich eine andere Sache, und zwar:

    DIE RÜCKENMARKSNARKOSE!

    Ich wollte ja eigentlich auf jeden Fall eine Vollnarkose haben, aber der Doc meinte, sie würden heute zu 90 % die Hüft-TEPs mit Rückenmarksnarkose machen! Das sei für mich auch besser, weil ich Raucher bin ... Er erklärte mir, dass durch die Intubierung bei der Vollnarkose speziell bei Rauchern ein Brechreiz entstehen könne, wo dann (passiert aber selten) die Gefahr besteht, dass Erbrochenes in die Lunge kommt ...

    Die möglichen Gefahren, vor denen ich bei der Rückenmarksnarkose Angst habe (Nervenverletzungen mit anschließenden Lähmungserscheinungen oder wochenlange Kopfschmerzen etc.) seien dagegen viel geringer, weil auch viel dünnere Nadeln benutzt würden als noch vor einigen Jahren.

    Natürlich will ich auch absolut NICHTS von der OP mitbekommen! Und der Doc meinte, ich würde mit der Tablette, die ich am OP-Tag morgens bekomme, tief schlafen ... Sollte ich je was mitbekommen, könne ich mich melden ... wohingegen wenn man bei der Vollnarkose plötzlich zu sich kommen sollte (was es auch gibt - ist mir sogar selber schon mal passiert), man wie gelähmt ist, die Schmerzen in voller Stärke spürt, aber sich nicht melden kann.

    Nun kann ich mir allerdings überhaupt nicht vorstellen, dass eine Tablette - und sei sie noch so ein Hammer - mich tatsächlich im Tiefschlaf halten kann, wenn an mir rumgesägt wird! Und dummerweise hat der Onkel meines Mannes, der auch bei seiner Hüft-TEP eine Rückenmarksnarkose bekommen hat, erzählt, dass er zwar so benommen gewesen sei, dass er sich eben NICHT hätte "melden" können, er aber alles mit angehört hätte!! Die ganzen Arbeitsgeräusche!!! :eek: Für ihn bedeutete das einen derartigen Stress, dass er anschließend einen "Zuckerschock" bekam ...

    Also, mir wäre die Vollnarkose ja immer noch lieber, aber ich kann doch nicht gegen alle Vernunftsgründe, die der Doc mir dagegen nennt, trotzdem drauf beharren?! Also hab ich halt in die Rückenmarksnarkose eingewilligt. Und jetzt möchte ich euch bitten - falls IHR eine solche auch bekommen habt - mir ein bissel davon zu erzählen.

    Wann seid ihr "eingeschlafen" (schon vor der Rückenmarksbetäubung)? Habt ihr von der Rückenmarksspritze was mitbekommen? Hat das weh getan? Habt ihr vom OP-Geschehen irgendwas mitbekommen? Und als ihr wieder aufgewacht seid, war da das Bein bzw. der Unterkörper noch eine Weile lang gefühllos (betäubt)? Wie lange etwa? Gab es irgendwelche Komplikationen?

    Ich freu mich auf eure Antworten und bedanke mich im Voraus, liebe Grüße,

    Tiangara
     
  12. Bundesliga

    Bundesliga Mitglied

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    Hallo liebe Tiangra!!

    Also ich kann dich wirklich nur beruhigen.

    Ich hatte vor einigen Jahren einen Bänderriss um Sprunggelenk, und habe bei der OP ebenfalls einen Rückenmarksnarkose bekommen.
    Bereits im Zimmer habe ich ein Schlaftablette bekommen, die hat mich so richtig wurschtig gemacht, weist einfach so ein "alles egal gefühl", bei der Rückenmarksnarkose war ich zwar noch wach, aber das war wirklich harmlos, ein stich und fertig.
    Und dann habe ich während der OP vor mich hin getöst, habe schon was gehört, aber es war mir durch die medikation richtig egal.
    Ist wirklich harmlos, ich wünsche dir alles gute für deine OP und ich würde es immer wieder machen
    herzlichst moni
     
  13. Plüschfussel

    Plüschfussel Mitglied

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    Es kann vor allem auch ein Zeichen für Qualität und Erfahrung sein, wenn die Hüft-Tep
    vom Operateur nicht in Vollnarkose durchgeführt werden muß.


    Liebe Grüße Plüsch
     
  14. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    Hüft TEP Eure Erfahrungen

    @hallo tiangara

    das für und wieder bei operationen in voll-oder teilnarkose operiert zu werden, da legt glaube ich
    jeder anästhesist nach seiner auffassung mehr gewicht auf das eine oder andere. aufklären muss
    er immer
    zu jedem verfahren was in der klinik angewendet wird.

    ich konnte bisher zu jeder op wählen. niemand kann einem zwingen keine vollnarkose zu nehmen.
    wobei ich mich bei den 4 letzten op's immer für den schmerzkatheter zusätzlich entschieden habe.
    davon profitiert man nach der narkose um das schmerzlevel in einem vernünftigen rahmen zu halten.
    ich hatte kein stress und bin dadurch auch schneller wieder mobil geworden.

    wenn deine innere so "Angst" groß ist-du horror vor geräusche, stimmen, schmerzen und ähnlichem hast,
    solltest du doch die vollnarkose wählen. das sollte auch der arzt wissen, der vill. dann auch aus diesem
    grund doch die vollnarkose wählen würde. psychischer stress kann während der op für dich ein
    grosser feind sein, genauso wie ständige starke schmerzen. dem musst du dich nicht aussetzen!

    was bedeutet, lass dir bereits am vorabend zur op ein etwas stärkes beruhigungsmittel geben,
    um das zu verhindern. sage dem arzt auch an, ob du eventuell chronischer schmerzpatient bist oder aber
    immer sehr starke schmerzen hast. dann kann der schmerzakutdienst dich gesondert betreuen.
    auch nach der op. sie entscheiden dann über schmerzmittelgaben, je nach deiner schmerzsituation.

    in der vollnarkose werden im allgemeinen zwei verschiedne methoden angewendet. eine ist die, wo die
    beautmungssmaske so vor der speiseröhre liegt, dass nichts erbrochenes in den luftweg gelangen kann.

    die s.g.kehlkopfmaske wird zur beatmung verwendet - eine methode die als alternative zur intubation
    zunehmend verwendung findet. bei längeren eingriffen, eingriffen in bauchlage oder eingriffen in der
    bauchhöhle oder im gesicht muß meist ein weiches rohr durch den mund in die luftröhre eingeführt
    werden, die s.g.intubationsnarkose.

    andererseits meint der anästhesist es sicher gut und verweist auf die "gefahren" bei der vollnarkose
    nur die hat man bei der "rückenmarsknarkose "doch auch! so wie du sie genannt hast. d.h. du musst
    auch ein stückweit nun selber abwägen was dir lieber ist. ich habe aufgrund dessen, das mein
    rücken mir bis dato "heilig" war auf derart narkose verzichtet, was nie ein problem dargestellt hat.

    die hüft tep op dauert ein ganzes weilchen ( bis zu ca. 2 stunden), so dass u.u. eventuell einen
    geraumen zeitraum etwas mitbekommen könntest. das aufwachen in der vollnarkose, kann man heute
    aufgrund verbesserter narkoseverfahren und erfahrungen weitestgehend unterbinden.

    mein mann hatte das problem bei rmnarkose-der gewünschte betäubungseffekt nicht eintrat,
    auch nicht nach nochmaliger gabe einer dosis "narkosemittel". daraufhin entschied man sich zur
    vollnarkose. hinterher hatte er massive probleme "aus dem jum" rauszukommen. kopfweh kam
    noch dazu und zwar ein sehr unangenehmes.

    du solltest vill. nochmal mit deinem hausarzt oder dem behandelnden arzt darüber sprechen.
    auch wenn du schon was unterschrieben hast, kannst du das jederzeit widerrufen und dich anders
    entscheiden.

    da man bereits vor beginn der narkose schmerzmedikamente und antibiotika mit verabreicht
    (egal bei welcher narkose) und auch während der narkose infusionen mit beiden weiter bekommt,
    ist es eher unwarscheinlich starke schmerzen zu spüren. ausschliesssen kann man es sicherlich nicht,
    aber die möglichkeit ist eher minimalistisch.

    du wirst nicht vor der rückenmarksnarkose schlafen, denn sie müssen wissen, ob sie die richtige
    einstichstele erreicht haben und sie merken, dass diese wirkt. danach bekommst du ein mittel zum schlafen.

    wenn du magst kannst du dich auf folgenden link noch mal selber genau nachden möglichkeiten einer
    narkose, deren nebenwirkungen und riskiken erkundigen.
    http://www.operieren.de/content/e3224/e10/e15/e20/
    http://www.narkose.de/verfahren.html

    ich drück dir die daumen:top:, dass es dir gelingt, dich mit deinen sorgen und ängsten zu arangieren
    und somit es zu einem optimalen op-verlauf kommt.

    grüße vom saurier:)
     
    #14 17. März 2012
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2012
  15. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Lieben Dank für eure Antworten - vor allem dir, Saurier, für deine ausführliche Beschreibung!

    Also ... da es bei jeder Narkoseart gewisse Risiken gibt, denke ich, ich werde dem zuständigen Arzt einfach mal vertrauen und dran glauben, dass er das für mich Richtige ausgesucht hat. Zwar würde ich am liebsten tatsächlich gar nix "hören", aber wenn es nun doch passieren sollte, dann, denke ich, wird es wohl so sein, wie von Bundesliga beschrieben - nämlich irgendwie egal. Solange man keine Schmerzen spürt, und das dürfte schätzungsweise nicht der Fall sein, wenn der Unterkörper "ausgeschaltet" ist.

    Ich werd mal versuchen, jetzt nicht weiter drüber nachzudenken, das ändert ja auch nix. Wird schon schiefgehen ...

    Nochmal danke und alles Gute für euch,

    Tiangara
     
  16. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    So, nachdem ich nun letzten Sonntag noch eine heftige Blasenentzündung bekommen hatte und ein paar Tage später (ca. 5 Jahre nach der letzten Periode!) spontan noch mal eine Blutung bei mir auftrat, bin ich jetzt "bereit" für die OP und hoffe, dass nicht nochmal was dazwischen kommt! Noch 2 Tage ... am Mittwoch geht's ab ins KH, OP dann am Donnerstag. Da noch allerhand zu erledigen ist, möchte ich mich bereits jetzt von euch verabschieden (das Notebook lass ich zu Hause). Werde mich dann nach der Reha vermutlich in der 2. Mai-Woche wieder melden und berichten, wie alles gewesen ist.

    Macht es gut bis dahin und verbringt (wenn möglich) viele schmerzfreie Tage!

    Bis dann, alles Liebe,

    Tiangara
     
  17. Quetzal

    Quetzal liebt die Stille.......

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    Ich wünsche Dir alles Gute für die OP,und drücke Dir die Daumen!!
     
  18. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Danke, liebe Quetzal!

    In 5 Stunden geht's los ...
     
  19. Quetzal

    Quetzal liebt die Stille.......

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    Ich hoffe es ist alles gut verlaufen!?!?!
     
  20. Tiangara

    Tiangara PMR seit 08/2008

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    Liebe Quetzal (und alle anderen Mitleser),

    bin gestern von der Reha nach Hause gekommen. Ja, es ist alles gut verlaufen. Ich bekam die Rückenmarksnarkose, den Blasenkatheter und gleich danach eine Infusion, die mich tief und fest schlafen ließ. Habe also von der OP nichts mitbekommen. Als ich aufwachte, waren meine Beine noch etwas betäubt, aber das war nicht unangenehm. Außer Kreuzschmerzen spürte ich nichts, es gab aber immer genügend Schmerzmittel in die Braunüle. Von den ersten 24 Stunden auf der Wachstation habe ich nicht allzu viel mitbekommen, habe fast ständig geschlafen. Der nächste Tag (wieder in meinem Zimmer auf der Station) verging auch recht schnell und am dritten Tag (meinem Geburtstag) kamen dann schon die ganzen Schläuche weg und ich konnte aufstehen und mit so einem fahrbaren "Tisch" (bei Teilbelastung des operierten Beins) auf dem Gang herumdüsen. Sonst lief erst mal nichts, denn es war ja Ostern.

    Der Umstieg auf Krücken 3 Tage später war etwas anstrengend, habe mich aber schnell daran gewöhnt. Schmerzen hatte ich keine bis auf die ewigen Kreuzschmerzen von der ständigen Rückenlage. Auch geschlafen hab ich von Tag zu Tag besser. Wurde nach 9 Tagen entlassen und war über's Wochenende 3 Tage zu Hause, bevor es dann zur Reha ging.

    Die ersten 3 Tage dort waren mega-anstrengend. Hatte volles Programm inkl. 6 x tgl. Blutdruckmessen (Verlaufskontrolle, weil mein Blutdruck im KH ständig "im Keller" gewesen war), dazu das Laufen auf den vielen langen Gängen ... Genau 2 Wochen nach der OP durfte ich dann voll belasten (konnte das aber nicht wirklich, die Muskeln waren zu schwach geworden). Durch die Anstrengung kamen dann auch Schmerzen raus, die ich im KH überhaupt nicht gehabt hatte. Die Muskeln und Sehnen am operierten Bein spielten verrückt und die Mehrbelastung der anderen (auch schon ziemlich arthrotischen Hüfte) wurde nun spürbar. Aber die Therapeuten und Therapien in der Reha waren wirklich sehr gut und so wurde die operierte Seite von Tag zu Tag besser.

    Jetzt bin ich gerade dabei, die Schmerzmittel immer mehr auszuschleichen. In der Wohnung kann ich schon ohne Krücken gehen, draußen mit den Krücken auf jeden Fall flüssiger und schneller als vor der OP ohne. Mal schauen, wie sich meine 2. Hüfte in der nächsten Zeit so anfühlt; ich vermute, dass ich die im Herbst oder spätestens nächstes Frühjahr in Angriff nehmen werde. Auf jeden Fall bin ich mit dem Ergebnis dieser OP und der Reha voll zufrieden! Keine Schmerzen mehr in der operierten Seite und die Beweglichkeit ist wieder da, wenn ich auch noch weitere 2 Monate lang viele Bewegungen noch nicht machen darf (das Gelenk könnte auskugeln, bevor es richtig eingewachsen ist). Nun heißt es natürlich, mit weiterer Krankengymnastik die ursprüngliche Kraft wieder zu gewinnen ...

    Falls jemand von euch eine Hüft-TEP vor sich und noch Fragen dazu hat, gebe ich gerne Auskunft.

    Wünsche euch alles Gute,

    Tiangara
     
    #20 8. Mai 2012
    Zuletzt bearbeitet: 9. Mai 2012
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