Es ist Nacht geworden, der Himmel Hat sich geschmückt mit vielen tausend Sternen. In ihrer Mitte erstrahlt der Mond. Ich nenne ihn den Wächter über die Träume der Menschen. Er nimmt ihre Phantasien und setzt sie in je ein Gestirn. Ab und zu hält es ein Stern nicht mehr aus und läßt sich fallen, weil er seinen Traum verwirklicht sehen möchte. Und während er im Fallen ist, blickt irgendwo auf der Erde ein Augenpaar zu ihm hinauf und hofft, sich nun mit dem fallenden Stern einen Traum zu erfüllen. Auch ich schaue oft zu den Sternen und meine Augen verfangen sich in ihren Strahlen. Irgendwo da oben wird auch der Stern mit meinem Traum darauf warten, erfüllt zu werden. Ein realistischer Mensch würde aber jetzt als Antwort schreiben, träume nicht so viel, sondern packe es an und warte nicht darauf, das jemand dir deinen Traum erfüllt. Aber ich träume nun mal so gerne. Heidelind Matthews