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Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von hopeless, 13. Dezember 2011.

  1. hopeless

    hopeless Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. Juli 2010
    Beiträge:
    4
    Ich bin weiblich, 56 Jahre alt und wohne in NRW.
    Seit 3 Jahren renne ich wegen meiner Gelenkbeschwerden von einem Arzt zum anderen. Darunter waren auch 2 Rheumatologen.
    Da die Blutuntersuchungen immer seronegativ waren und auch HLAB 27 negativ war, hießen die Diagnosen Wechseljahresbeschwerden,
    psychosomatische Beschwerden und Arthrose.
    Jetzt war ich mal bei einem mir empfohlenen Orthopäden. Es war der erste Orthopäde, der sich zeit genommen hat und dem ich alle meine Beschwerden schildern konnte.
    Er überwies mich in ein radiologischen Zentrum und anschließend in eine Klinik, die eine Abteilung mit Schwerpunkt Rheuma hat.
    Dort wurde nach 3-tätiger stationärer Untersuchung die Diagnose "chronische seronegative Polyarthritis" gestellt, sowie Arthrose in den Schultergelenken, Kreuzdarmbeingelenk, Schlüsselbein-Brustbeingelenken und der HWS C5 bis C7.
    Therapiert werden soll mit MTX 12,5mg/Woche und Folsäure.

    Dieses MTX macht mir Angst - deshalb habe ich damit auch noch nicht begonnen. Ich denke mal, es gibt hier sicherlich Beiträge über MTX und hoffe, dass ich einige Informationen zusammentragen kann. Und ich würde mich auch gerne mit Leidensgenossinnen und -genossen austauschen.
     
  2. qvadis1000

    qvadis1000 Neues Mitglied

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    2
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    Voerde
    keine Angst

    ja das mit der diagnose bei seronegativ kann ich mir schon vorstellen. ich habe eine seropositive CPA und die wurde auch erst so nach ca. 2 jahren erstellt, bis dahin hat halt jeder mal rumgedoktert.
    ich habe dann eine MTX Therapie mit Tabletten 20 mg./woche, begonnen, das ging aber nach einiger zeit nicht mehr, habe die dinger einfach nicht mehr herunterbekommen.
    dann wurde ich umgestellt auf MTX Spritzen auch 20 mg./woche plus folsäuren am tag nach der mtx.gabe.das ergebnis ist das ich die spritzen viel besser vertrage und die wirkung auch besser ist.Nebenwirkungen habe ich sogut wie keine. die spritzen werden subcutan, also unter die haut im Bauchbereich gespritzt.;)
    gruß qvadis1000
     
  3. wienerin

    wienerin Neues Mitglied

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    127
    Hallo Marhan!

    Herzlich willkommen im Forum!

    Ich nehme seit über 4 Jahren MTX und habe fast keine Nebenwirkungen (ein bisschen müde, manchmal). Es ist nun einmal das wirksamste Mittel, um mit einer Basistherapie zu beginnen. Es verhindert, wenn es wirkt, auch weitere Gelenkschäden. Die gehen dann nicht mehr weg, also habe lieber keine Angst, wenn es möglich ist.

    Solche Ängste im Vorfeld sind gar nicht gut für den Therapieerfolg.

    Sicher muss dieses Medikament anfangs kontrolliert eingenommen werden, das heißt die Blutwerte überprüft werden. Bei mir wird das derzeit nur ca. alle 3 Monate gemacht.

    Wir haben keine andere Wahl, wir müssen dem guten Arzt vertrauen. Wenn du einen solchen hast, wird es schon schiefgehen:)

    Liebe Grüße, Wienerin
     
  4. hopeless

    hopeless Neues Mitglied

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    4
    Vielen Dank für Eure Antworten.
    Ich habe einen Orthopäden, dem ich vertraue und dem ich letztendlich zu verdanken habe,
    dass man jetzt weiß welchen Namen meine Beschwerden haben. Und halt eben meinen Hausarzt, der mit mir einfach nichts mehr anzufangen wußte.
    Zu ihm muss ich zu den Blutkontrollen, weil mein Orthopäde zu weit von mir entfernt ist.
    Ich bin bei keinem Rheumatologen in Behandlung. Wie gesagt: Die beiden, bei denen ich war, haben gesagt<: Keine CPA.
     
  5. sexyhimpelchen

    sexyhimpelchen Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    6. Dezember 2011
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    276
    hallo marahn

    muß wegen meiner polymyalgia rheumatica auch 15mg mtx spritzen u. nehme dazu 12 mg prednisolon u.1-2x tgl ibu 600.
    habe gerade meine 5.spritze mtx gesetzt u. bis auf leichtes magengrummeln 2 std.nach setzung vertrage ich es sehr gut.
    wirkungsmäßig habe ich das gefühl, dass es allmählich etwas hilft denn ich brauchte die letzten 2 tage keine ibus wegen der schmerzen.

    also...nur mut!ich denke, wenn man positiv an die sache herangeht, sind die nebenwirkungen minimal...wenn überhaupt!
     
  6. sexyhimpelchen

    sexyhimpelchen Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    6. Dezember 2011
    Beiträge:
    276
    wie gesagt..bei mir wird es von woche zu woche besser u. ibu brauche ich auch nicht mehr.
    dafür stellen sich durch mtx mehr nebenwirkungen ein, habe nach setzung der spritze (abends) nachts magenbeschwerden, übelkeit, druckgefühl u. anderen tag völlegefühl.nehme ich erst mal so hin u. versuche, leichte kost zu essen.
    was mir nicht so behagt ist die schleimhautentzündung oder reizung im intimbereich...brennt teilweise wie feuer. versuche auszugleichen mit joghurttampon, aber gelingt nicht so recht.
    habt ihr im forum auch probleme damit. würde mich freuen, wenn ihr ein paar tips hättet, wie man das minimieren kann...außer joghurttampons!

    so, wünsche euch einen guten rutsch ins neue jahr!

    bis zum neuen jahr
     
  7. stefanie04

    stefanie04 Neues Mitglied

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    Ort:
    NRW
    mein text

    Da die Blutuntersuchungen immer seronegativ waren und auch HLAB 27 negativ war, hießen die Diagnosen Wechseljahresbeschwerden,
    psychosomatische Beschwerden und Arthrose.


    hallo marahn,

    könnte mein text sein, den ich von dir übernommen habe. bei mir hat es so lange gedauert, bis im april im krankenhaus endgültig mal die diagnose gestellt wurde. und da bin ich auch nur eingewiesen worden, weil ich nicht mehr laufen konnte.

    mein mtx vertrage ich ganz gut. das prednisolon eigentlich auch, wenn nur das gewichtsproblem nicht wäre. ich habe da doch einiges zuviel, was nicht mehr runter geht. meine haare sind erheblich dünner geworden.

    aber mir geht es besser. das ist mir wichtig, daß die elenden schmerzen weniger sind.

    gruß
    stefanie
     
  8. Mutz

    Mutz Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
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    Ort:
    Berlin
    Hallo Marahn,

    Herzlich willkommen hier im Forum. Auch ich habe seronegative RA. Bei mir hat es auch einige Jahre gedauert, bis die richtige Diagnose kam, obwohl mein sehr guter Schmerztherapeut schon Jahre vorher die richtige Vermutung hatte. Da ich lange Jahre vor Ausbruch der RA einen schweren Verkehrsunfall hatte, war es für die Ärzte sicher auch nicht so einfach zu erkennen. Ab 2002 hatte ich dann aber plötzlich Gelenkentzündungen und Ergüsse, erst Knie, dann Hand, Füße, ISG usw. Und die BSG Werte und PRC Werte immer erhöht. Dann habe ich 2004 mit MTX begonnen, weil ich Sulfasalazin nicht vertragen habe und Quensyl nichts brachte. Habe mit 20 mg begonnen. Ich hatte nie irgendwelche Nebenwirkungen damit, weder bei Tabletten noch bei den Injektionen. Nach sieben Jahren sind die Haare ziemlich dünn geworden und damit auch jährlich kürzer. Aber das geht den Meisten hier so. Aber die Therapie ist gut und die Leber- und Nierenwerte werden immer engmaschig untersucht. Bisher alles tip top. Also, ich kann Dich beruhigen. Eine Basistherapie zur Verhinderung weiterer Gelenkschäden ist absolut unvermeidlich und wichtig. Beim Prednisolon bin ich auf die Wirkstoffgruppe Methylprednisolon umgestiegen, weil ich damit, wie viele Andere hier auch, weniger Wassereinlagerungen und keine Heißhungerattacken und auch keine Gewichtszunahme habe. Ich drück Dir die Daumen, mache Dir nicht zu viele Gedanken, falls Du es nicht verträgst, gibt es noch Alternativen. Alle Rheumamedis haben es leider in sich, nach MTX kommen noch viel schwerere Geschütze, mit den Biologicals, aber wenn es hilft....LG Mutz
     
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