Behinderten WC ????Barrierefrei???

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von bise, 8. Dezember 2011.

  1. bise

    bise Neues Mitglied

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    mal wieder bin ich in den zustand reingerutscht, dass ich permanent ambulanzen in khs, kliniken, mir bislang unbekannte arztzentren udgl. aufsuchen muss.

    man sollte denken, die neuen hochmodernen bauten wären auch für behinderte ausgerichtet.
    zugegeben es gibt immer mehr lichtschrankentüren und mit einiger mühe finden sich auch die dazu gehörenden schalter irgendwo an der wand. auch aufzüge öffnen sich selbsttätig.

    doch die toiletten sind bislang architektonisches stiefkind.
    die tür ist gross, steht auch aussen geschrieben WC für behinderte. doch ich kann diese türen schon lange nicht mehr öffnen. sie müssen von fremden hilfswilligen aufgezogen werden. natürlich könnte ich um begleitung in die ambulanzen bitten. bei einer stundenlöhnung von mindest 15 € kommt bei der einzuplanenden warterei ein erklecklicher betrag zusammen. das kann ich mir finanz. nicht leisten.
    doch ich muss wg. der mundtrockenheit und dem damit notwendigen trinken häufiger die toilette aufsuchen. mitwartende verstehen sehr oft mein anliegen nicht, wenn ich sie um unterstützung bitte. das personal der häuser hat kaum zeit. was soll ich machen?
    was macht ihr? oder habe ich nur das pech, immer in solche häuser zu gelangen, in denen derartig schwere türen anzutreffen sind.

    gestern war ich mal wieder in einer klinik, ich bat eine dortige angestellte um hilfe. als sie die eingangstür für mich aufzog, sagte sie mir doch glatt, die dazu erfoderliche kraftanstrengung sei für sie eine zumutung. die personaltoiletten hätten leichtere türen. was soll ich davon halten?

    wie verhaltet ihr euch? ich "bombardiere" mittlerweile die betr. häuser mit e-mails. antwort: darüber hat sich bislang noch niemand beschwert, sie sind der erste.

    also mal her mit den tipps, bitte,

    gruss
     
  2. killeersack

    killeersack Mitglied

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    38
    kann dihc gut verstehen

    ich verstehe und kann deine Ansichten auch gut nachvorziehen. ich finde selbst in moederen Abauten gehört sowas eigetnlich zur grundausstatung. wie die auf deine beschwerden regarier ist eine schweinerei.

    ich bin selbst auf sowa snoch nicht angewisesen. ich hab weder probleme treppen hochlaufen oder mit türen
     
  3. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    Behinderten WC?Barrierefrei

    @hallo

    ich muss gestehn, dass ich zwar kein rollstuhlfahrer bin, aber aufgrund des bewegungseingeschrenkten knies (keine beugung) und den kaputten schultern und den ständig heftigen schmerzen schwere türen ebenso nicht allein bewältigen kann.

    auch ich muss mir dann hilfe holen, nur habe ich da bislang keinerlei probleme gehabt. niemand war abweisend oder sagte abwertende worte, im gegenteil-
    sehr zuvorkommend und auch wartend, habe ich meine hilfe erhalten-egal wen ich angesprochen habe. habe vorher erklärt, warum ich das nicht allein hinbekomme- dass ich eingeschrenkt bin.

    jeder normale mensch muss zum wc-also ist das für behinderte doch nichts ungewöhnliches. viell. solltest du, wenn du die tür von innen allein auch nicht
    aufbekommst, die person höflich fragen, ob sie ein moment warten könnte und dir die tür von aussen wieder öffnen zu können. ich denke das sollte klappen. warum auch nicht?

    angestellten, die hilfe verweigern sage einfach, ok dann pinkle ich hier auf der stelle ein-wenn ihnen das besser gefällt...(dann müssen die wischen) vill. auch nicht so prickelnd-dann lieber tür öffnen helfen?

    kann deinen frust nachempfinden, aber ich glaube man muss hilfe "direkt" einfordern, dass ist in der heutigen gesellschaft so.

    saurier
     
    #3 8. Dezember 2011
    Zuletzt bearbeitet: 8. Dezember 2011
  4. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    sauri,
    ich kann dich gut verstehen.

    doch häufig ist es sehr schwer, den mitwartenden zu vermitteln, was man möchte. viele hier sind ausländischer herkunft und haben nur eingeschränkte deutsche sprachkenntnisse; manche möchten nicht gestört werden, sie sind genervt von der langen wartezeit und dösen vor sich hin. manchmal sind die toiletten auch nicht nah am wartebereich, die wartenden haben angst, gerade dann aufgerufen zu werden, wenn sie nicht da sind.

    die angestellten sind beschäftigt, in hektik; da habe ich schon die dollsten dinger erlebt.
    manchmal haben ergos ne "geniale" idee, wenn sie von meinen schwierigkeiten lesen, sie verlängern den griff und preisen das als unterstützung. es hat mich schon viel aufklärungszeit gekostet, diesen leutchen begreiflich zu machen, dass es nicht am türgriff liegt, sondern die tür für mich und viele andere zu schwer ist.

    es geht in die köpfe der architekten einfach nicht rein, dass manche gruppen nicht mehr stemmen können (ältere personen, leute mit gehstützen, rollatoren und rollifahrer etc).

    freundlichkeit beim bitteäussern ist wohl selbstverständlich.

    es müsste grundsätzlich ein nachdenken erfolgen. schliesslich wird die gesellschaft immer älter.

    gruss

    dein tipp zu sagen, wenn keine hilfe, dann pinkle ich hier ein, ist kontrproduktiv. ich laufe dann mit nasser hose herum und keine angestellte.
    da habe ich schon zur demo anderes gemacht. hat alles nix geholfen
     
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