was noch gegen schmerzen?

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Gast_, 11. November 2011.

  1. Gast_

    Gast_ Guest

    huhu,

    ich will jetzt garnicht auf medis kommen.

    und ernährung oder schüßler oder so mein ich nun auch nicht.

    aber was tut ihr sonst noch so gegen den schmerz???

    autogenes training? entspannungs cds? feldenkrais? tai chi?

    oder vielleicht hilft anstatt entspannung mehr action.

    ein kleines tänzchen? spazierengehen?

    was hilft euch so gegen schmerzen?

    liebes grüßle von puffel
     
  2. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    mir hilft lach-yoga :D..............................ehrlich!!!
    und die richtige mischung aus bewegung und ruhen...............und das muß ich immer wieder neu ausloten !!!
    und zeit mit freunden verbringen,das tut mir auch sehr gut :)
    ebenso,vergeße ich meine schmerzen wenn kinder um mich rum sind (und sie bevor es anstrengend wird wieder nach hause gehen:))
    liebe grüße
    katjes
     
  3. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Im Moment gehts mir recht gut.

    In schlimmen Zeiten hat es mir manchmal geholfen, den Schmerz ganz bewußt zu spüren (ich gehöre zu denen, die ihn so gut verdrängen können - mir wird dann speiübel - und dann plötzlich zusammenbrechen), hineinzufühlen wie stark er ist, wie er genau ist, wie lange er anhält, ob er in Schüben kommt, oder Dauerschmerz ist.

    Wenn ich mich eine Weile so mit dem Schmerz beschäftigt habe, dann merke ich, dass ich viel stärker als der Schmerz bin. Ich denke dann, dass ich etwas tun will, und versuche mir vorzustellen, wie ich das jetzt tue. Langsam, und mit und trotz Schmerzen. Mit Pausen.
    Und so klappt das dann auch. Was ich nicht ändern kann, muß ich annehmen lernen. Ich bin langsamer, schlechter gelaunt, unbeweglicher... aber ich will doch nicht nur Schmerz sein, sondern mein Leben gestalten!
    Trotzdem fällt es mir sehr schwer nicht mehr all das tun zu können, was ich gerne will...

    Für mich ist Besuch, Freunde und co. immer sehr anstrengend. In dem Moment reisse ich mich zusammen und hinterher bin ich K.o.

    Kati
     
  4. anurju

    anurju anurju

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    Im schönen Rheinland
    Liebe Puffelhexe,

    ja - das ist eine gute Frage.
    Manchmal hilft Bewegung - sich einfach trotz Schmerzen aufraffen.
    Aber wenn nichts mehr geht, lege ich mich hin (meistens brauch ich es dazu ganz dunkel) und höre eine Entspannungs-CD.
    Davon habe ich mehrere - am besten komme ich mit dieser klar: http://www.buecher.de/shop/autogenes-training/so-einfach-ist-autogenes-training-m-audio-cd/wilk-daniel/products_products/detail/prod_id/21475989/
    Allein die Stimme schläfert mich oft ein.
    Was ich damit meine: manchmal brauche ich garnicht die Übungen zu machen - es reicht dann schon, wenn ich durch die gezwungene Ruheposition "eine Auszeit habe". Atemübungen mache ich auch öfter mal - schreibe ich gleich mal ein paar auf...
    Muss erst noch was erledigen...

    Schau vielleicht mal in der Gruppe Kämpferherzen nach (findest du über mein Profil) - dort hat Enya total tolle Ideen zusammengetragen.

    Liebe Grüße und möglichst wenige Schmerzen wünscht
    anurju :)
     
  5. anurju

    anurju anurju

    Registriert seit:
    13. März 2011
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    Im schönen Rheinland
    Huhu Puffelhexe,

    hier kommen die versprochenen Anregungen...

    Eine Übung, die ich immer mal zwischendurch mache:

    Anspannen-Entspannen

    Setzen Sie sich bequem hin. Die Übung beginnt bei den Armen. Machen Sie mit beiden Händen eine Faust, und spannen Sie Arme und Fäuste sehr kräftig, fast maximal, an. Halten Sie diese Spannung etwa 10 bis 20 Sekunden. Dies sollte anstrengend, aber nicht schmerzhaft sein! Anschließend öffnen Sie die Fäuste, lassen die Hände locker in den Schoß fallen. Spüren Sie, wie angenehm das ist? Atmen Sie tief ein, und lassen Sie genussvoll die ganze Luft aus sich heraus. Wiederholen Sie das tiefe Einatmen noch einmal. Das war es schon! Aus: www.weiss.de

    Bei mir ist das Atmen oft wichtig - das Zwerchfell verkampft gerne bei Schmerzen - daher hier noch eine Atemübung:

    Auf den Atem konzentrieren:


    Nimm eine gelöste Haltung ein. Lehne den Kopf an oder halte ihn mit Minimalkraft aufrecht. Löse die Gesichtsmuskeln, indem du den Unterkiefer, die Mundwinkel und die Augen-Stirn-Partie hängen lässt.
    Schultern und Arme sind entspannt und die Hände ruhen auf deinem Schoß. Die Knie kippen seitlich etwas weg – ebenso die Fußspitzen. Die Augen können je nach Wunsch offen oder geschlossen sein.
    Konzentriere dich nun auf deinen Atem.
    Sprich in Gedanken beim Einatmen das Wort „ganz“ und beim Ausatmen das Wort „ruhig“ – also im Atemrhythmus die Worte „ganz ruhig“. Das Wort „ruhig“ sollte beim Ausatmen Silbe für Silbe gedacht werden – also: „ru-hig“. Das macht schon einmal das Ausatmen langsamer und ruhiger.
    Sprich (gedanklich) in einem ruhigen und freundlichen, sanften Tonfall. Der Ton macht die Musik.
    Nun sprich ein wenig langsamer, dann noch langsamer usw. - achte dabei darauf, dass weiterhin das Einatmen mit „ganz“ einhergeht und das Ausatmen mit „ruuu-hig“. Diese Koppelung ist ganz wichtig. Haben sich zunächst unsere Worte an den Atemrhythmus angepasst, so passt sich jetzt der Atem an unseren Sprechrhythmus an.
    Und mit dem immer langsamer werdenden Sprechrhythmus wird der Atem und damit wiederum unser gesamter Körper ruhiger und ruhiger. Sollte der Atem nicht mitgehen, so musst du wieder ankoppeln und es erneut versuchen – diesmal etwas behutsamer...
    Genieße die Entspannung! (Leicht verändert nach: Ulf Werner: Alarmsignal Schmerz, Kreuz Verlag, S. 170 ff)


    3 gute Atemübungen (auch für den Alltag) findest du hier: http://www.zeitblueten.com/news/2839/atemuebungen/

    Natürlich nimmt Entspannungstraining (und Atemtraining) nicht die Schmerzen - es lässt sie aber besser ertragen - zumindest nach meiner Erfahrung.

    Alles Gute und wenn du weitere Ideen haben willst, krame ich nochmal in meinen Dateien.

    Herzliche Grüße von anurju :)
     
  6. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    habe auch noch was vergessen, muskelentspannung nach jacobsen,das hilft mir auch.
    es gibt ja verschiedene arten von schmerzen....................das was ich oben beschrieben habe,hilft mir bei dem dauerschmerz..............wenn es akuter ist,dann mach ich nichts mehr................(liegen,augen zu, evt.schafft es ein gutes hörbuch mich in eine andere welt zu katapultieren)................außer darauf warten,das endlich das medikament wirkt und es erträglicher wird.

    ich lenke mich auch gerne ab in dem ich mir kreative geschenke überlege oder mir essenstechnisch was ausdenke oder in dem ich mir eine andere deko für die wohnung ausdenke oder die wohnung in gedanken umstelle .................
     
    #6 11. November 2011
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2011
  7. Julia123

    Julia123 rheumatic pixie

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    Kleinstadt in Oberfranken
    "In schlimmen Zeiten hat es mir manchmal geholfen, den Schmerz ganz bewußt zu spüren (ich gehöre zu denen, die ihn so gut verdrängen können - mir wird dann speiübel - und dann plötzlich zusammenbrechen), hineinzufühlen wie stark er ist, wie er genau ist, wie lange er anhält, ob er in Schüben kommt, oder Dauerschmerz ist.

    Wenn ich mich eine Weile so mit dem Schmerz beschäftigt habe, dann merke ich, dass ich viel stärker als der Schmerz bin. Ich denke dann, dass ich etwas tun will, und versuche mir vorzustellen, wie ich das jetzt tue. Langsam, und mit und trotz Schmerzen. Mit Pausen.
    Und so klappt das dann auch. Was ich nicht ändern kann, muß ich annehmen lernen."

    Das was Katjes hier beschreibt, habe ich in meiner ersten Reha im Mai auch gelernt. Ein Psychologe hat mit mir gemeinsam nach Schmerzbewältigungstechniken gesucht, die ich in meinen Tagesablauf integrieren kann, ohne dadurch wieder unter Stress zu geraten. Der Gedanke "Ich muss mich heute unbedingt noch entspannen, damit es mir besser geht" erzeugt nämlich auch wieder Stress und verschlimmert dann bei mir alles.
    Mir hilft es, desn Schmerz bewußt zu beobachten und wahrzunehmen. Wie sieht mein Schmerz aus? _ Welche Farbe könnte er haben? Kommt er in Schüben, oder ist er dauernd da? Was macht mein Schmerz, wenn ich ihn ignoriere .........

    Dabei habe ich festgestellt, dass mein ganz individueller Schmerz häufig grün, schleimig und amorph, also formlos, ist (in meiner Vorstellung) - und ein ziemlich feiger Kerl noch dazu, weil er sich nämlich dann plötzlich verzieht, um im Hinterhalt zu lauern und mich dann zu überfallen, wenn ich es am wenigsten erwarte :D:D:D

    eine weitere Technik, die mir gut hilft ist, einfach zu versuchen, alles, was mich umgibt gleichzeitig auf mich einströmenzu lassen und gleichzeitig wahrzunehmen. Dann ist der Schmerz auch nur noch ein Reiz von vielen und für mich nicht mehr so schlimm. Bildlich: Da kann der böse grüne Kerl sich nicht so in den Vordergrund spielen:D.
    Das funktioniert aber leider nicht immer .......

    Anurjus Methoden sind auch alle sehr gut und bewährt, aber wie gesagt, der Gedanke entspannen zu müssen, um Schmerzen zu lindern stresst mich komischerweise .........

    Ganz liebe Grüße
    Julia123
     
    #7 11. November 2011
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2011
  8. Plumes

    Plumes Neues Mitglied

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    Baden

    Liebe Puffelhexe

    wenn bei mir nichts mehr geht und die Schmerzen stärker sind als mein Wille, trotz allem aktiv und gut drauf zu sein, hilft ein warmes Bad mit Salz aus dem toten Meer. Es nimmt nicht alle Schmerzen weg, aber ich fühle mich danach immer 10x besser.

    Sofern ich das kann, hilft mir auch, mich einmal richtig auszutoben. So mit dem Fahrrad irgendwo hochfahren und dabei richtig 1-2 Stunden schwitzen. Hochfahren geht natürlich nur, wenn meine Finger genug Kraft haben, um beim Runterfahren zu bremsen (ich denke schon daran, eine Rücktrittbremse einzubauen:)), weil fahrradfahren eigentlich eine Sportart ist, die bei mir auch mit Schmerzen zu vereinbaren ist, nur die Bremsen sind das Problem...)

    Grüße aus der bergigen Schweiz :D
     
  9. Gast_

    Gast_ Guest

    kann leider weder baden noch fahrrad fahren....:o
     
  10. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    **

    Mir hilft:
    Ich vereibe Melisseduschbad auf meinen Body,der auch nicht mehr in die Wanne kann
    und dusche es nach dem Haare waschen dann ab.
    Die meisten Muskeln danken es.Mane neue Macken,die dazu gekommen sind,
    die muckern dann.
    Alles kann Frau wohl nicht mehr haben.:cool:
    Biba
    Gitta
     
  11. Plumes

    Plumes Neues Mitglied

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    Schweiz
    oje, und ich komme dann mit meinen Vorschlägen, die dir gar nichts bringen... Hätte dir gerne etwas geschrieben, das dir helfen kann.
     
  12. tina71

    tina71 Mitglied

    Registriert seit:
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    957
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    Hamburg
    Hallo Puffelhexe,

    ich mache autogenes Training und mir hilft das ganz gut, vor allem, wenn ich wegen der Schmerzen nicht einschlafen kann. Es ist zwar nicht so, dass ich dann viel schneller einschlafe, aber ich ärgere mich nicht und werde ruhiger und irgendwann - schlummer ich. Ich vertrage ja leider auch etliche Schmerzmittel und muskelentspannende Mittel nicht ( habe z.B. von mydocalm eine heftige Urtikaria bekommen ) und reagiere sehr schnell auf viele Mittel. Manchmal so, dass ich merke, wenn die Wirkung eines Medikaments einsetzt ( einerseits ja schön ! ), aber manchmal merke ich das auch an meiner Atmung (kann nur noch flacher atmen) oder sogar an meinem Herz. Da kommt auch schon mal ein wenig Panik auf !!
    Ich drücke dann einen Punkt in der Clavikulargrube ( in der Halskuhle, wo die Schlüsselbeine aufeinandertreffen), einfach den Zeigefinger drauflegen und sachte herunterdrücken für einige Sekunden. Das wirkt ganz gut bei Angst und Panik und damit verbundene Verspannung und Atmungsprobleme.

    Liebe Grüße, Tina
     
  13. Candela

    Candela Mitglied

    Registriert seit:
    30. November 2008
    Beiträge:
    269
    Ort:
    Bayern
    Hallo

    Hallo,

    also mir hilft positive Ablenkung jeglicher Art.
    Z.B. spazieren gehen, Kreuzworträsel, Sudoku, Scrabbel, manchmal Fernsehen, wannen :), basteln, surfen (also im I-net, nicht aufm Wasser). Und das Ganze am Besten in einer schönen Atmosphäre mit z.B. Kerzen und ne Tasse Tee oder so.....
    Wenns ganz schlimm ist - hinlegen und schlafen. Wobei es danach oft nicht wirklich besser ist. Dann versuch ich meistens rauszugehen. Weg und bloss nicht dran denken. Meistens funktionierts!
    :D

    VG Candela
     
  14. alteschachtel

    alteschachtel Gabriele

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    9. September 2008
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    136
    Ort:
    Wangerland bei Jever
    Mir hat Zigrei sehr geholfen, obwohl ich dem sehr skeptisch gegenüber stand und das als Naturheilkundlerin, war ich sehr erstaunt wie sehr es helfen kann.

    Es ist eine Mischung aus richtigen Atem und progressive Muskelentspannung
     
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